2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Einschwören auf das große Ziel: Der TSV Landsberg kann im Rückspiel gegen den SV Erlbach den Bayernliga-Klassenerhalt endgültig perfekt machen.   F.: Julian Leitenstorfer
Einschwören auf das große Ziel: Der TSV Landsberg kann im Rückspiel gegen den SV Erlbach den Bayernliga-Klassenerhalt endgültig perfekt machen. F.: Julian Leitenstorfer

Auf ins letzte Gefecht

Der TSV Landsberg geht mit einem knappen Vorsprung ins Rückspiel gegen den SV Erlbach und kann den Klassenerhalt perfekt machen

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Es soll das letzte Spiel in dieser Saison für den TSV Landsberg werden. Im alles entscheidenden Relegationsrückspiel gegen den SV Erlbach winkt den Lechstädtern der Klassenerhalt. Dank des 1:0-Erfolgs im Hinspiel geht die Kresin-Elf mit leichtem Vorteil ins große Finale. Sollte es trotzdem schief gehen, ist der Abstieg aber noch nicht endgültig besiegelt. Denn vielleicht gibt es ja noch eine Hintertür (siehe eigener Artikel).
TSV Landsberg - SV Erlbach (Sa, 16 Uhr)
(Bilanz seit 2015: 2 Siege - 0 Remis - 1 Sieg Erlbach)
„Es sieht nach einer guten Ausgangslage für uns aus. Aber das ist trügerisch. Ein Gegentor und alles steht wieder auf Anfang“, sagt TSV-Trainer Sven Kresin vor dem Rückspiel gegen den SVE. Verteidiger Peter Knechtel hatte den TSV im Hinspiel in der 90. Minute zum Sieg geschossen. Für Landsberg war das der erste Torschuss in der zweiten Halbzeit – symptomatisch für die Marschroute des TSV. „Wir wollten zu Null spielen und immer wieder unsere Spitzen suchen“, so Kresin. Mit ähnlichem Konzept wird seine Mannschaft wohl auch diesmal wieder auftreten. Wie schon gegen Mering agierte man defensiv mit einer Fünferkette, um dem Gegner vor dem eigenen Tor so wenig Raum wie möglich zu bieten.
Nur in der Zuschauerrolle in Erlbach war Mittelfeldakteur Thomas Spannenberger. Er hatte im Rückspiel der ersten Relegationsrunde gegen Mering nach einem Schubser die Rote Karte gesehen. Er wird nicht mehr für den TSV auflaufen können und muss auch heute zuschauen. Denn der „Sechser“ wurde vom BFV für die Tätlichkeit drei Spiele gesperrt und muss bei seinem neuen Verein im ersten Spiel der neuen Saison ebenfalls aussetzen. Eine Strafe, die Sven Kresin für überzogen hält. „Natürlich hatte er sich in dieser Situation nicht im Griff. Aber mehrere Tritte gegen ihn davor blieben ungeahndet. Wenn es so in der Bundesliga zugehen würde, würden viele Spieler nur noch auf der Tribüne sitzen“, bezieht der Trainer klar Aussage zum Strafmaß. Ein Fragezeichen steht indes hinter Außenverteidiger Lukas Greif, der an Leistenproblemen laboriert.
Besondere Maßnahmen vor dem wichtigsten Spiel der Saison gibt es bei den Landsbergern nicht. Wie immer trifft sich die Mannschaft 75 Minuten vor Spielbeginn. „Ein paar von den Jungs werden sich vorher bestimmt zum Essen treffen. Wir haben ansonsten den gängigen Ablauf wie immer“, sagt der Trainer. Er hofft auf eine gute Kulisse beim Relegationskracher. „Ich hoffe auf ein volles Haus. Wir haben in den drei Spielen gezeigt, wozu wir im Stande sind und ich hoffe, dass so viele Leute wie möglich kommen, weil die Jungs sich das verdient haben.“ Wie die Mannschaft im Fall des Klassenerhalts feiern wird, ist noch offen. Der Trainer will sich jedenfalls überraschen lassen.
Aufrufe: 04.6.2016, 07:33 Uhr
Landsberger Tagblatt / Dominic WimmerAutor