2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Ein Bild der Vergangenheit: Das Brandenburg-Masters wird es in Zukunft nicht mehr geben. Foto: Thomas Sabin
Ein Bild der Vergangenheit: Das Brandenburg-Masters wird es in Zukunft nicht mehr geben. Foto: Thomas Sabin

Aus für das Brandenburg-Masters

Kein Verein ist bereit, nach Futsal-Regeln zu spielen. Deshalb wird das traditionelle Hallenturnier der Brandenburgliga nicht weitergeführt.

Verlinkte Inhalte

Das traditionelle Brandenburg-Hallenmasters wird es in Zukunft nicht mehr geben. Auf der Staffeltagung der Brandenburgliga am Donnerstagabend entschieden sich alle Vereine gegen eine Fortführung der Veranstaltung. Der Grund: Das Turnier muss laut DFB-Anweisung nach den Futsal-Regeln gespielt werden.

Frank Fleske, Staffelleiter der Brandenburgliga und Verantwortlicher für das Hallenmasters, ist bedient. „Man trifft Entscheidungen von oben herab, und die Basis hat das dann einfach umzusetzen.“ Mit oben meint Fleske den Deutschen Fußball-Bund. Dieser hatte im vergangenen Jahr beschlossen, dass alle offiziellen Hallen-Meisterschaften auf Landes- und Kreisebene nach den Futsal-Regeln ausgespielt werden. Dazu zählt auch das Brandenburg-Masters. Doch der DFB hat die Rechnung ohne die 16 Vertreter aus der Brandenburgliga gemacht. Denn die votierten auf der Staffeltagung geschlossen gegen ein Futsal-Hallenmasters. „Alle Vereine waren dafür, dass wir so weitermachen wie bisher. Aber die Statuten lassen uns als Landesverband keine andere Wahl“, sagt Fleske.


Wie soll es also weitergehen? Das weiß auch der Staffelleiter der Brandenburgliga nicht. „Die letzte Hoffnung, das traditionsreiche Turnier nicht sterben zu lassen, wäre der Einstieg eines privaten Sponsors“, zeigt Fleske einen Ausweg auf. Doch stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Vereine ein solches Masters überhaupt noch wollen. Schließlich handelt sich nicht mehr um ein offizielles Meisterschaftsturnier des Fußball-Landesverbandes. „Sportlich würde das eine Entwertung bedeuten.“ Daher will man beim FLB nichts übers Knie brechen. „Wenn solche Veranstaltungen nicht mehr gewollt sind, müssen wir das akzeptieren“, sagte Fleske.


Mehr zum Thema in der Samstagsausgabe des Oranienburger und Hennigsdorfer Generalanzeigers und in der Gransee-Zeitung.

Aufrufe: 03.7.2015, 14:07 Uhr
Arne FärberAutor