Nach einer kurzen Ansprache der beiden Trainer, in der Bertok eine "Verschärfung" des Strafenkatalogs in Aussicht stellte ("Schließlich spielen wir eine Liga höher"), ging es auf die Laufbahn der Glückauf-Kampfbahn an der Stormstraße. Ein lockeres Spielchen rundete den ersten Trainingstag ab, ehe es zum Abschluss in die von vielen VfL-Spielern gefürchtete Sandgrube ging. In dem Beachvolleyball-Feld wurde an der Spurtstärke der Akteure gearbeitet. Zum ersten Training erschien auch Nils Schönemann, allerdings an Krücken. Der Repelener Spieler hat sich an der Patellasehne operieren lassen. Rund drei Monate fehlt der Abwehrspieler seiner Mannschaft. "Es wird schwer, wieder in die Mannschaft zu kommen. Da muss ich ganz hart arbeiten", sagte Schönemann. Ebenfalls nicht beim Training war die Repelener Neuerwerbung vom Nachbarn Fichte Lintfort, Naser Ameti. Der hatte sich aus privaten Gründen beim ersten Training entschuldigt. Dagegen trug ein Spieler ein Trikot mit einem ganz berühmten Namen. "Balotelli" prangte auf dem Rücken von Tarik Benchamma. "Wenn der Tarik dann auch solche Tore wie sein Vorbild schießt, dann ist es uns egal", war aus dem Kreise der Mitspieler zu hören. Noch nicht ganz auf der Höhe war Nico Pehla. Der drehte seine Runden mit einem DFB-Trikot, allerdings nur mit drei Sternen.
Dass die Repelener Überflieger vor einer schweren Saison stehen, ist ihnen klar. Schließlich ist die Landesliga, Gruppe 2 nur mit 13 Vereinen bestückt, und wenn es ganz schlecht laufen sollte, dann würde sogar der neunte Tabellenrang zum Abschluss der Spielzeit den Abstieg aus der Landesliga bedeuten. "Wir müssen einfach nur unsere Heimspiele gewinnen, schließlich waren wir in unserem Bezirksliga-Meisterjahr ohne Niederlage auf eigenem Platz", meinte Schönemann zu der bevorstehenden schwierigen Aufgabe. Und seitens des Gesamtvorstandes hat man den erfolgreichen Fußballern schon geholfen. Der ehemalige Partyraum auf der Sportanlage wurde zu einem Kraftraum umfunktioniert. Tatkräftige Unterstützung gab es dabei von den Teakwondo-Sportlern des VfL, die die Geräte besorgt haben. So können die Repelener Kicker in Zukunft auf der eigenen Sportanlage Kraft tanken. Und für zukünftige Aufstiegsfeiern wird im Moment die Vereinsgaststätte runderneuert. Man kann ja nie wissen, was bei den Fußballern des VfL Repelen noch so alles passiert.