Aufwand in der Defensive nicht belohnt

,,Egal wie positiv die erkennbaren taktischen Fortschritte zu beurteilen sind: 0:3 ist letztendlich ein unbefriedigendes Ergebnis für den immensen Aufwand, den wir als Underdog in der Liga leisten müssen, um überhaupt so etwas wie eine Chance zu haben, die Klasse zu halten", lautete das Fazit des Wellinger Trainergespanns Thomas Hackmann und Guido Sickmann. Ihr Team hatte sich in der ersten Halbzeit keine Chance erarbeitet, verteidigte im Kollektiv aber recht gut. Die 1:0-Führung der Gäste fiel durch einen aus Wellinger Sicht fragwürdigen Foulelfmeter (27.).

Nach einer ,,Kopfwäsche" in der Pause war die Überlegenheit des Gastes aus dem Vechtaer Raum wie weggeblasen. Langfördens Torwart und die Abwehr zeigten plötzlich Unsicherheiten, die fast zum Ausgleich geführt hätten, doch der Ball landete am Pfosten. Der WTV erzeugte mehr Druck, münzte dies allerdings nicht in Chancen um. ,,Niklas Kruckemeyer ist anscheinend von den Gegnern in der vergangenen Saison so gut beobachtet worden, dass ihn bis zu sechs Gegenspieler gleichzeitig bearbeiteten", berichtete Sickmann später.

Doch zunächst hielten Innenverteidiger Michel Röhr sowie der souveräne Jonas Schwarz die Abwehr zusammen und blockten die Konter der Gäste. Das vorentscheidende 2:0 fiel nach einem Wellinger Eckball, als die WTV-Youngster in der Rückwärtsbewegung zu langsam waren (76.). Das 3:0 fiel mit dem Abpfiff.

Das schlimmste Ereignis war jedoch eine Verletzung von Pascal Redeker, der sich ohne gegnerische Einwirkung kurz vor dem Ende das Schlüsselbein brach.