2024-04-30T08:05:46.171Z

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F: Niklas Schneider
F: Niklas Schneider

Aufstiegsrelegation ist für Genc Osman das primäre Ziel

Bezirksligist lässt bislang zu viele Punkte liegen. Für Trainer Ilyas Basol ist die Leistung in der Hinrunde "nicht Fisch, nicht Fleisch".

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Die Messlatte hatte Ilyas Basol zu Saisonbeginn gewohnt hoch für die Bezirksliga-Kicker des SV Genc Osman gehängt. Der Aufstieg ist das klare Ziel. Bei Platz drei (33 Punkte, 42:25 Tore) und sieben Punkten Rückstand zu Spitzenreiter Buchholz läuft das Unterfangen bislang nicht nach Plan. Für den Trainer war die Leistung in der absolvierten Hinrunde "nicht Fisch, nicht Fleisch".

Basol erklärt: "Es hätte schlimmer sein können, aber auch besser sein müssen. Allein bei den Remis gegen Lohberg und Rheinland haben wir vier Punkte verschenkt. Damit wären wir jetzt Zweiter mit drei Punkten Rückstand auf Buchholz. Dann wäre ich auch zufrieden. Aber diese Punkte fehlen mir."

Im Vergleich zur Vorsaison, als Genc zum gleichen Zeitpunkt schon nichts mehr mit den vorderen Plätzen zu schaffen hatte, sieht der Trainer sein Team aber noch auf Kurs. "Durch die Verletzungen meiner Innenverteidiger Said Koumbaz und Mumibekir Dema hatten wir Ausfälle, auf die wir kurzfristig reagieren, sie aber auf längere Sicht nicht auffangen konnten. Platz drei mit einem Punkt Rückstand auf Frohnhausen ist dafür schon ganz okay", relativiert Basol. Auch wenn der Trainer davon ausgeht, dass jeder Klub - auch Buchholz - noch mal ein Tief durchschreiten wird, sieht er den Zug zur Spitze aber schon fast als abgefahren an. "Mit Buchholz werden wir wohl nichts mehr am Hut haben - wenngleich auch sie noch einige schwere Spiele vor der Brust haben. Aber unser primäres Ziel ist nun Platz zwei, mit dem wir es in eine Aufstiegsrelegation schaffen können."

Davon ist Genc nur einen Steinwurf entfernt, dennoch ist eine Steigerung für den Trainer unverzichtbar, um dieses Ziel zu erreichen. "Wir müssen definitiv konstanter werden", sagt Basol, "mit noch einmal 33 Punkten wird es nicht reichen. Vor allem zu Hause müssen wir wieder eine Macht werden. Wir haben jetzt schon zwei Heimspiele verloren. So viele wie in der gesamten Vorsaison."

Wichtig für die angesprochene Konstanz ist, aus dem qualitativ hochwertigen Kader ein funktionierendes Teamgefüge zu bilden, was Basol zu Saisonbeginn als eine der größten Herausforderungen angesehen hat. "Da sind wir auf einem guten Weg", sagt der Coach. "Es kommt aber auch immer mal wieder vor, dass die Jungs gegeneinander schießen. Einige haben schon in höheren Ligen gespielt und ernten dann schnell Kritik von den anderen, wenn es mal nicht läuft. Und der Kritik nehmen sie sich nur selten an. Aber das kriegen wir in den Griff", glaubt Basol und zählt dabei auch auf die Unterstützung einiger Winterneuzugänge. Die Verteidiger Yüksel Kilic (Teutonia St. Tönis) und Rafet Yildirim sowie Außenbahnexperte Yalcin Alkurt (beide FSV Duisburg) sind schon an Bord, weitere Verstärkung soll folgen. Dazu hofft der Trainer, dass die Verletzten schnell zurückkommen. "Dann können wir unser Ziel erreichen", sagt er. "Aber jeder einzelne muss dafür noch mehr tun."

Aufrufe: 029.12.2015, 09:00 Uhr
RP / Sven KowalskiAutor