Auf der Suche nach dem Mario Götze von morgen

„Der Stelenwert ist sehr hoch“, weiß Ansgar Brossardt um die Bedeutung des Turniers, das zu den profiliertesten in ganz Europa zählt. Der Organisator des TSV Gilching hat insgesamt 18 Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland verpflichtet, die für absoluten Spitzenfußball in dieser Altersklasse stehen. „Die Kinder sind technisch bereits jetzt so gut wie die Erwachsenen und beherrschen alle Tricks“, freut sich Brossardt auf die Kostproben seine talentierten Gäste.
Aus Nordrhein-Westahlen kommen mit dem BVB und Bayer 04 Leverkusen zwei Klubs, die im Jugendbereich traditionell stark aufgestellt sind. „Was passiert mit Dortmund?“, fragt sich nicht nur Brossardt, das nach Jahren der Absenz wieder in der Turnhalle des Gilchinger Gymnasiums aufschlägt. Bringen die Schwarz-Gelben erneut einen künftigen Weltstar mit wie einst Mario Götze, dessen Stern vor Jahren beim Junior Cup aufging?
Den Borussen geht es in erster Linie um den Vergleich mit den Mannschaften aus dem Süden, mit denen sie sonst eher selten die Kräfte messen. Um den Leistungsstand der eigenen Arbeit zu ermitteln, ist für sie der Vergleich mit dem Freistaat wichtig. Wie wird beim TSV 1860 München, dem FC Bayern, dem 1. FC Nürnberg und beim FC Augsburg gearbeitet? Genauso interessant ist für sie, welche Trends die Teams aus Baden-Württemberg mit Titelverteidiger VfB Stuttgart, den Stuttgarter Kickers und der TSG Hoffenheim setzen, die sich in den vergangenen Jahren zur neuen Macht im Nachwuchsbereich aufgeschwungen hat. „Die Trainer werden besonders auf die Spielanlage achtgeben“, ist Brossardt überzeugt, dass genau hingesehen wird. „Gut möglich, dass sich in dieser Altersklasse schon das direkte Kurzpassspiel, wie es die spanische National-Mannschaft und der FC Barcelona praktizieren, durchsetzt.“
Gespannt darf man auch auf die ausländischen Clubs sein. Der FC Zürich und der FC Basel sind Paradebeispiele dafür, wie hervorragend in den vergangenen Jahren in der Schweiz gearbeitet wurde. Red Bull Salzburg verkörpert dagegen den neuen Schwung aus Österreich, das zuletzt viele Talente wie zum Beispiel David Alaba hervorgebracht hat, der einst beim Junior Cup den Scouts des FC Bayern auffiel. Eine besondere Note versprechen aber auch Viktoria Pilsen und Sparta Prag. Die beiden tschechischen Vereine haben sich beim Eon Junior Cup in ihrem Land durchgesetzt und somit das Ticket für Gilching gelöst. „Ich erwarte, dass Pilsen vorne dabei sein wird“, hält Brossardt große Stücke auf die Viktoria, die einen technisch feinen Fußball spielt.

Teilnehmer:

Gruppe A
VfB Stuttgart
TSV 1860 München
FC Zürich
Bayern 04 Leverkusen
FC Augsburg
Red Bull Salzburg
Viktoria Pilsen
TSV Bogenhausen
TSV Gilching II

Gruppe B
Borussia Dortmund
FC Nürnberg
Stuttgarter Kickers
FC Basel
TSG Hoffenheim
FC Bayern München
Sparta Prag
SV Planegg
TSV Gilching


Turnierplan:
Samstag, 21. November:
Gruppenspiele: Beginn 8:30 Uhr, Ende: gegen 19 Uhr.
Sonntag, 22. November:
Gruppenspiele: Beginn: 8.15 Uhr; Halbfinale: ab 12 Uhr; Platzierungsspiele: ab 12.24 Uhr; Finale: 13.36 Uhr.