2024-05-10T08:19:16.237Z

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Noch nicht wunschlos glücklich mit der Kaderplanung: SpVgg-Trainer Christoph Starke.F: Mularczyk
Noch nicht wunschlos glücklich mit der Kaderplanung: SpVgg-Trainer Christoph Starke.F: Mularczyk

Auf der Suche nach Tiefe und Qualität

SpVgg-Trainer Starke erneuert seinen Wunsch nach Verstärkungen

Neun Abgänge stehen bislang fünf Neuzugängen gegenüber. Ob die SpVgg Bayreuth dadurch auch an Qualität eingebüßt hat, wird sich erst mit Beginn der kommenden Regionalliga-Saison zeigen. Dass den Altstädtern nicht nur Masse verloren ging, sondern vor allem Erfahrung, ist hingegen schon jetzt offensichtlich.
Alleine das Quartett Florian Ascherl, Andreas Sponsel, Daniel Gareis und Mario Zitzmann hat es in der abgelaufenen Saison zusammen auf über 90 Einsätze gebracht. Nicht von ungefähr erneuert Trainer Christoph Starke vor dem ersten Testspiel gegen Landesligist SpVgg Selbitz (Sonntag, 16.30 Uhr in Leupoldsgrün - FuPa.tv berichet live) seinen Wunsch nach Verstärkungen. „Wir brauchen einfach noch ein bisschen Tiefe“, sagt er und fügt an: „Am besten Tiefe mit Qualität.“ Es sei aber nicht einfach, Spieler zu finden, die einerseits die sportlichen und menschlichen Kriterien erfüllten, andererseits auch in den finanziellen Rahmen passten. Sollte der aktuelle Kader so bleiben, „dürfte halt gar nichts passieren“, spielt der Altstädter Coach auf die Folgen potenzieller Verletzungen an. Drei Neuzugänge – „für jeden Bereich einen“– stehen deshalb noch auf Starkes Wunschzettel.

Ungeachtet der noch offenen Personalfragen ist die erste Trainingswoche wunschgemäß verlaufen. „Es war recht intensiv, die Mannschaft hat aber super mitgezogen.“ Sechs Einheiten haben die Altstädter bislang hinter sich gebracht. „Klar, wir haben im Grundlagenbereich gearbeitet, aber auch der Ball war meist dabei“, sagt Starke, der bis auf die beiden Verletzten Dominik Schmitt und Anton Makarenko alle Mann an Bord hatte.

Gegen die SpVgg Selbitz ist ihm „die Leistung wichtiger als das Ergebnis.“ Starke will auch, dass jeder Spieler die ihm gestellten Aufgaben erfüllt.

SpVgg Bayreuth: Hempfling (Veigl) – Hannemann, Horter, Michaelis, Ruß, Seiter, Weber, Weimar, Wolf, Böhnlein, Jainta, Özdemir, Schmidt, Strangl, Strößner, Kaymaz, Glasner, Kolb, Ulbricht.

Die Bilder vom Trainingsauftakt gibt's hier:

TSV Neudrossenfeld

„Das ist ein ganz schöner Brocken“, sagt Werner Thomas. Der Trainer des Landesligisten TSV Neudrossenfeld bestreitet heute um 16 Uhr beim stark aufgerüsteten Bayernligisten DJK Don Bosco Bamberg sein erstes Testspiel. Überbewerten wird er die Partie sicherlich nicht. Das Spiel steht – wie auch schon die ersten fünf Trainingseinheiten – ganz im Zeichen der Grundlagenausdauer und des Kennenlernens.

Nicht von ungefähr steht Teambuilding auf dem Trainingsplan des TSV-Coaches. Schließlich gilt es, neun neue Gesichter – die prominentesten kommen mit Florian Ascherl, Julian Pötzinger und Florian Hoffmann von der SpVgg Bayreuth – zu integrieren. Werner Thomas‘ erster Eindruck: „Wir haben super Leute hinzubekommen, die uns nicht nur sportlich weiterbringen werden, sondern auch menschlich voll zu uns passen.“ Ob damit auch eine signifikante qualitative Aufwertung des Kaders einhergeht, diese Frage wollte der TSV-Coach aber noch nicht beantworten: „Das ist noch zu früh.“ Ins erste Vorbereitungsspiel gehen die Grün-Weißen mit der Maßgabe, „körperlich dagegen zu halten und einem höherklassigen Gegner die Stirn zu bieten“.

ASV Pegnitz

Mit ähnlichen Vorgaben wie Thomas nimmt auch Heiko Gröger sein erstes Testspiel in Angriff. Der Coach des Landesligisten ASV Pegnitz empfängt morgen um 15 Uhr den SV Etzenricht, den Siebten der abgelaufenen Saison der Landesliga Mitte. „Ich sehe das zunächst als zusätzliche Trainingseinheit, aber natürlich erwarte ich auch, dass wir defensiv gut stehen, unsere Offensivspieler auch nach hinten mitarbeiten und wir alles raushauen.“ Vier Mal wird er seinen Kader zum Training gebeten haben, bis der erste Test ansteht. Die Inhalte: Vor allem Grundlagenausdauer. „Das gehört einfach dazu, um gut durch die Saison zu kommen“, sagt Gröger, der die Konditionsarbeit aufgrund der nur dreiwöchigen Pause aber „auch nicht übertreiben“ möchte.

Ein bisschen Phantomschmerzen verursacht dem ASV-Coach der Abgang von Toptorjäger Yannick Podgur zum SC Feucht. „Jede Mannschaft würde solch einen Spieler vermissen“, sagt Gröger, fügt aber hinzu, dass seine beiden Neuzugänge Christopher Schraml vom SC Kühlenfels („Er hat bislang einen hervorragenden Eindruck hinterlassen“) und Daniel Heißenstein vom TSV Mistelbach in der Lage seien, die Lücke in der Offensive zu schließen. Zu den beiden Neuen gesellen sich noch Patrick Pöllath von der SpVgg Bayreuth II, Adrian Graf vom SV Gesees und Lucas Steger vom FC Pegnitz.

Aufrufe: 018.6.2016, 10:35 Uhr
Stefan Wolfrum / NKAutor