2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht

Auf- und Abstiegsszenarien geklärt

Lok geht freiwillig nach unten +++ Wörlitz startet in der Kreisliga

In der turnusmäßigen Vorstandssitzung des KFV Anhalt wurde am Montag über das finale Auf- und Abstiegsszenario im Kreis diskutiert. Die Auflösung der Spielgemeinschaft Oranienbaum/Wörlitz und der damit verbundene Wechsel von Oranienbaum in den KFV Wittenberg brachte noch einmal frischen Wind in diese Frage. Die Lösung orientiert sich dabei an der ursprünglichen Ausschreibung.

Kreisoberliga

Der SV Germania Roßlau verabschiedet sich als Kreismeister in Richtung Landesklasse. Das stand soweit bereits fest. Seit dem vergangenen Spieltag ist auch sicher: Der SV Chemie Rodleben ist in der Landeskasse nicht mehr zu retten und muss den Weg zurück in die Kreisoberliga antreten.

Natürlich war auch die Auflösung der SG Oranianbaum/Wörlitz Thema der Vorstandssitzung. Während Wörlitz in der kommenden Saison als eigenständiges Team im Kreis Anhalt antritt, wechselt Hellas Oranienbaum in die Kreisoberliga Wittenberg. Mario Pinkert, Präsident des KFV Anhalts, bezeichnete den Wechsel am Mittwoch als "fix". "Wir bedauern den Wechsel natürlich, akzeptieren diesen aber auch", so Pinkert. Allerdings muss hier die komplette Abteilung nach Wittenberg abwandern und nicht, wie zunächst von Oranienbaum geplant, nur die Herrenteams. "Das ist rechtlich nicht anders möglich. Oranienbaum unterliegt jetzt komplett den Regelungen des KFV Wittenberg", erklärte Pinkert.

Vom Rückzug der Oranienbaumer könnte die Reserve vom ESV Lokomotive Dessau als sportlicher Absteiger profitieren. Allerdings entschied sich der ESV gegen den derzeit allgemeinen Trend im Land. "Wir werden unser Abstiegsrecht wahr nehmen", kommentiere Oliver Rönicke vom ESV den Rückzug. Da, auf Wunsch der Vereine, die Kreisoberliga zur Saison 16/17 nur noch mit einer Staffelstärke von 14 Mannschaften spielt, bleibt es bei einem so genannten "Übergangsjahr" mit 15 Teams in der neuen Saison.

Kreisliga

Der KFV bleibt damit seiner Ausschreibung treu. Das heißt: Es bleibt bei einem Aufsteiger aus der Kreisliga. Das macht soweit auch Sinn. Denn warum sollte man einen "Auffüller" in die Kreisoberliga schicken, wenn dieser nach einem Jahr wieder runter muss.

Der Aufsteiger aus der Kreisliga steht aktuell noch nicht fest. Hier kommt es am Samstagmittag auf dem Sportplatz der Brachmeierei zu einem echten Showdown. Der Spielplan verlangt, dass am letzten Spieltag der aktuelle Tabellenführer Grün-Weiß Dessau mti der Reserve von Rot-Weiß Zerbst seinen ärgsten Verfolger empfängt. Ein Punkt würde den Gastgebern reichen.

Neben den Absteigern von Lok Dessau, wird es in der Kreisliga eine weitere neue Mannschaft geben. Nach der Auflösung der SG Oranienbaum/Wörlitz, tritt der SV Grün-Weiß Wörlitz künftig wieder als eigenständige Mannschaft in der Kreisliga an (FuPa berichtete). In Eigenregie richten die Wörlitzer derzeit schon das eigene Vereinsgelände für den Neustart her.

Die Kreisliga bleibt damit bei 16 Mannschaften.

Kreisklasse

Auch in der Kreisklasse berechtigt nur die Meisterschaft zum Aufstieg. Den Titel konnte sich die 3. Mannschaft vom Dessauer SV 97 sichern. Das Aufstiegsrecht für die 97er entfällt allerdings, da die zweite Vertretung des Vereins bereits in der Kreisliga kickt.

Einen Abschied gibt es trotzdem. Der PSV Anhalt Zerbst meldet seine Mannschaft vom Spielbetrieb ab. Die Fußballabteilung vom PSV gliedert sich aus und schließt sich zur neuen Saison der FSG Steutz/Leps an. Die Kicker sollen künftig die 2. Mannschaft der FSG in der Kreisliga unterstützen.

Aufrufe: 010.6.2015, 22:00 Uhr
Björn ReinhardtAutor