2024-04-24T13:20:38.835Z

Relegation
Die Spielerinnen der SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch haben ihre Chancen gegen Obertürkheim einfach nicht genutzt.   Foto:Yavuz Dural
Die Spielerinnen der SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch haben ihre Chancen gegen Obertürkheim einfach nicht genutzt. Foto:Yavuz Dural

Aufstiegshoffnungen enden in Tränenmeer

SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch scheitert im Relegationsspiel

Durch eine 0:3-Niederlage im Relegationsendspiel in Obertürkheim verpasst die SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch den erstmaligen Sprung in die Landesliga. Somit startet die Spielgemeinschaft ein weiteres Jahr in der Regionenliga.

Die Aufstiegsrunde ist für die Fußballerinnen der Spielgemeinschaft TSV Heumaden/SV Sillenbuch mit einer herben Enttäuschung und vielen Tränen geendet. Nach einer 0:3-Niederlage gegen den VfB Obertürkheim II im Relegationsendspiel um den letzten freien Platz in der Landesliga, Staffel 1, musste das Aufgebot von Gäste-Trainer Georg Schleicher am vergangenen Sonntag seine Aufstiegsambitionen vorerst begraben. Während sich die Obertürkheimerinnen damit auf den letzten Drücker noch den Klassenverbleib gesichert haben, gilt für die Unterlegen derweil notgedrungen die Devise: auf ein Neues in der nächsten Spielzeit in der Regionenliga.

Bekanntlich sind aller guten Dinge drei. Dieses hätte am Sonntag auch für das Team von Trainer Schleicher gegolten – dann nämlich, wenn ihnen auf dem Kunstrasenplatz an der Obertürkheimer Hafenbahnstraße ihr dritter Auswärtscoup hintereinander in der Aufstiegsrelegation gelungen wäre. Zuvor hatte der Regionenliga-Vizemeister der Staffel 2 jeweils vor fremder Kulisse die K.-o.-Duelle mit 1:0 bei der SGM SV Westernhausen/TSV Krautheim (Vizemeister Staffel 1) sowie mit 3:1 beim VfB Ellenberg (Vizemeister Staffel 3) für sich entschieden und hätte sich nun mit einem weiteren Erfolg gegen die Oberliga-Reserve des VfB Obertürkheim das Ticket für die Landesliga gesichert gehabt.

Torchancen wurder nicht genutzt

Die Torchancen für ein solches Unterfangen erarbeiteten sich die Gäste vom Fernsehturm im ersten Durchgang zwar durchaus. In die Halbzeitpause verabschiedeten sich die beiden Mannschaften vor den circa 300 Zuschauern dennoch nur mit 0:0, was wiederum den Gastgeberinnen schmeichelte, die bis dahin nicht wirklich viel auf die Reihe gebracht hatten. Die dickste Chance zur 1:0-Gästeführung vergab in der 25. Spielminute Ira Sosat, die bei den erwähnten Auswärtssiegen insgesamt drei Treffer beigesteuert hatte. In besagter Szene hatte die Torschützin vom Dienst jedoch Pech, als die Kugel nach ihrem Pressschlag mit der VfB-Torhüterin Janine Hecker das Ziel nur knapp verfehlte und neben dem rechten Pfosten ins Toraus kullerte. Dazu kamen auch noch ein Fast-Eigentor der Obertürkheimerin Larissa Zihany (45.) sowie eine strittige Szene, als Rebecca Schönherr im VfB-Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde (34.). „Chancen hatten wir genug, doch wir waren heute nicht effektiv genug bei der Verwertung“, sollte später das bittere Fazit von Trainer Schleicher lauten. In der Tat.

Georg Schleichter: "Wir waren heute nicht effektiv genug"

Denn nach dem Seitenwechsel übernahm das Team vom Neckar die Initiative und erteilte seinem Kontrahenten eine Lektion in Sachen Effizienz. Das 1:0 in der 57. Spielminute fiel nach einem Distanzschuss von Katrin Bubeck – und spätestens nach dem 2:0 (72.) durch den verwandelten Foulelfmeter von Daniela Püntzner war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen, der dritte VfB-Treffer, von Yvonne Schlinger drei Minuten vor dem Schlusspfiff hatte daher nur noch statistischen Wert. Wonach aus Sicht der am Ende Gescheiterten festzuhalten bleibt: Nicht immer sind aller guten Dinge drei. VfB Obertürkheim II: Hecker – Behles, Tihany, von Bassewilz, Böhringer (46. Schlinger) – Rabrenovic (88. Rodriguez Romero) – Viziotis (81. Wißmann), Mayer, Püntzner, Streitzig – Bubeck. SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch: Sampanidou – Maier (71. Loerzel), Kaupa, Müller, Schweizer – Seifert (66. Knauf), Münz – Thome, Schönherr, Obst (76. Reichardt) – Sosat.

Aufrufe: 023.6.2016, 17:00 Uhr
Frank Pfauth / Blick vom FernsehturmAutor