2024-03-27T14:08:28.225Z

Allgemeines

Aufsteiger in der Spitzengruppe

SG Dockweiler will die Euphorie weiter mittragen

Nach fünf Jahren Abstinenz ist die SG Dockweiler/Waldkönigen/Brück-Dreis/Bongard zurück in der B-Liga. Im Vorjahr als SG Waldkönigen aus der C-Klasse überzeugend aufgestiegen, ist die Truppe von Trainer Dietmar von Landenberg durchgestartet. Dennoch bleiben die Ziele bescheiden.
Dockweiler. Von ihren bisher sechs Gegnern darf die SG Dockweiler durchaus vier als Mitfavoriten auf den Titel einstufen. Umso bemerkenswerter fällt die Bewertung der bisherigen Resultate aus: Gegen Ellscheid II (2:1), Ahbach II (4:2) und Darscheid (2:2) wurde nicht verloren, sogar sieben Punkte wurden ergattert. Lediglich der Saisonauftakt ging beim Heim-2:3 gegen Esch/Feusdorf in die Hose. Gegen den Mitaufsteiger Mehlentaler SV gewann die Elf von Dietmar von Landenberg klar mit 4:0.
Der Trainer liefert eine mögliche Erklärung für die furiose Startphase: "Es gibt eigentlich kein großes Erfolgsgeheimnis. Wir haben die Euphorie des Aufstieges mitgenommen. Zudem besitzen wir ein gutes Umfeld. Wir haben sehr gute Trainingsbedingungen, die Zusammenarbeit erster und zweiter Mannschaft klappt prima, und wir erfahren eine große Unterstützung von außen. Die stetig mehr werdenden Zuschauer spüren das. Positiv für uns ist, dass wir gesehen haben, wir können mithalten - vor allem auch spielerisch", sagt Dietmar von Landenberg, der im vierten Jahr das sportliche Sagen im Dauner Umland hat.
Warum ist eine Orts-SG höherklassiger angesiedelt als der Traditionsclub TuS Daun? Von Landenberg will das nicht überbewertet wissen, zumal mit Neunkirchen die Nachbarn noch höher spielen. Doch er sagt, dass "wir uns diesen Status in den letzten fünf Jahren erarbeitet haben. Das Umfeld stimmte, wir hatten den langen Atem. Vor allen Dingen haben wir die Jungen aus den eigenen Reihen nach oben gezogen und an den Verein gebunden."

Gute Zusammenarbeit


Zudem arbeite man in den Dörfern mit den jeweiligen Vorständen sehr gut zusammen. Einen nicht unerheblichen Anteil hat auch der Physiotherapeut. "Ansgar Lohberg leistet hier einiges. Durch seine Behandlungen und prophylaktischen Maßnahmen haben wir die Verletzungen im Rahmen halten können." Die Mannschaft sei in den vielen Jahren in der C-Klasse gereift, habe sich zusammengerauft und spielerisch weiterentwickelt. "Wir mögen es, wenn Mannschaften Fußball mitspielen. Wir haben viele Spielertypen im Team. Dennoch müssen wir noch einiges verbessern", so der Coach, der in seiner Vergangenheit B- und A-Juniorenmannschaften der JSG Steiningen in Rheinland- und Bezirksliga betreute.
Aus diesen Mannschaften ist auch noch sein Sohn Florian übrig geblieben, der mit Torsten Scholzen, Christoph Schneider und Torwart Jürgen Schmitt das Gerüst der Mannschaft bildet. Er legt allerdings Wert darauf, dass alle Spieler gleichermaßen zum bisherigen Erfolg beigetragen haben. Mit Andreas May, Nico Pfeiffer (beide Wallenborn) und Vitali Volz (Laufeld) hat sich die Mannschaft nochmals verstärkt. "Das sind Spielertypen, die einfach zu uns passen - nicht nur auf dem Platz. Man merkt schon, dass in der B-Klasse \\'ne Ecke schneller und robuster gespielt wird. Das Zweikampfverhalten ist anders. Ich glaube aber, dass sich die Spitzenmannschaften der C-Klasse in der B-Liga halten können."
Gibt es ob des guten Saisonstarts schon eine Zielkorrektur? "Nein, unser Ziel bleibt ein Nichtabstiegsplatz. Die Saison ist sehr lang, es kann sich viel ändern. Die 0:4-Heimniederlage gegen Üdersdorf macht das mehr als deutlich. Doch die schon gewonnenen Punkte kann uns keiner mehr wegnehmen. Das ist beruhigend. Wir müssen weiter eine Schippe drauflegen, die anderen Mannschaften schlafen nicht." Andreas May, Torsten Scholzen, Tobias Drath, Jan-Peter Hennen und Lukas Jax sind derzeit angeschlagen bzw. verletzt, werden aber in den nächsten Wochen zurückerwartet.
Mit Auw II wartete am Mittwoch ein vom Papier her schlagbarer Gegner. Und so war es auch: Am Ende stand ein 2:1-Auswärtssieg für von Landenbergs Truppe. Der Trainer will die Euphorie des Aufstieges noch ein gutes Stück mittragen.
Aufrufe: 05.10.2013, 13:28 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor