2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Aus drei Staffeln werden zwei neue Kreisligen

Viele Absteiger in der vergangenen Spielzeit brachten jede Menge Spannung / Staffelsieger auch in der Fair-Play-Wertung vornrn

Mit der Neustrukturierung der Kreisligen werden in der kommenden Saison nur noch 28 Mannschaften in zwei Staffeln um den Auf- und Abstieg spielen. Zwei spannende und spielstarke Staffeln stellte der Spielausschuss dabei zusammen. Wie gewohnt traf die Auswahl der Mannschaften nicht überall auf Zustimmung. Am 6. August starten die ersten Mannschaften der Kreisligen in die Pokalrunde, der Ligabetrieb startet eine Woche später mit dem ersten Spieltag.

Kreisliga Süd

Am letzten Spieltag ließ Blau-Weiß Lindenau der Reserve von Eintracht Lauchhammer keine Chance und zog somit im Endspurt noch an Grün-Weiß Annahütte vorbei auf den ersten Platz, der zum Aufstieg in die Kreisoberliga berechtigte. Für Anhänger der Südstaffel war Lindenau großer Favorit, hatte man doch mit zahlreichen Altstars aufgerüstet und blieb am Ende nur in drei Spielen sieglos. Die Zweitplatzierten aus Annahütte verpassten hingegen mit zwei Remis und zwei Niederlagen den Platz an der Spitze nur knapp. Für den VfB Klettwitz war es nach dem Abstieg personell schwierig, doch am Ende stand ein zufriedenstellender dritter Platz für die Mannschaft um Spielertrainer Lars Rossow. Die Überraschungen der Saison kamen auf Rang vier und fünf ein. Blau-Weiß Lichterfeld und der Meuroer SV sicherten sich den Klassenerhalt und spielten eine gute Saison. Die SG Kroppen rettete sich mit einer atemberaubenden Schlussphase am letzten Spieltag. So lag Kroppen zur Pause bereits 1:3 im Hintertreffen und nach 70 Minuten mit 3:4 drehte aber in den letzten 13 Minuten die Partie und gewann 6:4 gegen Klettwitz, um dadurch den Klassenerhalt zu feiern. Empor Hörlitz erreichte gegen Tettau/Frauendorf ein 1:1-Remis und sicherte sich damit ebenfalls den Klassenerhalt vor der Reserve von Eintracht Lauchhammer. Durch den Rückzug vom SV Großräschen II musste die SpG Tettau/Frauendorf wichtige sechs Punkte wieder abgeben und hätte einen Sieg in Hörlitz gebraucht. Durch das Remis muss die SpG nun in der ersten Kreisklasse antreten und wird sicher das Ziel sofortiger Wiederaufstieg ausgeben. Ebenfalls in die 1. Kreisklasse gehen der FSV Lauchhammer II sowie der Senftenberger FC II und Elastisch Senftenberg, die in der neuen Saison in einer Spielgemeinschaft antreten.

Elastische Fair-Play-Sieger

Die Elastischen sicherten dennoch einen Titel. So war die Mannschaft von Robert Fränzel die fairste Mannschaft der Südstaffel vor Lindenau. Auch die Absteiger aus Lauchhammer und vom SFC II wussten das Fair Play zu spielen und belegten die Plätze drei und vier. Am Tabellenende dieser Wertung rangierten Empor Hörlitz, Grün-Weiß Annahütte und die SpG Tettau/Frauendorf mit jeweils sechs bzw. acht Platzverweisen. Danny Burda sicherte sich mit am Ende 50 Treffern den Titel des besten Torjägers vor Marcel Berndt aus Hörlitz und Youngster Markus Penz von Grün-Weiß Annahütte, der sich Platz drei mit Stefan Richter aus Lichterfeld teilte.

Kreisliga Nord

Auch im Norden der Kreisliga gab es mit der TSG Lübbenau 63 einen klaren Favoriten. Mit brasilianischem Einfluss erlaubte sich die Mannschaft nur ein Remis und eine Niederlage, sodass am Ende 14 Punkte Vorsprung und der Aufstieg in die Kreisoberliga perfekt waren. Für den TSV Missen, der eine sehr gute Saison spielte, blieb am Ende nur Platz zwei, der aber ebenfalls als Erfolg zu verbuchen ist. Nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga rangierte Lok Calau in der Nordstaffel auf Rang drei und wird in der neuen Saison den nächsten Angriff Richtung Kreisoberliga starten. Für den Stadtkonkurrenten vom SV Calau blieb mit großem Abstand Platz vier. Mit Wudritz Ragow, Grün-Weiß Lübben II, dem SV Walddrehna 72, Blau-Weiß Lubolz und der SG Boblitz wird in der neuen Saison eine starke Oststaffel der zweigeteilten Kreisliga aufgestellt sein. Neben der SG Gießmannsdorf mussten auch Blau-Weiß Vetschau II und Eintracht Wittmannsdorf den Weg in die erste Kreisklasse antreten. Rot-Weiß Luckau II und der Goyatzer SV konnten schon länger für den Abstieg planen, waren jeweils 13 Punkte am Ende viel zu wenig für den Klassenverbleib.

TSG Lübbenau auch am fairsten

Neben dem Staffelsieg sicherte sich die TSG Lübbenau 63 auch den Titel in der Fair-Play-Wertung. In 26 Spielen mussten die Unparteiischen nur 31 Verwarnungen gegen TSG-Spieler aussprechen. Der SV Walddrehna 72 erhielt vier Verwarnungen mehr und rangierte auf Platz zwei. Die drei Absteiger Rot-Weiß Luckau II, SG Gießmannsdorf und Eintracht Wittmannsdorf nahmen die hinteren drei Plätze ein.

Mit der besten Offensive setzten sich auch zwei Spieler von der TSG Lübbenau 63 an die Spitze der Torjägerwertung. Gabriel Alves Fernandes mit 28 Toren und Max De Araujo Freitas mit 21 Treffern sicherten sich die ersten beiden Plätze vor Benjamin Eckner vom TSV Missen.

Kreisliga West

Am letzten Spieltag spielfrei, durfte Aufbau Oppelhain bereits vor dem letzten Spieltag feiern. Neben fünf Remis mussten die Aufbau-Kicker nur eine Niederlage hinnehmen. Sechs Punkte Rückstand reichten für Lok Uebigau für Rang zwei, der für die neue Saison in der Kreisliga-West auf eine erneut gute Platzierung hoffen lässt. Auch Empor Mühlberg möchte nach einigen Jahren wieder den Weg nach oben suchen und wird in der neuen Saison den Angriff Richtung Kreisoberliga starten. Für den SV Linde Schönewalde, den SV Prösen, die SG Kolochau und den FSV Grün-Gelb Doberlug-Kirchhain war der Klassenerhalt ein schöner Erfolg. Bei anderen Teams musste bis zum Schluss gezittert werden. Wacker Reichenhain feierte am letzten Spieltag einen klaren Kantersieg gegen Bad Liebenwerda II und rettete sich dadurch vor der 1. Kreisklasse. Diesen Weg musste die Reserve des FC Sängerstadt Finsterwalde antreten, da der Sieg bei Haida/Saathain am Ende nicht für den Klassenerhalt reichte. Neben dem FC Sängerstadt mussten auch die Haida/Saathainer und der FSV Kirchhain in die 1. Kreisklasse, wo der FSV Theisa und der FC Bad Liebenwerda II ebenfalls mit antreten werden.

Fair-Play-Sieger Schönewalde

Eine insgesamt faire Staffel gewann der SV Linde Schönewalde mit 31 gelben Karten und einer Ampelkarte. Für Wacker Reichenhain gab es drei gelbe Karten und einen Platzverweis mehr, sodass Rang zwei in der Wertung stand. Sieben Platzverweise für den FSV Kirchhain, die SpG Haida/Saathain und den FSV Grün-Gelb Doberlug-Kirchhain waren am Ende die entscheidenden Faktoren für die letzten drei Plätze in der Fair-Play-Wertung.

Die Torjägerkrone wurde in der vergangenen Saison geteilt. Christian Bahr von der SG Kolochau und Peter Maleis von Aufbau Oppelhain trafen jeweils 27-mal und erhielten beide den Torjäger-Pokal. Auch Rang drei teilten sich zwei Spieler. Jens Lehmann vom FSV GG Doberlug-Kirchhain und Alexander Weber von Aufbau Oppelhain durften jeweils 23 Treffer bejubeln.

Aufrufe: 018.7.2016, 10:08 Uhr
mklAutor