Auf eigene Stärken besinnen

Die Parallele zur verkorksten Vorsaison ist nicht von der Hand zu weisen. „Klar ist das bei einigen bestimmt noch in den Köpfen“, mutmaßt Trainer Tobias Lautz. Wenn auch nur noch gut die Hälfte des alten Kaders dabei ist, spiele das Mentale derzeit mit eine entscheidende Rolle. Aufbauarbeit ist gefragt. Vor allem, um mal wieder über volle 90 Minuten auf der Höhe zu sein. Denn sowohl gegen Oppau als auch gegen Maxdorf hatte die Spielvereinigung zuletzt unerklärlicherweise lediglich eine Halbzeit ihr Potenzial abgerufen. „Am Taktischen könnte man arbeiten“, hadert Lautz, dem nichts anderes übrig bleibt, als seine Elf auf das Manko hinzuweisen. „Ihnen klarmachen: Was haben sie drauf, was ist gefordert.“

Was genau indes der nächste Gegner SV Geinsheim den Ingelheimern am Sonntag (15 Uhr, Blumengarten) abfordern wird, kann der Coach nicht sagen: „Ich habe die bisher nicht gesehen. Was das bringt, hat uns aber ja das Spiel gegen Oppau gezeigt.“ Sich auf die eigenen Stärken besinnen, dem Gegner das eigene Spiel aufzwingen, lautet deshalb Lautz‘ Devise: „Wir wollen das machen, was uns auszeichnet, früh stören und uns nicht hinten rein stellen.“ Drei Punkte gegen den Tabellenzehnten sind Pflicht, um die Kurve zu kriegen, das ist auch dem Trainer klar: „Die Aufgaben werden nicht leichter“, verdeutlicht er mit Blick auf die folgenden Spiele gegen Rülzheim, Altleiningen sowie Ligaprimus Bodenheim. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass neben einigen Langzeitverletzten jetzt zudem Offensivspieler Mokhtar Arian zumindest am Sonntag mit einer Sprunggelenkprellung ausfällt.