2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Fand nicht zu seinem Spiel: Treburs Offensivmann Alis Kus (hier am Boden sitzend) erwischte keinen guten Tag gegen den TSV Goddelau. Foto: Presta
Fand nicht zu seinem Spiel: Treburs Offensivmann Alis Kus (hier am Boden sitzend) erwischte keinen guten Tag gegen den TSV Goddelau. Foto: Presta

Aufstieg ade!

1:1 im Verfolgerduell zwischen TSV Trebur und TSV Goddelau hilft nur dem VfB Ginsheim II / Fehlende Cleverness im Abschluss kostet Trebur den Sieg

TREBUR. Mehr als genug Chancen waren da für den TSV Trebur, das Topspiel der Kreisliga A Groß-Gerau gegen Aufstiegskonkurrent TSV Goddelau für sich zu entscheiden. Doch am Ende musste man mit einem 1:1 (0:0) und einem sehr späten Punktgewinn zufrieden sein. Das Resultat war jedoch zu wenig, um die Hoffnungen des Tabellendritten auf die Relegation einen Spieltag vor Rundenschluss weiter am Leben zu erhalten.

Dabei erwischten die Platzherren den besseren Start ins Verfolgerduell. Gleich zweimal tauchte Yasar Karahan (6. & 19.) an der Strafraumgrenze frei vor Gäste-Keeper Markus Schütz auf, scheiterte jedoch am hochmotivierten Schlussmann, der bei seiner zweiten Großtat zudem mit der Latte im Bunde war. Goddelau brauchte dagegen eine halbe Stunde für den ersten Torschuss und blieb in Halbzeit eins komplett harmlos.

Die auf nur sehr geringes Zuschauerinteresse stoßende Partie bewegte sich in dieser Phase insgesamt auf bescheidenem Niveau. Dass beide Vereine theoretisch noch die Aufstiegsrelegation erreichen konnten, war, wenn überhaupt, nur bei den Treburern zu spüren. Doch auch mehrere gute Gelegenheiten vor und nach dem Pausentee nach Standards, etwa für Thomas Vagi und den früh für den zu ballverliebten Ali Kus gekommenen Angreifer Onur Anuk, blieben ungenutzt.

Strafstoß hilft Goddelau auf die Sprünge

Goddelau, spielerisch ohne jede Durchschlagskraft, half dann ein überraschender Elfmeterpfiff auf die Sprünge, nachdem Treburs Torwart Emre Akinci (59.) den Gegner im Luftkampf außerhalb des Fünfers zu Fall gebracht hatte. Zu allem Überfluss sah Jungspund Yannik von Rasefeld (59.) dann auch noch Gelb-Rot, weil er sich über die Entscheidung des Unparteiischen allzu laut empört hatte. Strafstoß-Schütze Andre Wasser (60.) blieb dagegen cool und verwandelte mit ein wenig Glück.

Obwohl ein Mann mehr, zog sich die Höllenriegel-Elf im Anschluss zurück und lauerte auf Konter. Das ging bis in die Nachspielzeit gut, als der von Patrick Vagi gut in Szene gesetzte Onkel Thomas (90. +2) im Sechzehner regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Der Gefoulte trat daraufhin selbst an und traf mit der letzten Aktion des Spiels zum Ausgleich.

Trebur droht Substanzverlust

Ein "Spiegelbild der Saison" sei die Partie gewesen, urteilte TSV-Coach Hüseyin Top enttäuscht, kurz vor Ende der Spielzeit vom Verbandsliga-Unterbau des VfB Ginsheim doch noch von Rang zwei verdrängt worden zu sein. Mit dem verpassten Aufstieg dürfte es schwierig werden, insbesondere die entwicklungsfähigen Jungtalente im Verein zu halten.

TSV Trebur: Akinci, T. Vagi, von Rasefeld, P.Vagi, Kurpisz, Luley (66. Traupel), Karahan, Bartsch (70. Demirel), Durmaz, Kus (33. Anuk), Apakhan.

TSV Goddelau: Schütz, Pommeranz, Macarron Palacios, Thomas, Hück, Sturm, Wasser, Singh (46. Halla), Djondras (80. Heger), Geipert, Serio.

Tor: 0:1 Wasser (60./FE), 1:1 Vagi (90. +2/FE); Gelb-Rot: von Rasefeld (59./Trebur); Zuschauer: 20; SR: Ried (Heppenheim a. d. Bergstraße).

Aufrufe: 024.5.2015, 13:06 Uhr
Sérgio PrestaAutor