2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Ingo Müller
F: Ingo Müller

Aufsteiger Boisheim bleibt auf dem Teppich

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Eigentlich hat nur der Aufsteiger TSV Boisheim in der Hinrunde der A-Liga voll im Soll gelegen. Denn schon vor der Saison waren sich Trainer John Hesen und Fußballchef Bernd Stöcker, dass zunächst einmal der Klassenerhalt an allerster Stelle stehen muss. Und nach dem Sieg gegen Kempen am Sonntag liegen die Boisheimer sieben Punkte vor dem viertletzten und ersten Abstiegsplatz.

"Wir wollten die Latte auf keinen Fall zu hoch legen", sagt Bernd Stöcker. "Wir wollten bis zur Hinrunde um die 20 Punkte auf dem Konto haben und auf keinem Abstiegsplatz liegen. Wir haben 19 Zähler gesammelt und sind Zehnter. So kann es in der Rückrunde weiter gehen, obwohl wir noch längst nicht aus dem Schneider sind."

Auch beim TSV Kaldenkirchen, der im vorigen Jahr einen völligen Neuanfang mit vielen eigenen und jungen Leuten startete, ist die Rückrunde im großen und ganzen gut verlaufen. "Klar lagen wir lange Zeit auf einem Abstiegsplatz", gesteht Kaldenkirchens Fußballchef Jochen Heuhsen. "Als dann die Nachricht kam, das Anadolu Türkspor neun Punkte abgezogen bekommen hat und wir genau an diesem Wochenende auch Anadolu schlagen konnten, war die Welt für uns natürlich wieder in Ordnung."

Sechs Punkte haben die Kaldenkirchener nun Vorsprung auf den Viertletzten Kempen. "Das ist ein schönes, aber keineswegs beruhigendes Polster", sagt Heuhsen weiter. "Wir müssen in der Rückrunde weiter punkten, was es das Zeug hält." Im Lager des Dülkener FC, der als Achter derzeit bestes der vier Grenzland-Mannschaften in der Tabelle liegt, verlief die Saison keineswegs zufriedenstellend. "Wir haben seit vielen Wochen viele Verletzte zu beklagen, so dass wir fast in keinem Spiel auf den normalen Kader setzen konnten", erklärt Dülkens Trainer Stefan Krahnen. "Das wir 21 Punkte auf dem Konto haben, ist deshalb nicht schlecht, aber keineswegs top."

Und da wäre dann noch TuRa Brüggen. Vor Saisonbeginn gehörten die Brüggener unter den A-Liga-Trainern ganz klar mit zum Favoritenkreis um die beiden Aufstiegsplätze. Es fing auch ganz gut an für die Schützlinge des später geschassten Trainers Klaus Hammann, der inzwischen beim Liga-Kollegen Thomasstadt Kempen schon wieder unter Vertrag ist.

Doch nach einigen Spielen schlich sich der "Brüggener Virus" wieder im Lager der TuRa ein, der die Brüggener schon in den vergangenen Jahren immer wieder Kopfzerbrechen und auch einige Trainer gekostet hat. Viele Spiele wurden völlig unnötig verloren, obwohl die Brüggener personell noch einmal zu Saisonbeginn zugelegt hatten. "Da müssen wir einfach durch", sagt Brüggens Fußballverantwortlicher Heinz Offermanns, der in diesen Tagen aber noch reichlich Arbeit hat, um einen neuen Trainer zu finden. Denn Jacky Hermans, Fußballobmann, hat nur interimsweise die erste Mannschaft bis zum vorletzten Sonntag trainiert. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den Viertletzten Kempen muss der neue Trainer aber gleich richtig Dampf machen, um nicht nach der Pause in akute Abstiegsnöte zu geraten.

Aufrufe: 04.1.2015, 12:00 Uhr
RP / msAutor