2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der SV Atteln um David Kemper (l.) und Torhüter Daniel Mantasl (im Hintergrund) konnte gestern endlich den ersten Saisonsieg feiern. Denn Mark Leinung (r.) und seine Neuenbekener hatten an diesem Tag ziemlich viel Pech.
Der SV Atteln um David Kemper (l.) und Torhüter Daniel Mantasl (im Hintergrund) konnte gestern endlich den ersten Saisonsieg feiern. Denn Mark Leinung (r.) und seine Neuenbekener hatten an diesem Tag ziemlich viel Pech.

Aufatmen in Atteln

Durch ein 3:1 im Derby gegen den SCV Neuenbeken feiert Atteln den ersten Saisonsieg / alle weiteren Spielberichte mit Beteiligung der Paderborner Bezirksligisten und drei Bildergalerien

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Im siebten Anlauf gelang dem SV Atteln gestern endlich der erste Saisonsieg in der Fußball-Bezirksliga-Staffel 3. Die Kicker aus dem Altenautal feierten im Kreisderby gegen Neuenbeken einen 3:1-Erfolg. Auf Erfolgskurs bleiben Spitzenreiter Westenholz sowie die Verfolger Heide und Borchen. Auch Anreppen hatte einmal mehr Grund zur Freude, während Aufsteiger Salzkotten in der ersten kleinen Krise steckt.

SV 21 Atteln – SCV Neuenbeken 3:1 (1:1): „Wir haben uns für unseren hohen Aufwand endlich mal belohnt. Das Quäntchen Glück, das wir heute hatten, haben wir uns auch verdient“, sagte ein erleichterter SVA-Coach Frank Ewert nach dem ersten Saisondreier. Dabei hatte Neuenbeken den besseren Start erwischt. Mark Leinung brachte die Gäste per Foulelfmeter in Führung (19.). Ein sehenswerter Distanzschuss von Andre Mader bescherte Atteln dann aber das 1:1 (33.). Nach der Pause war Neuenbeken dem 2:1 näher als der Gastgeber. Doch diesmal war Fortuna auf Attelner Seite. Marco Backhaus brachte die Hausherren in Minute 71 in Front. SCV-Akteur Dino Nesic sah anschließend Gelb-Rot (79.). Den Schlusspunkt setzte wiederum Mader, der einen Foulelfmeter zum 3:1-Endstand verwandelte. Neuenbekens Trainer haderte nach der Partie mit dem Fußballgott. „Unsere Leistung war absolut in Ordnung. Wir hätten mindestens einen Punkt verdient“, sagte Thomas Braun und ging mit dem Schiedsrichter hart ins Gericht: „Dem 2:1 ging ein klares Foul voraus. Und das Foul, das zum Elfmeter für Atteln führte, war drei Meter außerhalb des Sechzehners.“
SVA: Mantasl, Pietsch, Kemper, S. Lauhoff, Hiseni, Lüken, Köhler (65. Diermann), Mader, Mühlenbein, T. Becker (83. Rosenkranz), N. Becker (60. Backhaus).
SCV: Stappert, Nesic, Dawson (65. Bah),Pöppe, Dalecki, P. Smith (46. Schröder), A. Smith (73. Quasten), Lütkefedder, Welker, Leinung, Janik.



SV Heide Paderborn – SV Höxter 6:0 (2:0): Gegen den Landesliga-Absteiger hatte Heide von Beginn an alles im Griff. Lediglich die Chancenverwertung ließ anfangs zu wünschen übrig. „Wir hätten das Spiel schon in den ersten 25 Minuten entscheiden können“, so Heides Trainer Helmut Hartmann, der unter anderem einen von Filipe Domingues verschossenen Elfmeter (22.) notieren musste. Samuel De Mello (34.) und Marwin Nowakowski (41.) sorgten aber noch für eine 2:0-Pausenführung, während Höxter mit einem Pfostentreffer kurz vor dem Halbzeitpfiff zu seiner einzigen Chance des Spiels kam. Nach dem Wechsel ging der Einbahnstraßenfußball weiter. „Da haben wir den Ball richtig gut laufen lassen“, berichtete SVC-Coach Hartmann. Domingues (57./67.) und Nowakowski (63.) erhöhten auf 5:0. Den Endstand markierte Joker Anil Tastan (90.) mit seinem ersten Saisontreffer.
SVH: Müller, Curic, Tomea-Mallorquin (61. Sijecic), Domingues (70. Shojaai), Doms, Nowakowski, De Mello, D’Angelo (79. Tastan), Bornefeld, Höcker, Seidler.

