"Die Mannschaft, Trainingsbedingungen und das Umfeld passen in Vilsbiburg und es herrscht Aufbruchstimmung. Das Team bleibt in der nächsten Saison größtenteils zusammen und wird punktuell verstärkt. Meine Truppe ist sehr jung und steckt noch in ihrer Entwicklung. Meine Motivation ist es daher, das Potenzial der Mannschaft step by step rauszukitzeln", erklärt Trainer Endler, der seine Mannen am gestrigen Mittwochabend zum Trainingsauftakt auf dem Kunstrasenplatz versammelte. Darunter ist mit Daniel Räde (18) auch ein Neuzugang. Der Youngster wechselte von der SpVgg Landshut an die Vils und will sich im Bezirksligateam etablieren. "Daniel ist ein technisch versierter Mittelfeldpieler, der zu Beginn der Herbstrunde bereits fünf Bayernligaeinsätze für die SpVgg hatte, dann aber nicht mehr berücksichtigt worden ist. Bei uns erhält er die Chance, sich ins Herrenteam zu spielen", informiert Abteilungsleiter Sepp Perzl, der vom Großteil des Kaders bereits die Zusage für die Saison 2015/2016 erhalten hat. "Lediglich Maxi Bux und Fabian Gerndt werden aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Dafür haben bereits drei neue Spieler eine feste Zusage gegeben, deren Namen wir aktuell aber noch nicht preisgeben wollen. Klar ist, wir möchten auch in der neuen Saison wieder vorne mitmischen", betont der Fußballchef, der allerdings den längerfristigen Ausfall von Benedikt Worschech zu vermelden hat. Der 24-Jährige wird nach seiner Kreuzbandoperation frühestens im Herbst wieder eingreifen können. Im Optimalfall könnte er sein Comeback dann sogar in der Landesliga feiern, denn der TSV will im Kampf um den Relegationsrang noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden.
"Der erste Platz ist an unseren Nachbarn aus Velden vergeben. Wir wollen aber sicherlich Mitstreiter um Rang zwei sein und werden uns gezielt auf die Restrückrunde vorbereiten. Ganz entscheidend wird sein, wie der Auftakt in Abensberg verläuft. Vielleicht ist es auch ein Vorteil, dass wir sechsmal auswärts spielen, unter anderem bei den direkten Konkurrenten Simbach, Kelheim und Plattling. Zuhause hatten wir nämlich in der Vorrunde immer wieder mal Probleme, das Spiel erfolgreich zu gestalten", meint Endler, der mittelfristig den Aufstieg in die Landesliga anstrebt - jedoch nicht um jeden Preis. "Man sollte sich immer wieder neue Ziele setzen, um erfolgreich sein zu können. Aber damit ein Aufstieg klappt, muss vieles zusammenpassen. Wir wollen auf jeden Fall die Basis schaffen, um ganz vorne mitspielen zu können. Ob es dann für ganz oben reichen wird, hängt von vielen Faktoren ab. Man muss eine ganze Saison kontinuierlich immer Topleistungen bringen. Letztendlich darf man kein Verletzungspech haben und etwas Sieger-Glück braucht man auch", weiß der langjährige Klassekeeper, der in der Vergangenheit unter anderem die SpVgg Landshut, den ETSV 09 Landshut und die SpVgg Niederaichbach gecoacht hat.