Aufbaugegner ist Waldkirchen eher nicht

Den absolut negativen Höhepunkt dürften Drexler & Co. am vergangenen Wochenende erlebt gehabt haben, als sie beim ASV Burglengenfeld bei der 0:6-Pleite sang- und klanglos untergegangen sind. Viel Aufbauarbeit musste Chams Trainer Uwe Mißlinger während der Woche leisten, um seine Truppe auf das schwere Heimspiel gegen die Niederbayern einzustimmen.

Der TSV ist derzeit in einer hervorragenden Verfassung. Insgesamt fünfmal hat die Elf von Ex-Profi Stefan Binder in den vergangenen sechs Partien das Feld als Sieger verlassen. Sicherlich ein schwerer Brocken, mit dem es die derzeit etwas gefrusteten Chamer zu tun bekommen. Bei denen scheinen sich die Unstimmigkeiten mittlerweile wieder etwas gelegt zu haben. Trotz ihres Höhenfluges wollen die Waldkirchener die Kirche lieber im Dorf lassen. „Bei uns träumt sicherlich niemand vom Aufstieg. Unser Ziel ist es, nicht wieder so eine Zittersaison wie zuletzt erleben zu müssen. Natürlich sind wir derzeit mehr als im Soll. Es kann aber auch schnell wieder in eine andere Richtung gehen“, sagt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer.

Bis auf Keeper Matthias Lippert, der von Youngster Simon Boxleitner hervorragend vertreten wird, sowie Außenverteidiger Manuel Karlsdorfer hat der TSV momentan keine größeren Ausfälle zu beklagen. Ganz anders sieht es aktuell bei den Chamern aus. Zwar sind Franz-Xaver Brandl und Lorenz Kowalski nach Muskelfaserriss wieder im Aufbautraining. Für einen Einsatz ist es allerdings noch zu früh. Felix Baumann muss wegen muskulärer Probleme passen. Ebenso steht Mario Mühlbauer nicht zur Verfügung, er hat sich in Burglengenfeld einen Zehenbruch zugezogen. Michael Wich hat einen hartnäckigen Ausschlag am Fuß und Michael Plänitz wurde diese Woche erfolgreich am Meniskus operiert. Wegen einer Bänderdehnung im Sprunggelenk steht auch hinter dem Einsatz von Andreas Lohmer ein Fragezeichen.

Trotz der vielen verletzten und angeschlagenen Spieler sieht Uwe Mißlinger seinen Kader noch groß genug, um an die Aufgabe positiv herangehen zu können. Große taktische Schachzüge wird Mißlinger eh nicht ausgegeben. Der ASV-Trainer will von seiner Mannschaft Kampfgeist und Leidenschaft sehen.