FC Peckelsheim/Eissen/Löwen – SuS Westenholz 1:5 (0:3): Siebtes Spiel, siebter Sieg. Aufsteiger Westenholz ließ auch in Peckelsheim nichts anbrennen, wenngleich Wilfried Neuschäfer nur mit dem Ergebnis zufrieden war. „Es war wohl unser schlechtestes Saisonspiel“, urteilte der SuS-Coach und bemängelte „Probleme in der Rückwärtsbewegung und im Zweikampfverhalten“. Zudem hatte sein Team Glück, dass PEL einen kapitalen Abwehrschnitzer in der 15. Minute nicht zum 1:0 nutzte. Westenholz aber bewies Effektivität: Marius Franz (20./42.) und Robin Rolf (39.) machten noch vor der Pause alles klar. Nach dem Wechsel verkürzten die Hausherren auf 1:3 (53.), doch Treffer von SuS-Torjäger Patrick Kosfeld „junior“ (58.) und Andreas Griese (81.) ließen keine Zweifel mehr am Westenholzer Auswärtssieg aufkommen.
SuS: Spiekermann, Relard, Berkemeier, Schledde, Höber, Franz, Vogt (67. Griese), Rolf (82. Meiwes), Kosfeld jr. (74. D. Campos), Riemer, Kosfeld sen.

FC Nieheim – SV GW Anreppen 0:2 (0:0): Die Grün-Weißen meisterten auch die anspruchsvolle Aufgabe in Nieheim und bleiben ungeschlagen. „Ein riesiges Kompliment an die Mannschaft. Das war eine super Teamleistung“, freute sich Anreppens Coach Sebastian Potempa und lobte insbesondere die Defensivarbeit seiner Schützlinge. Lediglich kurz vor der Pause kam Nieheim zu guten Gelegenheiten, die GWA-Torwart Stefan Meermeyer glänzend entschärfte. Nach dem Wechsel aber ließen die Gäste nichts mehr zu. Und ausgerechnet der Ex-Nieheimer Martin Piechota erzielte in Minute 52 an alter Wirkungsstätte sein erstes Tor für Anreppen. Andre Jähn machte mit dem 2:0 in der 88. Minute den Deckel drauf.
GWA: Meermeyer, Breder, Iwaniuk, Peitz, Jähn, Bunte, Kersting, Piechota (90. Binnenböse), L. Simon (81. D. Duda), C. Duda, Bertelsmeier (69. Potempa).



FC Stahle – VfB Salzkotten 3:1 (2:0): Die Sälzer bescherten den Gastgebern den ersten Saisonsieg und stecken nun ihrerseits tief im Tabellenkeller. „Die Niederlage ist auch völlig verdient“, so VfB-Coach Christian Nolte, dessen Team sich selbst schlug. So gingen den beiden Stahler Treffern (32../38.) in Halbzeit eins haarsträubende Salzkottener Ballverluste in der Vorwärtsbewegung voraus. „Stahle war griffiger und gedankenschneller. Wir waren vor dem gegnerischen Tor dagegen wieder viel zu überhastet“, monierte Nolte. Die Gastgeber trafen nach einer Standardsituation zum 3:0 (65.). VfB-Akteur Andreas Wegener gelang in der Nachspielzeit lediglich noch ein wenig Ergebniskosmetik.
VFB: Spielmann, Wydrinna (46. T. Peters), A. Peters, Dück, Siegmund, Bese, A. Wegner, Rempel, Schalk (56. Kocaman), Duda, T. Wegener (75. Melzer).



SC Borchen – TSV Horn 4:2 (1:0): Sechs Treffer und drei Platzverweise – auf dem Borchener Hessenberg war gestern allerhand los. Und die Hausherren mussten lange um den fünften Saisonsieg bangen. „Es war sicher nicht unser bestes Saisonspiel“, bilanziert SCB-Coach Jörg Wenzel. Dessen Team lag nach Treffern von Sebastian Lappe (30./Elfmeter) und Stefan Wübbeke (54.) mit 2:0 in Führung und agierte nach einer Roten Karte für Horn (47.) zudem in Überzahl. Doch nach einem Doppelschlag von TSV-Akteur Yasin Karaman (59./71.) stand es plötzlich 2:2. Es folgten zwei weitere Platzverweise für die Gäste (86. Gelb-Rot, 89. Rot). Und Borchen sollte doch noch die numerische Überlegenheit nutzen. Stefan Wübbeke köpfte eine Flanke von Thomas Müller zum 3:2 (87.) ein, ehe Müller den Endstand (90.) markierte. „Horn war ein starker Gegner und hat uns Probleme bereitet. Ich weiß nicht, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn bis zum Ende Elf gegen Elf auf dem Platz gestanden hätten“, so SCB-Trainer Wenzel.

SCB: Hofnagel, Ahlemeyer, Lappe (86. Mehring), P. Wegener, A. Wegener, J. Wegener, Müller (90. Schmiedehausen), Isermann, Wübbeke, Rüsing, Siebrecht (58. Waltemate).

Aufrufe: 025.9.2016, 22:08 Uhr
Frank Beineke / Foto: Uli PetzoldAutor