"Aufstieg ist das wichtigste Ziel"

Philipp, wir haben uns nach dem grandiosen Auftaktsieg gegen Eintracht Frankfurt Anfang August hier an gleicher Stelle schon getroffen. Hättest du damals geglaubt, dass euer Pokalweg erst in Berlin enden wird?

Nein, daran hat doch niemand gedacht. Aber dass wir eine solide Truppe haben, das wusste ich schon. Aber noch besser als nun mit dem Halbfinal-Sieg gegen Wolfsburg geht's ja nur noch, wenn wir in Berlin den Pokal holen. Das ist jetzt auch unser Ziel, denn dass nichts unmöglich ist, haben wir mehrmals schon gesehen. Elfmeterentscheidungen sind dann oft nur Glückssache.

Warst du sicher, dass Cottbus als Regionalligist sicher am Punkt ist?

Sicher kann man da nie sein. Aber es war bestimmt auch gut und wichtig, dass ich den ersten Elfmeter gleich mal rein gehauen habe. Das hat meinen Jungs wohl auch entsprechend Mut gemacht.

Pokal hier, Meisterschaft da. Profitiert ihr durch diesen unglaublichen Weg durch die Pokalrunden auch im Alltag der Punktspiele?

Unser Selbstvertrauen wird sicher nicht gerade weniger. Aber wir müssen eben auch in der Regionalliga immer wieder alles abrufen, denn unser wichtigstes Ziel dieser Saison ist nicht der Pokalsieg, sondern der Bundesliga-Aufstieg.

Wenn man aber nun schon mal das Berlin-Ticket gelöst hat?

... na dann will man auch dort am 30. Mai gegen Hertha BSC Berlin gewinnen, das ist ja klar. Aber der Aufstieg ist dennoch wichtig, zumal wir ja jetzt vier Mal gesehen haben, dass wir in der Bundesliga mithalten können und nicht etwa dort gleich zu den Absteigern der Folgesaison zählen müssen.

Mit Philipp Knechtel sprach Georg Zielonkowski