2024-04-24T07:17:49.752Z

FuPa Portrait
Das Team des TuS Linter feiert nach einer überragenden Spielzeit den direkten Wiederaufstieg. Foto: Rainer Frink
Das Team des TuS Linter feiert nach einer überragenden Spielzeit den direkten Wiederaufstieg. Foto: Rainer Frink

Furioser Wiederaufstieg

MEISTERBRIEF Linter macht Abstieg aus dem Vorjahr vergessen +++ Zu Hause ohne Niederlage +++ Trainer Lieber mit Meistertitel in Premierensaison

LIMBURG. Nachdem die Fußballer des TuS Linter nach acht aufeinander folgenden Spielzeiten in der Kreisliga A im letzten Jahr etwas überraschend den Gang in die Kreisliga B antreten mussten, schafften die „Frösche“ nun nach nur einer Saison den direkten Wiederaufstieg.

„Wiederaufstieg unheimlich wichtig“

Die Notwendigkeit, mit Linter in die A-LIga zurückzukehren, war im Verein vor der Saison allen bewusst: „Es war unheimlich wichtig, direkt wieder aufzusteigen; ansonsten wäre es sehr schwierig geworden, Spieler hier zu halten und vielleicht in zwei, drei Jahren wieder in die A-Klasse zu kommen“, betont Rainer Frink, Linters sportlicher Leiter und Pressesprecher.

Dass das Team aus Limburg die nötige Klasse besaß, um den Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen, war Frink zwar bewusst gewesen. Einen derart erfolgreichen Neuanfang jedoch, hatte auch er sich nicht vorstellen können: „Ganz überraschend kam der Aufstieg nicht, die Mannschaft ist größtenteils zusammengeblieben und wir hatten genug Qualität im Kader. Etwas überraschend hingegen war, dass wir so souverän den Titel geholt haben“, lobt der sportliche Leiter das Team.

Linter mit überragender Saison

Im Falle vom TuS Linter ist die Beschreibung „souverän“ dabei fast schon untertrieben. Die Bilanz mit 90 Punkten aus 34 Spielen und nur zwei verlorenen Partien zeigt die deutliche Übermacht der Linterer in der abgelaufenen Saison. Vor allem auf heimischem Rasen lieferte der B-Ligist eine bärenstarke Vorstellung: In 17 Partien wurden nur zwei Punkte liegengelassen. Dabei konnte sich Trainer Christian Lieber, der vor der Spielzeit das Amt übernahm, in seiner Premierensaison sowohl auf seine Defensive als auch auf seine Offensive verlassen. So standen 135 erzielten Toren am Ende nur 35 Gegentreffer gegenüber – beides Bestwerte in der Liga.

TuS-Pressewart Frink sieht vor allem die „Breite des Kaders“ sowie die gelungenen Transfers als wesentliche Erfolgsbausteine: „Vor der Saison gab es keine großen Veränderungen. Wir waren sehr breit aufgestellt und deshalb schwer ausrechenbar.“ Hinzu kommt, dass das Team, bis auf einige Ausnahmen, von schwereren Blessuren verschont blieb: „Die Mannschaft hatte kaum Verletzte zu beklagen, und die wenigen Ausfälle, die wir hatten, konnten wir sehr gut kompensieren.“

Yavuz Karaagac entwickelt sich zum Stammspieler

Ein Neuzugang, der auf Anhieb Stammspieler wurde, ist Dauerbrenner Yavuz Karaagac, der in allen 34 Partien zum Einsatz kam und zudem zehn Treffer selbst erzielte: „Er spielt eine Art Libero und hat geholfen, uns in der Abwehr zu stabilisieren, was in der vorigen Saison etwas unser Problem war“, lobt Frink. Doch auch die Offensivabteilung um Pierre Roth, Marc André Sawall und Maximilian Bieger, die zusammen allein auf 62 Tore kommt, hat entscheidenden Anteil an der großartigen Saison der „Frösche“.

Mannschaft bleibt zusammen

Dass sich in Linter wieder ein junges, homogenes und vor allem effizientes Team gebildet hat, führt der Sportliche Leiter auch auf die gelungene Jugendarbeit zurück: „Das ist vor allem diese Generation Anfang, Mitte 20, die aus der eigenen Jugend kommt.“ Diese Entwicklung dürfte in den kommenden Jahren aber etwas zurückgehen, da das Interesse in der aktuellen Jugend nicht mehr so groß sei.

Die Mannschaft bleibt – Stand jetzt – auch in der kommenden Saison weitgehend zusammen und soll zudem um fünf bis sechs Neuzugänge ergänzt werden. Einen „Königstransfer“ hat der Verein aber schon getätigt: Mit Tim Maurice Sawall vom RSV Weyer kommt ein Stammspieler aus der Gruppenliga, der die defensive Viererkette verstärken wird, um das Mindestziel eines jeden Aufsteigers zu erreichen: den Klasserhalt.

Aufrufe: 020.6.2016, 16:30 Uhr
Benedikt MiasAutor