2024-04-20T08:00:28.265Z

Ligabericht
Abschluss, Abschluss und nochmal Abschluss: Tyrone Mc Cargo (in Blau) und der SV Wacker demonstrierten auch beim 4:2-Sieg im Spitzenspiel gegen eine gute SG 83 II, warum sie die Kreisklasse 5 dominieren. F: Zink
Abschluss, Abschluss und nochmal Abschluss: Tyrone Mc Cargo (in Blau) und der SV Wacker demonstrierten auch beim 4:2-Sieg im Spitzenspiel gegen eine gute SG 83 II, warum sie die Kreisklasse 5 dominieren. F: Zink

Aufsteiger Wacker: Ungeschlagen zum Herbsttitel

13. Spieltag: "Jetzt wol­len wir Platz eins halten": McCargo, Trebes und Co. siegen im Spitzenspiel gegen die SG 83 II und planen den Durchmarsch +++ Kantersiege für Flügelrad und Rangers +++ Glücklicher Dreier für Worzeldorf

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Der Aufsteiger hat es geschafft: Ungeschlagen ist der SV Wacker durch die Hinrunde in der Kreisklasse 5 marschiert und hat sich damit den Herbstmeistertitel gesichert. Zum krönenden Abschluss feierte die Tormaschinerie von der Wacker-Alm einen 4:2 (1:1)-Erfolg in einem tollen Spitzenspiel gegen den schärfsten Verfolger SG Nürnberg 83 II.

SV Wacker Nürnberg - SG Nürnberg Fürth 1883 II 4:2

Der beste Torjäger des SV Wacker hieß vor diesem 13. und damit letzten Spieltag in der Vorrun­de der Kreisklasse 5 Kevin Czub. 15 Mal hatte er bis dato getroffen, im Spitzenspiel gegen den schärfsten Verfolger von der SG 83 II fehlte der Angreifer dem Tabellenführer rot­gesperrt. Nicht auszu­denken, was der letzt­jährige souveräne Meis­ter der A-Klasse 7 ange­stellt hätte, wenn Czub auch noch mit an Bord gewesen wäre. Denn auch ohne ihren „Knipser“ stellte die Mannschaft des Trainer-Duos Benny Uebel und Marco Fuchs unter Beweis, warum sie nach nun 13 Spielen schon unfassbare 71 Tore geschossen hat.

Bei feuchten Bedingungen und infol­gedessen anspruchsvollen Platzver­hältnissen lieferte die Heimelf der tol­len Kulisse von über 200 Fans auf der Wacker-Alm ein bemerkenswertes Offensiv-Feuerwerk, mit dessen Ein­dämmung wohl auch mancher Bezirks­ligist seine liebe Müh’ und Not gehabt hätte. Mit Kreisklasse hatte es jeden­falls wenig zu tun, was der in der bekannt guten Jugendabteilung der SG 83 und natürlich des 1.FC Nürn­berg und der SpVgg Greuther Fürth ausgebildete Tyrone Mc Cargo, der Bezirksliga-erfahrene Dominic Tre­bes oder Marco Gövert und Christian Bach aufs Feld zauberten. „Aufgrund der Vielzahl an Chancen ist der Sieg verdient“, resümierte ein zufriedener Uebel, der zugleich aber auch dem Gegner ein Kompliment machte: „Die SG war unser bislang bester Gegner.“

Und das war für den Zuschauer am Kuhweiherweg das Schöne: Die Bezirksliga-Reserve trug maßgeblich ihren Teil dazu bei, dass das Spitzen­spiel diesen Namen verdient hatte. „Ich kann der Mannschaft keine Vor­würfe machen“, sagte denn auch völ­lig nachvollziehbar Tobias Meßen­zehl, „das war ein Spiel auf hohem Kreisklas­sen- Niveau, wenn nicht sogar mehr.“

Der SG-Trainer hat­te seine Schützlinge offensichtlich gut einge­stellt, die Gäste ver­suchten, sich die Offen­siv- Wirbelwinde des SV Wacker mit einer guten Ordnung vom Lei­be zu halten, sprich selbst etwas fürs Spiel zu tun. Durchgehend gelang dies nicht, dafür waren McCargo und Co. einfach zu gut. Dennoch dauerte es bis zur 38. Minute, ehe Spielführer André Robl nach schönem Zuspiel von McCargo zum 1:0 traf. Trotz der besseren Torgelegenheiten in Durch­gang eins für die Hausherren war es aber nicht ungerecht, dass Tobias Böh­rer nach einer Standardsituation kurz vor der Pause ausglich.

