2024-04-25T14:35:39.956Z

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Selbstbewusste Teninger spielen in Freiamt | Foto: Daniel Thoma
Selbstbewusste Teninger spielen in Freiamt | Foto: Daniel Thoma

Aufstiegsambitionen versus Abstiegskampf

Untermünstertal erwartet den abstiegsbedrohten FC Bad Krozingen zum Derby +++ Freiamt empfängt selbstbewusste Teninger +++ Herdrich kennt Ansatzpunkte

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Am Sonntagmorgen messen die Förderteams des Verbandsligisten Freiburger FC und des Oberligisten Bahlinger SC einander. Während der Spitzenreiter den siebzehnten Ligasieg der Saison anpeilt, wollen die Kaiserstühler das Polster auf die Abstiegszone verstärken. Das Derby zwischen Freiamt-Ottoschwanden und Teningen verspricht ebensoviel fußballerischen Reiz wie das Duell zwischen Untermünstertal und Bad Krozingen. Wobei im letzteren Vergleich die Voraussetzungen ganz unterschiedlich sind: Die Täler dürften weiterhin ihre Aufstiegsambitionen verfolgen, die Kurstädter hingegen kämpfen um den Ligaverbleib. Die gleiche Konstellation ergibt sich in der Partie Heimbach gegen Ballrechten-Dottingen.

Spvgg Untermünstertal - FC Bad Krozingen (Fr 19:30)

Untermünstertal ist erfolgreich ins Jahr 2017 gestartet, holte gleich drei Siege und setzte sich auf den dritten Tabellenplatz. Die Elf von Arnold Brunner versucht zu den beiden Spitzenteams aufzuschließen. Bad Krozingen musste nach dem 1:0-Auftaktsieg in Freiamt eine 0:3-Heimniederlage gegen Prechtal hinnehmen. Die Kurstädter sinnen auf Revanche für das 0:3 im Hinspiel. Ein rassiges Derby steht zu erwarten.


SG Simonswald/Obersimonswald - SF Oberried (Sa 15:30)

Nach dem wichtigen 5:3-Erfolg über Nordweil/Wagenstadt hoffen die Oberrieder nachzulegen. Allerdings gilt die SG Simonswald als heimstark, ging erst einmal im eigenen Stadion als Verlierer vom Platz, beim 1:3 gegen Dottingen. Nachdem der Aufsteiger zuletzt auch beim Rückspiel in Dottingen mit 0:3 unterlag, ist die Mannschaft um Spielertrainer Achim Thoma gegen Oberried hochmotiviert.


Freiburger FC II - Bahlinger SC II (So 11:30)

Seit der Winterpause hat das Bahlinger Förderteam drei knappe Niederlagen kassiert, obwohl es nach Ansicht von Trainer René Labusch in keiner der Partien die schlechtere Mannschaft stellte. „Frustrierend“, nannte Labusch die Situation. „Nun wird es ganz einfach gegen den FFC. Zumindest brauche ich da nicht sehr tief in die Motivationskiste zu greifen.“ Im Hinspiel unterlagen die Kaiserstühler ebenfalls recht knapp mit 1:2 und haben eine Rechnung offen.


SG Prechtal/Oberprechtal - VfR Merzhausen (So 15:00)

Im Vergleich zu den Vorjahren spielen die traditionell heimstarken Prechtäler bisher eine eher durchwachsene Saison, erwiesen sich aber bereits für die Spitzenteams Dottingen (2:0), Untermünstertal (2:0) und Heitersheim (4:3) als Stolperstein. Für den VfR Merzhausen ging zuletzt eine Serie von zehn Spielen ohne Niederlage zu Ende. Nun wollen die Hexentäler eine neue Serie starten.


SV Biengen - SpVgg Gundelfingen/Wildtal (So 15:00)

„Die Gundelfinger hatten angekündigt, sowohl gegen Heimbach als auch gegen uns zu gewinnen“, erinnert SVB-Trainer Jan Lindemann. „Gegen Heimbach ist ihnen das schon einmal nicht geglückt, daher werden sie bei uns forsch auftreten.“ Er möchte zwar das torlose Remis auf dem Gundelfinger Hartplatz nicht überbewerten, erklärt aber auch: „Von der Tabellenregion wie von den Punkten her ist Gundelfingen/Wildtal eine Mannschaft, gegen die man zu Hause gewinnen sollte. Wir sind wegen der hohen 0:4-Niederlage in Teningen enttäuscht, aber dort lief vieles für uns unglücklich. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen.“ Lindemann kann voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen, mit der Ausnahme von Clemens Fink im zentralen Mittelfeld.


SV Heimbach - SV Ballrechten-Dottingen (So 15:00)

Obwohl der SV Heimbach in Gundelfingen nicht den ersehnten Dreier holen konnte, versprühte Trainer Mario Rombach Zuversicht: „Wir müssen nach vorne schauen und versuchen, Ballrechten-Dottingen das Leben schwer zu machen.“ Zehn Punkte Rückstand haben die Heimbacher auf den sicheren zwölften Rang, allerdings stehen auch noch zwei Nachholspiele aus.


SG Freiamt-Ottoschwanden e.V. - FC Teningen (So 15:00)

Die Bilanz des FC Teningen seit der Winterpause imponiert auch Jan Herdrich, dem Spielertrainer der SG Freiamt-Ottoschwanden: „Drei Siege mit 11:0 Toren – das ist beeindruckend“, sagt er. „Teningen wurde zu Saisonbeginn als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt, nun zeigt sich, dass das berechtigt war.“ Bei aktuell 14 Punkten Rückstand auf einen der Aufstiegsränge wird der FCT in dieser Saison freilich kaum noch Ansprüche anmelden können, nichtsdestotrotz steht Herdrichs Team vor „einer schweren Aufgabe gegen einen selbstbewussten Gegner“. In Sachen Selbstbewusstsein braucht die SG ihrerseits ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen und tut dies auch nicht: Obgleich in Mario Herr (Knieprobleme) und Manuel Herr (Rotsperre) zwei wichtige Spieler ausfallen, zeigt sich Herdrich optimistisch. „Auch wenn wir nicht mit der Topelf auflaufen konnten, haben wir bisher gute Spiele gezeigt“, erinnert Herdrich. Andere Akteure könnten jederzeit in die Bresche springen. „Wir wissen um die Stärke der Teninger, aber auch um den einen oder anderen Schwachpunkt, an dem wir ansetzen können“, so der Coach.


FC Heitersheim - SV Munzingen (So 15:00)

Die 0:8-Niederlage beim Freiburger FC II vor der Spielpause steckt den Munzingern noch in den Köpfen und drückt auf die Stimmung. „Nun ist es an mir, neue Lösungen zu finden“, sagt Trainer Jacob Siebler. Zumindest was die Motivation betrifft. Denn was die Taktik angeht, hofft er, dass seine Mannschaft „die einfachen Regeln des Fußballs“ umsetzen kann: „Defensiv gut stehen und vorne Akzente setzen.“ Dass mehrere wichtige Kräfte ausfallen – Tobias Geis etwa oder Torjäger Driton Cermjani –, erschwert die Aufgabe. Und da ist noch der Gegner: „Heitersheim spielt als Aufsteiger eine richtig gute Runde, hat in Dennis Klossek einen Supertrainer und verfügt über eine starke Offensive. Da passiert viel, das ist eine Mannschaft, die den Zuschauern Spaß macht.“ Diese Torgefährlichkeit bekamen die Tuniberger bereits im Hinspiel zu spüren. Damals unterlag Munzingen auf eigenem Platz mit 3:5.

Aufrufe: 023.3.2017, 20:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor