2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Aufsteiger wollen die Euphorie nutzen

Die Kreisliga A Solingen startet am Sonntag mit dem Derby zwischen dem VfL Witzhelden und dem TuS Quettingen

In der vergangenen Saison trennten ganze zwei Spielklassen die beiden Mannschaften voneinander. Doch durch den Abstieg des VfL Witzhelden und den Aufstieg des TuS Quettingen gibt es in der Kreisliga A gleich zur Saisonpremiere ein interessantes Nachbarschaftsduell. Am Sonntag (15 Uhr) sind die Leverkusener zu Gast im Höhendorf.

"Wir wollen dort nicht hinfahren und die Punkte kampflos hergeben", sagt TuS-Trainer Karl Wefers, wenngleich aus seiner Sicht die Rollen klar verteilt sind.

Die Quettinger sind etwas überraschend aus der Kreisliga B aufgestiegen und wollen sich nun mit sehr viel Vorfreude dem neuen Abenteuer stellen. In Eray Cöcelli von Vatan Spor Solingen verpflichteten die TuS-Verantwortlichen einen spielstarken Akteur, bei dem die Fäden zusammenlaufen. "Wir profitieren aber in erster Linie von unserem großen Kader und der tollen Kameradschaft", erklärt Wefers, der mit seinem Trainerpartner Christian Eberle auf einen großen Kader zurückgreifen kann. Bis auf die beiden am Knie verletzten Jens Ehmke und Martin Wiechoczek stehen über 20 Akteure bereits für die Kreisliga-Premiere zur Verfügung.

Im Witzheldener Lager sieht Trainer Ralf Job die Situation ein wenig anders: "Die Konkurrenz drängt uns sehr gerne in die Favoritenrolle. Das lassen wir aber nicht zu und wollen erst einmal von Spiel zu Spiel schauen." Nach den schwachen Heimauftritten in der Vorsaison will sich das VfL-Team dem eigenen Anhang gegenüber wieder engagierter und gerne erfolgreicher präsentieren. In dem 32-jährigen Heiko Dietz von Fortuna Köln II kam ein sehr starker Innenverteidiger, auch Andreas Onasch, Robert Gensow und der aus der A-Jugend des Tuspo Richrath gekommene Raphael Sladek melden Ansprüche auf einen Stammplatz an. "Die neuen Akteure bringen viel Qualität ins Team. Aber auch das muss erst einmal zusammenwachsen", so Job weiter.

Zum Saisonstart bekommen es die Kicker des SSV Lützenkirchen am Sonntag (15.15 Uhr) mit dem GSV Langenfeld zu tun. Beide Mannschaften streben einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. "In Anbetracht unseres schweren Auftaktprogrammes sollten wir diese Begegnung unbedingt gewinnen", sagt Trainer Andreas Traudisch, der die Langenfelder ganz gut einzuschätzen weiß.

Mit dem jungen Aufstiegsteam geht es in der neuen Spielklasse erst einmal darum, sich zurecht zu finden. Nach Möglichkeit sollen gleich am Anfang erste Erfolgserlebnisse her und die damit verbundenen Punkte der Mannschaft die nötige Sicherheit geben. Das Karriereende von Routinier Ralf Mühlsiegl muss aufgefangen werden, die ordnende Hand gibt es nicht mehr. Auch Bedri Seapi verließ den SSV in Richtung GSV Langenfeld und wird gleich zur Premiere an alter Wirkungsstätte zu Gast sein. "Das hat man in der Vorbereitung ganz gut sehen können, wie sehr uns die Erfahrung fehlt. Unsere schwankenden Ergebnisse in den Testspielen haben gezeigt, dass wir zu allem in der Lage sind", betont Traudisch, der noch auf die beiden Langzeitverletzten Oliver Hartl und Raphael Pinnow verzichten muss. In Joel Adenigui (vorher SV Bergfried Leverkusen) und Niklas Berr aus der eigenen zweiten Mannschaft sind dem SSV aber zwei Verstärkungen ins Netz gegangen, die durchaus eine sorgenfreie Saison ermöglichen können.

Aufrufe: 023.8.2014, 08:00 Uhr
Rheinische Post / Lars HeppAutor