Spannend wäre es gewesen, hätte Secgin Özdösemeci nach einer guten Stunde auf Vorarbeit von Martin Lorenz den besser postierten Mitspie­ler gesehen, anstatt aus spitzem Win­kel sein Glück zu versuchen. Statt 1:2 für die SG stand es etwa 120 Sekun­den später 3:1 für den SV. Mc Cargo nach herrlichem Doppelpass mit Tre­bes und Trebes selbst nach einem aller­dings auch katastrophalen Fehlpass der SG-Hintermannschaft trafen per Doppelschlag (61., 62.). In sehenswer­ter Manier erspielte sich Wacker gegen nun zwangsweise offener agie­rende Gäste weitere Chancen, das Tor fiel aber auf der Gegenseite: Valentin Lorenz fasste sich aus 25 Metern ein Herz und wurde für seinen Mut mit dem 2:3-Anschlsstreffer belohnt (81.). Doch die Hoffnungen der SG auf den Coup währten nur fünf Minuten, Trebes sorgte mit einer artistischen Einlage nach Flanke von Martin Puchinger für den verdienten 4:2-End­stand.

„Jetzt wollen wir den Relegati­onsplatz halten“, gratulierte Tobias Meßenzehl dem SV Wacker nach dem Schlusspfiff schon indirekt zur Meis­terschaft. Sein Trainerkollege Benny Uebel hat das obligatorische Under­statement des Aufsteigers derweil auch abgelegt. „Das war ein wichtiger Schritt zur Meisterschaft. Es war zwar nicht zu erwarten, dass wir nach dem Aufstieg wieder so durchstarten – aber wenn es sich so ergibt. Jetzt wol­len wir Platz eins halten.“ Wer soll die­se Offensive auch stoppen? Mathias Hochreuther

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 André Robl (37.), 1:1 Tobias Böhrer (44.), 2:1 Tyrone McCargo (57.), 3:1 Dominic Trebes (58.), 3:2 Martin Lorenz (80.), 4:2 Dominic Trebes (83.)



SV Großweismannsdorf-Regelsb. - TSV Cadolzburg 2:2

SVG-Spielertrainer und Torschütze vom Dienst Reinhardt Kusnyarik brachte sein Team nach nur neun Minuten in Führung. Mit einem direkt verwandelten Freistoß egalisierte Michael Stiller diesen Treffer zwanzig Minuten später wieder. Die Partie blieb lebhaft und ausgeglichen. Fünf Minuten vor der Pause erzielte Daniel Ipfelkofer auf Zuspiel von Christian Kauntz die erneute Großweismannsdorfer Führung. Auch nach Wiederbeginn sahen die Zuschauer ein unterhaltsames Spiel mit etlichen Torchancen auf beiden Seiten. Im Anschluss an einen Eckball erzielte der eingewechselte Benjamin Felsensteiner (77.) das 2:2 für Cadolzburg. In der Schlussphase waren die Gäste dem Siegtreffer näher, brachten das Leder aber nicht im SVG-Tor unter.

Tore: 1:0 Kus­nyarik (9.),1:1 Stiller (29.),2:1 Ipfelkofer (40.),1:1 Felsen­steiner (77.)
Zuschauer: 50.




SC Worzeldorf - TSV Falkenheim 1:0

Bei schwierigen Platzverhältnissen war kein schönes Fußballspiel zu erwarten. Falkenheim kam vom Start weg besser ins Spiel und hatte die ersten 20 Minuten das spielerische Übergewicht. Großchancen waren aber in der ersten Hälfte eher Mangelware auf beiden Seiten. In der 24. Minute erzielte dann allerdings Phillip Schwendinger mit der ersten wirklich guten Möglichkeit den Führungstreffer für Worzeldorf. Nun kam auch die Heimelf besser ins Spiel und bis zum Halbzeitpfiff war es nun ein ausgeglichenes Spiel.

In der zweiten Hälfte stand der Sportclub von Beginn an sehr tief und überließ den Gästen das Spiel. Die Falkenheimer ließen sich das nicht zweimal sagen und stürmten was das Zeug hält. Obwohl die Worzeldorfer sich mehr oder weniger aufs Verteidigen konzentrierten, kamen die Gäste immer wieder zu sehr guten Chancen. In der 60. Minute gab es dann auch noch einen Elfmeter für Falkenheim. Den scharf geschossenen Strafstoß konnte der erneut glänzend haltende Michael Popp mit den Fäusten abwehren. Trotz weiter stürmender Falkenheimer hatte Stephan Schwendinger in der 80. Minute die Vorentscheidung auf dem Fuß, brachte aber aus etwa vier Metern den Ball nicht im Tor unter. Die Gäste schafften es bis zum Schlusspfiff nicht, eine ihrer zahlreichen Chancen noch in zählbares umzuwandeln. Nach dem unglücklichen Unentschieden am Dienstag heute ein wohl glücklicher Sieg für die Heimmannschaft.

