2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Zwei Protagonisten des Dillinger Aufschwungs (von links): Eduard Bender und Alexander Imgrunt.   F.: Karl Aumiller
Zwei Protagonisten des Dillinger Aufschwungs (von links): Eduard Bender und Alexander Imgrunt. F.: Karl Aumiller

Aufschwung nach verkorkster Vorbereitung

SSV Dillingen verabschiedet sich aus der Gefahrenzone +++ In Höchstädt soll Ruhe einkehren +++ Unterthürheim vergibt zu viele Chancen

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Unverhofft kommt oft. So auch bei der SSV Dillingen, die sich nach der Winterpause trotz einer denkbar schlechten Vorbereitung und dem Ausfall einiger Stammkräfte mit drei Siegen in Serie rasch der gröbsten Abstiegssorgen entledigt haben dürfte. In der offiziellen BFV-Tabelle werden die Kreisstädter aufgrund der bislang gewonnenen direkten Vergleiche mit Altisheim und Maihingen bereits auf Rang sechs der Kreisliga geführt. Obwohl der direkte Vergleich auf diesen Tabellenrängen nach der sich selbst auferlegten Spielordnung des Verbandes eigentlich gar nicht zur Anwendung kommt...

Erfolgsgaranten sind derzeit das neue Innenverteidigerduo Eduard Bender/Roman Hatzenbühler, die beiden Torjäger Denis Belakov und Alexander Imgrunt sowie ein völlig neuer Teamspirit, zu dem auch der neue Torhüter Marco Manzano viel beigetragen hat. „Marco strahlt Ruhe auf seine Vorderleute aus und bringt sich auch neben dem Spielfeld unglaublich engagiert ein, auf dieser Position haben wir uns mit seiner Verpflichtung spürbar weiterentwickelt“, so SSV-Vorsitzender Christoph Nowak. Auch dessen Spielertrainer Andreas Mayer ist derzeit sehr zufrieden: „Man hat den Eindruck, da wächst gerade etwas zusammen“.

„Maihingen bleibt für uns ein Gegner, gegen den wir uns einfach schwertun – und deshalb einfach nichts holen. Die Mannschaft gehört aber auch definitiv zu den besten Teams der Liga“, so Höchstädts Abteilungsleiter Rainer Wanek zur 0:2-Auswärtsniederlage. Wichtiger sei, dass nach dem turbulenten Trainerwechsel nun wieder Ruhe in der Mannschaft herrsche und sich jeder Spieler auf seine Aufgaben konzentriere. Wanek: „Mit Donauwörth und Holzkirchen werden die Gegner nicht einfacher. Aber ich bin überzeugt, dass wir dann besser aussehen werden.“

Den nächsten Bigpoint verpasst hat derweil der TSV Unterthürheim. Nach dem wichtigen Sieg in der Vorwoche gegen Kellerkind Harburg wollte der TSV in Reimlingen nachlegen, verlor aber 1:2. „Wenn du deine Chancen nicht machst, wirst du halt dafür bestraft. So ist Fußball“, spielte Abteilungsleiter Stefan Mayershofer auf einige hochkarätige Torgelegenheiten seiner Mannschaft an. Und die Reimlinger profitierten von zwei sehenswerten Toren. Beim zweiten nahm Stürmer Böhm den Ball mit der Brust an und drosch ihn volley ins Kreuzeck. „So ein Tor macht er nicht so schnell wieder“, ist Mayershofer sicher.

Ein Wochenende zum Vergessen hatte der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam. Während die 0:5-Niederlage gegen Spitzenreiter FC Donauwörth am Ostermontag einigen Ausfällen geschuldet war, reagierte Spielertrainer Christoph Kehrle, der selbst verletzungsbedingt ausfiel, nach der 0:3-Pleite in Flotzheim am Karsamstag mächtig sauer. Denn gleich zwei seiner Spieler sahen die Gelb-Rote Karte. „Das ist eine Sache der Disziplin. Und da stimmt es bei manchen im Moment gewaltig nicht“, war Kehrle nach Schlusspfiff bedient. Nun gelte es, die Verletzungen auszukurieren, um gegen Deiningen einen Sieg einzufahren, so Kehrle.

Aufrufe: 031.3.2016, 09:50 Uhr
Donau-ZeitungAutor