Auftakt-Optimismus beim FC Schwedt gebremst

Die Gäste entführten die Punkte verdient dank deutlicher Zweikampf- und Kopfballvorteile. "In der entscheidenden Spielzone im Mittelfeld gelang unserer Mannschaft über die gesamte Spielzeit nicht der Zugriff. Unseren gut postierten Spitzen und Außenspielern fehlte zu oft die Unterstützung durch nachrückende Mitspieler" - so das Manko des Gastgebers aus der Sicht von Übungsleiter Uwe Zenk.

Dabei besaßen die Schwedter im ersten Spielabschnitt klare Torchancen, die eine deutlichere Führung gerechtfertigt hätten. Zweimal bereitete Lukas Schmiedel, die rechte Grundlinie entlang agierend, mit flachen Eingaben bestens vor - doch zunächst bekam Nico Hanse das Leder nicht richtig unter Kontrolle (6.), dann schob Rafal Blaz aus Nahdistanz den Ball neben den Kasten (10.). Zwischendurch hatte Gäste-Keeper Bob Steppath beim Schuss von Christian Staatz kräftige Hilfe zur 1:0-Führung des Gastgebers geleistet (8.). Und noch einmal versagte Blaz bei einem Grundlinien-Pass von Schmiedel frei vor dem Kasten (35.).

Schon nach einer Minute musste FCS-Torhüter Maurice Bäuerle gegen den frei das Tor ansteuernden Dennis Hielscher-Reinelt klären. Danach tauchte Tim Kaiser frei vor ihm auf, verzog aber knapp (20.). Kaiser scheiterte an Bäuerle, ehe dann Mats Wenzke zum 1:1-Ausgleich vollenden konnte (36.). Auch einen Kopfball von Erik Beutke musste der Schlussmann der Oderstädter aus Nahdistanz noch "töten".

Zwar begann der zweite Abschnitt mit einer Großchance der Oderstädter für den freigespielten Staatz, die Oranienburgs Torsteher herauslaufend noch zur Ecke klärte (45.). Aber danach rissen die Gäste bis auf die Schlussminuten die Partie deutlich an sich. Entgegen kam ihnen dabei, dass mit Bjarne Zenk und Ole Löffler nach der Pause zwei Gastgeber-Stammspieler wegen Verletzung ihre Positionen in der Vierer-Abwehrkette räumen mussten.

Mehrmals standen danach Oranienburger dem Schwedter Torhüter Bäuerle mehr oder weniger allein gegenüber. Schließlich traf Beutke im Nachsetzen nach vergeblichem Abwehrversuch von Tom Bölk zum 1:2 (53.). Der Gastgeber bäumte sich in den Schlussminuten gegen die drohende Niederlage auf, doch Hanse und Schmiedel kamen bei der Eingabe von Staatz nicht an ihren Gegenspielern vorbei (71.) und der vermeintliche Ausgleichstreffer von Staatz fand nach einer strittigen Abseits-Entscheidung des Schiri-Assistenten keine Anerkennung (76.).

Der FCS ist nun Neunter - es folgt das Auswärtsspiel beim bisher punktgleichen BSC Preußen.