Tor: 1:0 P. Schwendinger (24.)
Zuschauer: 60.



SV Maiach Hinterhof - DJK Concordia Fürth 3:1

Gegen äußerst defensiv eingestellte Gäste machte Maiach von Beginn an mächtig Druck, ging aber zu sorglos mit den zahlreichen Einschussmöglichkeiten um. Lediglich Hakija Hokula (23.) brachte den Ball vor der Pause im Fürther Tor unter. Da sich die Maiacher Angreifer auch im weiteren Verlauf im Auslassen bester Möglichkeiten gegenseitig überboten, blieb die DJK unverhofft im Rennen. Ein an Umut Bozer verschuldeter Foulelfmeter, verwandelt von Juri Schmidt, brachte nach 70 Minuten sogar den zwischenzeitlichen Fürther Ausgleich. Jedoch ließ die Heimelf nicht locker und kam durch Melih Gümüs‘ Abstauber zum 2:1 (84.). Kurz vor Schluss machte Bekim Fazliu den Sack schließlich zu.

Tore: 1:0 Hokula (23.), 1:1 Schmidt (70. Foulelfmeter), 2:1 Gümüs (83.), 3:1 Fazliu (89.)
Zuschauer: 30.



KSD Croatia Nürnberg - TSV Altenberg 1:0

Anhand ihres großen Engagements verdienten sich die Kroaten ihren ersten Heimsieg in der laufenden Spielzeit. Das „Goldene Tor“ erzielte Tomislav Kozina bereits in der 14. Minute auf Vorarbeit seines Bruders Marko. Mit der Führung im Rücken blieben die Gastgeber am Drücker, und verpassten gleich mehrfach einen möglichen zweiten Treffer. Unter anderem traf Ahmet Demirbag nur die Querlatte. Die Gäste aus Altenberg agierten erst nach Wiederbeginn entschlossener, doch brachte ihr Rezept, lange Bälle aus der eigenen Hälfte nach vorn zu schlagen, gegen die kopfballstarke Abwehr der Kroaten nicht den gewünschten Erfolg.

Tor: 1:0 T. Kozina (14.)
Zuschauer: 53.



TSV Ammerndorf - ESV Flügelrad 0:10

Im Heimspiel gegen die auf Rang drei vorgerückten „Räder“ präsentierte sich der ersatzgeschwächte TSV einmalmehr wie ein Absteiger. Nach torlosen 20 Anfangsminuten legte der ESV los wie die Feuerwehr und schoss durch Sascha Baringer (20., 21., 33.) und Manuel Widmann (29., 21., 36.) in etwas mehr als einer Viertelstunde eine mehr als komfortable 6:0-Führung heraus. Michael Jakob (42.) und Lukas Birkel per Elfmeter (45.) erhöhten die Ausbeute der Gäste vor der Pause auf acht. Im zweiten Abschnitt ließ der ESV es weitaus gemächlicher angehen. Daniel Ranzenbacher (81.) und Thomas Bayreuther (90.) gestalteten den Sieg der Gäste dennoch zweistellig.

Tore: 0:1, 0:2 Baringer (20., 21.), 0:3, 0:4 Widmann (29., 31.), 0:5 Baringer (33.), 0:6 Widmann (36.), 0:7 Jakob (42.),0:8 Birkel (45.,Foul­elfmeter), 0:9 Ranzenbacher (81.),0:10 Bayreuther (90.)
Zuschauer: 40.



ESV Rangierbahnhof - ATV 1873 Frankonia 7:2

Auf dem holpri­gen C-Platz des ESV Rangierbahnhof entwickelte sich ein torreiches Spiel. Etwas glücklich gingen die Hausher­ren mit einer 3:2-Führung in die Halb­zeitpause. Im zweiten Durchgang waren die Frankonen komplett abge­meldet, und der ESV erhöhte mit vier Treffern auf 7:2.

Schiedsrichter: Michael Straßenmeyer (Eismannsberg) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Christopher Bauer (10.), 1:1 Martin Surowka (14.), 2:1 Christopher Bauer (20.), 2:2 Benjamin Wittmann (32.), 3:2 Jonas Thunhart (45.), 4:2 Sascha Sorg (48. Eigentor), 5:2 Daniel Birkner (83.), 6:2 Marco Birkner (86.), 7:2 Christopher Bauer (90.)
Aufrufe: 07.11.2016, 09:59 Uhr
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