Aufsteiger erklimmt Tabellenspitze

Die Mannen um Trainer Tom Hagemann wiesen zunächst den Brüeler SV mit 6:3 in die Schranken. Die Barlachstädter begannen wie die Feuerwehr. Sie erarbeiteten sich mehrere Chancen. Nach einer Wippich-Flanke hielt der Brüeler Schlussmann den Ball nicht fest und Stürmer Helmut Derr war zur Stelle (11.). Danach ging es Schlag auf Schlag. In der 16. Minute wurde ein Auftaktball von Christian Hanke zur Steilvorlage für Philipp Keup, der den Torwart überlegt überwand.

Direkt nach dem Wiederanpfiff kam Fabian Wippich frei auf der rechten Seite in den Sechzehnmeterraum und legte uneigennützig quer zu Derr, welcher seinen zweiten Treffer erzielte. Danach fand ein Bruch im Güstrower Spiel statt. Dies nutzten die Gäste eiskalt aus und kamen innerhalb von fünf Minuten auf 2:3 heran. „Die 4:2 Führung kurz vor der Pause durch Wippich war glücklich und doch wichtig“, sagt Tom Hagemann. Die Gäste aus Brüel verkürzten aber erneut. Es dauerte bis zur 70. Minute, bis die Barlachstädter sich wieder fingen. Doch erst in der 85. und 88. Minute entschieden Derr und Michael Barachini das Spiel.

„Wenn du durch die mangelnde Einstellung zwei Punkte liegen lässt, darfst du dich nicht beschweren. Am Ende machen wir aber sechs Tore und das stimmt mich zufrieden. Über die Gegentore und den Schnitt in Halbzeit eins müssen wir sprechen. Trotzdem spielen wir bis jetzt eine super Hinrunde und können uns im oberen Drittel festsetzen, das ist schon stark“, sagt Tom Hagemann.

Güstrower SC: Nath, Schwedt, Fichelmann, Blinkrei (52. Froriep), Wippich, Barachini, Hanke, Dietrich, Süß (86. Van Elsbergen), Derr, Keup

Nach nur einem vollen Tag Pause gastierten die Güstrower dann bei der SG Zetor Benz. Die Gastgeber standen tief und lauerten auf Konter. Und die Güstrower wirkten etwas schwerfällig. Doch in der 16. Minute setzte Lamine Sadio ein erstes Ausrufezeichen. Im Strafraum blieb er aber am Torwart hängen. Nur acht Minuten später nagelte Mirko Froriep einen Freistoß an die Querlatte. Den Abpraller nutzte Kapitän Andy Süß eiskalt. Er stand goldrichtig und konnte den Ball lässig über die Linie zur 1:0-Führung befördern.

Dann verflachte das Spiel aber wieder. In der 37. Minute hatte der Gastgeber die Chance zum Ausgleich. Nachdem Kapitän Süß einen Fehlpass spielte, schoss der Stürmer der Benzer den Ball an den Pfosten. Die Gäste ließen ihren Spielwitz und den Drang nach vorne vermissen. Und so war es fast typisch, dass ein Standard für die Entscheidung sorgte. Zehn Minuten vor Schluss war es Michael Barachini mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern, der im Tor landete. „Man muss auch mal dreckige drei Punkte mitnehmen. Am Ende der Saison fragt kein Mensch danach, wie wir gewonnen haben“, sagt Hagemann.

Güstrower SC: Nath – Hanke, Schwedt (79. Zeuchner), Süß, Fichelmann, Froriep, Derr, Staben (54. Tamoyan), Barachini, Sadio (88. van Elsbergen), Koß