2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Aufatmen in der Kreisliga A

Der SV Ostrau 90 hat die Staffel beherrscht. Entsprechend dürfte die Konkurrenz froh sein, dass die Jahnataler aufsteigen.

Insgesamt 19 Siege bei zwei Unentschieden und nur einer Niederlage, ein Torverhältnis von 134:24 – das sind die meisten erzielten und die wenigsten Gegentreffer der Liga. Zudem ist Marcus Hausmann mit 41 Treffern Torschützenkönig geworden und auch in der Fair-Play-Tabelle belegen die Jahnataler den Spitzenplatz. Rundum war der SV Ostrau 90 in der Saison 2015/16 der absolute Klassenprimus und hat damit seine Mission Aufstieg erfolgreich gemeistert. Eine Tatsache, worüber die Konkurrenz nicht böse sein dürfte, wird es doch kommende Saison wohl wieder einfacher, den Titel zu holen.

Die ganze Ostrauer Stärke bekam zum Abschluss noch einmal der VfB Leisnig zu spüren, auf dessen Bank der ehemalige Trainer der Jahnataler, Steffen Kaiser, im Verlauf der ersten Halbzeit, die 6:0 endete, immer kleiner wurde. Im zweiten Durchgang legten die Gastgeber durch Michael Fromme und Enrico Fritzsche sofort nach, erhöhten auf 8:0 und wollten dann dem letzten Ostrauer Spieler, der in dieser Saison noch nicht getroffen hatte, zum Torerfolg verhelfen.

So wurden in den letzten 30 Minuten des Spieles alle Ostrauer Angriffe auf Tom Merzdorf zugeschnitten. Doch der traf den Pfosten, die Querlatte. Einen Elfmeter parierte der Leisniger Keeper Tobias Radke. Und als der Ball dann doch im Gehäuse landete, war es Abseits.

Ähnlich torhungrig wie der Meister präsentierte sich im letzten Spiel gegen den SV 52 Zschaitz auch Vizemeister SV Medizin Hochweitzschen. Spielbestimmend und lauffreudig gingen die Westewitzer zu Werke. Allerdings gelang ihnen in der ersten Halbzeit durch Sebastian Kaulich nur die Führung. In Halbzeit zwei allerdings legten die Mediziner und erhöhten bis zum Abpfiff auf 5:0, um die Vizemeisterschaft dann im extra aufgebauten großen Pool zünftig zu feiern.

Die beiden Mannschaften, die noch um Platz drei kämpften, unterlagen jeweils und so blieb auf dem Treppchen alles beim Alten. Die Harthaer haderten im Spiel gegen den SV Medizin Zschadraß mit einem überforderten, jungen Schiedsrichter, behielten nicht die Nerven und beendeten die Partie mit zwei Mann weniger. Das führte letztendlich mit zum 2:3 (2:2) im heimischen Industriestadion. Auswirkungen hatte das aber keine, da auch der minimal besetzte Döbelner SC II bei der SpG Rüsseina/Mochau mit 1:3 (1:1) unterlag und so auf Platz vier verblieb.

In einem äußerst torreichen Spiel zwischen dem SV 29 Gleisberg und dem FSV Dürrweitzschen fühlten sich die Zuschauer an beste Bezirksklassezeiten der Einheimischen erinnert. Mit sage und schreibe 4:0 führten die Gleisberger nach 20 Minuten. Dann allerdings waren sie die Gejagten. Und als die Obstländer zur Pause auf 4:2 verkürzten, wurde es wieder spannend. Zwar gelang Tom Schubert in der 53. Minute das 5:2, doch Tino Höhme verkürzte erneut und so waren die Gleisberger froh, dass sie die fünfminütige Nachspielzeit nur mit einem weiteren Gegentreffer zum 5:4-Endstand überstanden.

Am letzten Spieltag konnte dann auch noch der abgeschlagene Nerchauer SV seine Sieglosigkeit beenden. Gegen den ESV Lok Döbeln gewannen die Muldentaler, nachdem sie zur Pause 2:0 geführt hatte, mit 2:1. Und das, obwohl sie 57 Minuten in Unterzahl spielten. An der Roten Laterne des Schlusslichtes und dem damit verbundenen Abstieg änderte das aber letztendlich nichts mehr.

Aufrufe: 014.6.2016, 10:55 Uhr
Dirk Westphal mit DA/svo/hmi/jhaAutor