Denn der Ast, über den sich die Hadamarer am liebsten ins Endspiel hangeln würden, bietet zumindest machbare Aufgaben. Gewänne man das Heimspiel gegen den Hessenliga-Konkurrenten aus Griesheim, träfe man im Halbfinale auf den Sieger des Viertelfinals zwischen dem SV 07 Geinsheim (Verbandsliga) und den Sportfreunden Seligenstadt (ebenfalls Hessenliga). Erst im Finale könnte mit dem FSV Frankfurt, SV Wehen Wiesbaden (beide 3. Liga) oder dem TSV Steinbach (Regionalliga) ein höherklassiger Verein warten.
Tagesform entscheidet am Geburtstag
Florian Dempewolf ist die Brisanz des Hessenpokals bewusst: „Oft ist für Fünftligisten frühzeitig Schluss, wenn man auf einen Regional- oder Drittligisten trifft. Diesmal haben wir durch Losglück eine realistische Chance, etwas Phänomenales zu schaffen.“ Dafür müssen seine Schützlinge allerdings zuerst den Tabellennachbarn Viktoria Griesheim zuhause schlagen, der in der Liga aktuell nur zwei Punkte und zwei Plätze hinter den Fürstenstädtern rangiert. Dass den Gästen die Bedeutung des Pokalduells am Mittwoch ebenfalls bekannt sein dürfte, macht die Sache dabei nicht gerade leichter. „Meine Jungs brennen“, sagt Dempewolf, „das wird der Gegner aber auch.“
So erwartet der Coach, der wie sein Zwillingsbruder und Co-Trainer Nikolas am Mittwoch seinen 33. Geburtstag feiert, ein Spiel auf Augenhöhe. „Entscheidend wird die Tagesform sein.“