2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
In neuem Glanz: Die A-Jugend-Kicker des SV Altenburg präsentieren ihre neuen Trikots. Links daneben (von links nach rechts): Bürgermeister Stephan Paule, Betreuer Mario Krug und Fußball-Abteilungsleiter Michael Lotz. Rechts daneben (von links nach rechts): 1. Vorsitzender Ralf Müller, Trainer Michael Kraft und GVV-Vertreter Bernd Schmitt.
In neuem Glanz: Die A-Jugend-Kicker des SV Altenburg präsentieren ihre neuen Trikots. Links daneben (von links nach rechts): Bürgermeister Stephan Paule, Betreuer Mario Krug und Fußball-Abteilungsleiter Michael Lotz. Rechts daneben (von links nach rechts): 1. Vorsitzender Ralf Müller, Trainer Michael Kraft und GVV-Vertreter Bernd Schmitt.

"Aus Fremden werden Freunde"

+++ Ehrenamtspreis unter anderem an A-Jugend des SV Altenburg +++

Altenburg (lb). Neuer Trikotsatz für die A-Jugend des SV Altenburg: Unter dem Motto „Aus Fremden werden Freunde“ hat die GVV-Kommunalversicherung aus Köln in diesem Jahr ihren Ehrenamtspreis ausgeschrieben und Projekte ausgezeichnet, die sich der Integration von Zuwanderern oder dem Miteinander der Kulturen widmen. Begleitend dazu wurden elf komplette Fußball-Trikotsätze für Sport- und Fußballvereine verlost, die mit ihrem Engagement die Integration von Flüchtlingen fördern. Einer der Preisträger ist der Sportverein Altenburg, bei dem einige Jugendliche aus fernen Landen in den Fußballmannschaften das Gefühl von Freund- und Kameradschaft erleben.

Voller Stolz präsentierten die Kicker dem Vertreter der GVV-Kommunalversicherung, Bernd Schmitt, sowie Bürgermeister Stephan Paule das neue Outfit für die zukünftigen Spiele. „Es ist immer schön, wenn örtliche Vereine in ihrer Arbeit mit Flüchtlingen unterstützt werden. Das ist ein sichtbares Zeichen für Integration“, freute sich Paule über den Gewinn der Altenburger und dankte den Verantwortlichen für ihr Engagement zur Förderung der Jugend.

„Durch die Flüchtlingsarbeit der Behindertenhilfe Vogelsberg fiel der Kontakt nicht schwer“, erzählte der Erste Vorsitzende des SV Altenburg, Ralf Müller, im Beisein von Mannschaftsbetreuer Mario Krug und Fußballabteilungsleiter Michael Lotz, während Michael Kraft seiner Rolle als Trainer gerecht wurde.

Sprachbarrieren machten den Start nicht leicht. „Beim ersten Mal kamen gleich mehrere Kleinbusse mit fußballwilligen Flüchtlingen angefahren. Das waren natürlich zu viel auf einmal“, berichtete die Runde. Sie fühlten sich überrumpelt, gingen mit den Betreuern der Flüchtlinge ins Gespräch und trafen Absprachen, wie die Integration laufen könne. Bei aller Offenheit durften natürlich nicht die Einheimischen vergessen oder vernachlässigt werden, räumten sie ein. Eine gute Balance und viel Arbeit aber führten zum Erfolg. Sechs Flüchtlinge spielten in der A-Jugend, drei bis vier in der B-Jugend. „Mittlerweile kommen die Spieler alleine und haben Anschluss“, so die Verantwortlichen.

Leider gebe es in der regionalen Vereinslandschaft noch viel zu wenig Integration, bedauerten die Altenburger und würden es sehr begrüßen, wenn sich auch andere Vereine dem Thema Integration mehr öffnen würden. Potenzial sei ausreichend vorhanden, es mangele wohl eher am Angebot, der Geduld und dem Einsatz von ehrenamtlichem Engagement, so die Wahrnehmung der Fußball-Profis am Schlossberg.



Aufrufe: 016.2.2017, 08:00 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor