Aufwärtstrend des RSV Praest gestoppt

Letztendlich konnten die Schwarz-Gelben diese Ausfälle nicht kompensieren und mussten eine 0:3 (0:1)-Niederlage bei der SGE Bedburg-Hau hinnehmen. Für die abstiegsbedrohten Gäste aus dem Emmericher Süden war es nach zuletzt drei Siegen und einem Unentschieden die nunmehr 12 Niederlage in der laufenden Spielzeit.

Während die Gastgeber damit einen ganz großen Schritt zum Bezirksliga-Klassenerhalt machten, ist die Lage beim RSV weiterhin angespannt. Zumindest blieb der Abstand zum ersten Abstiegsrang trotz der Niederlage bei vier Zählern, da der PSV Wesel-Lackhausen II mit 0:3 gegen den Hamminkelner SV verlor.

Zunächst konnten die Gäste das Match durchaus offen gestalten und beide Teams waren vor allem darauf bedacht, keine Fehler zu machen um keinen frühen Gegentreffer zu kassieren. Ihre erste Chance nutzten die heimstarken Gastgeber dann allerdings gleich zum 1:0. Dabei machte Routinier Patrick Gottschling Bekanntschaft mit den Tücken des Kunstrasenplatzes in Hasselt. Ein Ball titschte im Strafraum vor dem Abwehrchef auf und sprang höher ab als erwartet - über den Kopf von Gottschling hinweg. Das Leder kam zu Philip Jansen, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, das 1:0 für die SGE zu erzielen. "Das war natürlich unglücklich", bedauerte RSV-Trainer Roland Kock, der sich aber auch schon vor dem Gegentreffer mehr Offensivaktionen seiner Elf gewünscht hätte. "Vorne müssen wir einfach frecher sein". Zwei Minuten nach Wiederanpfiff bewahrte RSV-Schlussmann Sascha Zwiekhorst sein Team mit einer guten Parade vor dem 0:2. In der 59. Minute verzog erneut Philipp Jansen knapp. Die erste nennenswerte Möglichkeit auf Seiten der Gäste hatte Maveric Hülsmann, der aber aus zwölf Metern über das gegnerische Gehäuse zielte (62.).

In der 70. Minute war dann Sascha Zwiekhorst zum zweiten Mal geschlagen, als ihn SGE-Kapitän Christian Fischer nach einem langen Ball mit einem Heber überwand. Noch einmal spannend hätte es in der 75. Minute werden können, doch Michael Schulz, der gestern im defensiven Mittelfeld agierte, traf mit einem 16 Meter-Schuss nur die Latte.

Die endgültige Entscheidung für die Elf von Sebastian Kaul - der Ex-Praester konnte verletzungsbedingt selbst nicht mitspielen - besorgte in der 82. Minute Matthias Rausch, als er einen schönen Schnellangriff zum 3:0 abschloss. "Für uns wird es wohl bis zum letzten Spieltag spannend bleiben", stellt sich Roland Kock nach der Niederlage auf weitere intensive Wochen ein.

Am kommenden Sonntag erwartet der RSV Praester mit dem TuB Bocholt das aktuelle Tabellenschlusslicht der Bezirksliga Gruppe sieben. Eine Partie, in der für die Schwarz-Gelben nur ein Sieg zählen kann.

RSV Praest: S. Zwiekhorst; Wolters, D. Zwiekhorst, Gottschling, Schwarz, Schulz, Ising, Hülsmann (68. Brömmel), Müller, Eyting (68. Heiliger), Dienberg (85. Elders).