2024-05-02T16:12:49.858Z

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Aufstieg ist diesmal kein Thema

Oberliga Frauen: Neuling SV Alberweiler startet in die Saison

Albweiler - Die Fußballerinnen des SV Alberweiler sind nach drei Meisterschaften in Folge mittlerweile in der Oberliga angekommen. Gleich zum Saisonstart steht in dieser ein Derby auf dem Programm. Der SVA empfängt den TSV Tettnang (Sonntag, 11 Uhr).

Ein einstelliger Tabellenplatz soll für Alberweiler am Ende herausspringen. Dies gibt der Verein als Saisonziel aus. "Wir wollen unter den ersten sechs landen", präzisiert Alberweilers Trainer Bernard Stvoric. "Mehr erwarte ich nicht. Wir müssen uns erst einmal an die Oberliga gewöhnen. Der Sprung von der Verbandsliga aus ist groß gewesen." Platz sechs zu erreichen, habe sein Team auf jeden Fall drauf. Wenn am Ende mehr herausspringt, würde der 41-Jährige aber auch nicht Nein sagen. Ein erneuter Aufstieg ist in Alberweiler aber kein Thema. "Dafür ist die Liga zu stark", sagt Stvoric. Meisterschaftsfavorit ist für ihn der Karlsruher SC. "Sehr stark sind auch die beiden Bundesligareserven, der VfL Sindelfingen II und der SC Freiburg II, einzuschätzen." Bei Freiburg II stehen mit Kim Meyer und Ecem Cumert zwei ehemalige SVA-B-Juniorinnen im Kader. "Wir müssen bei null starten und immer einhundert Prozent Leistung bringen", so der SVA-Trainer. "In der Oberliga reichen nicht mehr 60 Prozent, mit denen es in der Verbandsliga manchmal noch gepasst hat."

Stvoric kann in der neuen Liga auf eine eingespielte Mannschaft bauen. Zum Kader stießen zudem sechs B-Juniorinnen hinzu, die mit dem SVA noch in der vergangenen Saison in der Bundesliga spielten. "Das sind alles absolute Verstärkungen. Dominik Herre (Trainer der Bundesliga-B-Juniorinnen des SVA, Anm. der Redaktion) hat uns fertige Spielerinnen hochgeschickt. Da hat er sehr gute Arbeit gemacht", so Stvoric, der die Spielerinnen alle noch aus seiner eigenen Zeit als Trainer der B-Juniorinnen kennt. Eine, die vom SVA-Nachwuchs in die "Erste" aufrückte, ist Torhüterin Melanie Geiselhart. Sie soll die neue Nummer eins werden und Annika Bollmann, die derzeit krank fehlt, ablösen.

Mit Matea Bosnjak verließ im Sommer nur eine Spielerin den SVA und wechselte zum VfL Sindelfingen. "Sie wird uns sehr fehlen. Das Spiel war in der Verbandsliga auf sie zugeschnitten. Sie war unsere Spielmacherin", ordnet Stvoric den Abgang ein. "Jetzt müssen wir uns umstellen. Die Spielerinnen haben wir dafür." In der Vorbereitung sind laut dem SVA-Trainer mehrere neue Systeme ausprobiert worden, so ein 3-5-2 oder ein 4-3-3. "Dadurch sind wir taktisch deutlich flexibler geworden", sagt Stvoric. In der vergangenen Saison sei nur im 4-4-2-System gespielt worden.

Tettnang heißt der erste Gegner

Welches System zum Oberligaauftakt gegen den TSV Tettnang zum Einsatz kommen wird, ist noch offen. "Da spielen viele ehemalige B-Juniorinnen, die wir noch aus der Bundesliga kennen", so Stvoric, der ein offenes Spiel erwartet, auch weil es ein Derby ist. Die Marschroute für Sonntag formuliert er klar: "Zu Hause dürfen wir keine Punkte abgeben. Wir wollen mit einem Sieg starten und so werden wir die Partie auch angehen."

1. Spieltag in der Oberliga: SV Alberweiler - TSV Tettnang (Sonntag, 11 Uhr), VfL Sindelfingen II - FV 09 Niefern (So. 13), Polizei-SV Freiburg - FC Astoria Walldorf, FV Vorwärts Faurndau - Karlsruher SC, SC Freiburg II - VfB Obertürkheim (alle So. 14), TSV Neckarau - ASV Hagsfeld (So. 16.30).

Aufrufe: 09.9.2015, 21:21 Uhr
Felix GaberAutor