2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligavorschau
Nichts geht mehr: Mit dieser Geste signalisierte Physiotherapeut Bastian Eckers der Mindelheimer Trainerbank, dass das Spiel für Tobias Kugelmann vorbei ist. Kugelmann hatte sich an der Hüfte verletzt und fällt für das Derby gegen den TV Erkheim aus.  Foto: Andreas Lenuweit
Nichts geht mehr: Mit dieser Geste signalisierte Physiotherapeut Bastian Eckers der Mindelheimer Trainerbank, dass das Spiel für Tobias Kugelmann vorbei ist. Kugelmann hatte sich an der Hüfte verletzt und fällt für das Derby gegen den TV Erkheim aus. Foto: Andreas Lenuweit

Auf dem Zahnfleisch

Mindelheim gehen die Spieler aus +++ Bobingen nimmt sich für Stätzling mehr Konzentration vor +++ Richtiger Rhythmus wäre für Königsbrunn wichtig

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Einen merkwürdigen Saisonstart hatte der FC Königsbrunn. Von vier angesetzten Spielen sind zwei ausgefallen, jeweils die Spiele gegen Mannschaften aus dem Ostallgäu (Germaringen und Neugablonz). Nun tritt die Mannschaft von Trainer Dietmar Fuhrmann zu Hause gegen den Kissinger SC an. Hoher Besuch beim FC Wiggensbach in der Englischen Woche der Bezirksliga Süd: Der Landesliga-Absteiger TSG Thannhausen kommt.

TSV Mindelheim - TV Erkheim (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Mindelheim – 1 Remis – 0 Siege Erkheim)
So etwas hat Bastian Eckers, Physiotherapeut des TSV Mindelheim, auch noch nie erlebt: Beim Bezirksligaspiel am Freitag hatte er gleich vier verletzte Spieler zu betreuen. „Es gab schon Spiele, in denen ich öfter auf das Feld musste. Aber dass es so viele lange Behandlungszeiten gibt, war neu“, sagte Eckers.
Los ging es schon nach 20 Minuten, als Neuzugang Simon Wendl ausgewechselt wurde. „Eine Vorsichtsmaßnahme“, wie Eckers sagte. Wendls Ausfall war zu diesem Zeitpunkt noch gut zu kompensieren. Doch nach einer Stunde kam es knüppeldick für den TSV Mindelheim – und Bastian Eckers kam mit den Behandlungen kaum mehr hinterher. Zuerst erwischte es seinen Bruder Patrick. Der blieb mit dem Fuß im Rasen hängen. Laut Trainer Willi Neumeier wird eine Mittelfußverletzung vermutet, der Kapitän könnte also länger ausfallen.
Nur wenige Minuten später musste Bastian Eckers wieder aufs Feld. Diesmal lag dort Tobias Kugelmann, der Schütze des einzigen Mindelheimer Treffers. Er hatte sich bei einem Zusammenprall an der Hüfte geprellt und musste anschließend ins Krankenhaus. Auch er fällt für das Spiel aus.
Und als alle schon mit dem Abpfiff gerechnet hatten, traf es auch noch Roman Feger. Er war mit dem Torhüter des FC Stätzling zusammengerasselt und lag minutenlang benommen am Boden. Auch für ihn war die Partie vorzeitig beendet. Ihm gehe es jedoch laut Neumeier wieder besser, ein Einsatz gegen Erkheim sei wohl möglich.
Der TSV Mindelheim verzeichnet mit Patrick Eckers und Tobias Kugelmann zwei verletzungsbedingte Ausfälle. Außerdem fehlt Student Gottfried Wesseli. Und hinter den angeschlagenen Spielern Wolfgang Schlichting und Simon Wendl steht zumindest ein Fragezeichen. Dafür kehren aber auch die Urlauber Rick Rogg und Kevin Haugg sowie der wiedergenesene Marco Hefele zurück.
„Gegen den TV Erkheim müssen wir uns auf ein kampfbetontes Spiel einstellen“, sagt Willi Neumeier über den punktgleichen TV Erkheim, der bislang den exakt gleichen Saisonverlauf wie der TSV Mindelheim vorweisen kann.
Nach der 1:3-Niederlage gegen Türkspor Augsburg am vergangenen Sonntag ist beim TV Erkheim Ernüchterung eingekehrt. „Wir haben in der ersten Hälfte zu verhalten gespielt und zu wenig Druck auf den Gegner ausgeübt“, sagte TVE Spielertrainer Christian Körper nach der Begegnung. Um gegen die starken Mindelheimer zu bestehen, fordert Körper, an die gute Auswärtsleistung in Wiggensbach anzuknüpfen. Beim TVE fehlt Stefan Oswald (Urlaub), der Einsatz von Benjamin Huith ist nach seiner Verletzung in Wiggensbach noch fraglich.
Schiedsrichter: Lorenz da Rocha (TSVFriedberg)

TSV Haunstetten - BSK Olympia Neugablonz (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2007: 3 Siege Haunstetten – 3 Remis – 0 Siege Neugablonz)
Der BSK Olympia Neugablonz muss beim direkten Tabellennachbarn TSV Haunstetten antreten. Die Haunstettener kommen nach einem schwachen Saisonstart gerade richtig ins Rollen. Zuletzt gab es zwei Siege gegen Thannhausen und Schwaben Augsburg. Doch der BSK fährt mit breiter Brust zum Auswärtsspiel, schließlich ist man aktuell die beste Auswärtsmannschaft der Liga. „Zwei klare Siege und ein Torverhältnis von 10:3 in der Fremde sollten uns Selbstvertrauen genug geben“, sagt BSK-Kapitän Waldemar Starowoit. Er hofft, dass seine Mannschaft diesmal in der Defensive besser steht als in den beiden letzten Aufeinandertreffen mit Haunstetten. In der vergangenen Saison trennte man sich in Neugablonz 4:4, auswärts unterlag der BSK mit 3:4. „Vier Treffer wollen und dürfen wir nicht noch einmal kassieren. Wir müssen hinten kompakter stehen“, fordert er. Neben den Verletzten fehlen in der heutigen Partie Kamil König (Arbeit) und Stürmer Martin Hennebach (Urlaub).
Schiedsrichter: Marcel Riedl (Unterst.-Jos)


FC Wiggensbach - TSG Thannhausen (Mi 18:30)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Beide Vereine treffen zum ersten Mal aufeinander. Thannhausen zählt zu den arriviertesten Vereinen Schwabens und spielte lang in der Landesliga und Bayernliga. Der Abstieg – danach gab es 19 Abgänge und 15 Neuzugänge – gilt als Betriebsunfall; der sofortige Wiederaufstieg wird anvisiert. Langsam kommen die Gäste wohl auch ins Rollen, besiegten sie doch zuletzt den TSV Friedberg 5:0.
Wiggensbach atmet nach dem ersten Dreier kurz durch, muss aber weiter auf der Hut sein, um nicht in Abstiegsnähe zu geraten. Trainer Bernd Kunze muss auf Lukas Hoschka, Matthias Herzig und Maximilian Betz verzichten. Mit einem Abwehrbollwerk und über Konter wird der Erfolg gesucht.
„Grundsätzlich geht es uns nach dem Sieg vom Samstag gut“, sagt Marco Henneberg. Der Trainer der TSG Thannhausen muss beim Spiel „auf drei oder vier Urlauber und auf einen oder zwei Verletzte verzichten“. Doch dem Coach wird nicht bange. „Wir werden mit 15 Spielern nach Wiggensbach fahren und wollen dort auch etwas holen.“
Auf der Torhüterposition wird es bei der TSG Thannhausen einen Wechsel geben. Für A-Junioren-Keeper Fabio Zeche, der beim 5:0 gegen Friedberg spielte, steht in Wiggensbach Dragan Ignatovic zwischen den Pfosten.
Vom Gegner spricht Henneberg mit großem Respekt: „Wiggensbach hat in jedem Spiel mindestens ein Tor geschossen. Gegen die beiden Spitzenteams aus Mindelheim und von Türkspor Augsburg gab es Unentschieden.“ Henneberg schätzt die Gastgeber stark ein. „Das wird für uns sehr unangenehm.“
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau)


TSV Friedberg - TSV Schwaben Augsburg (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2008: 2 Siege Friedberg – 2 Remis – 0 Siege Schwaben)
Das ist inzwischen ein Klassiker, der durch die momentanen Umstände auch noch hoch spannend sein könnte. Denn beide Mannschaften sind nicht gut in die neue Saison gestartet, wobei man den Violetten trotzdem klar die Favoritenrolle zuordnen muss. Aber vielleicht platzt ja beim jungen Friedberger Team diesmal der Knoten und sie holen den ersten Sieg. „Für die A-Jugendspieler ist es schon was, gleich Stammspieler in der Bezirksliga zu sein. Das kann auch Kräfte freisetzen“, gibt sich Trainer Willi Gutia optimistisch. Aber natürlich weiß auch er: So eine Entwicklung geht nicht von heute auf morgen.
Die herbe Niederlage in Thannhausen haben die TSV-Jungs gut weggesteckt, berichtet er. Man habe ganz normal trainiert und freue sich auf dieses Spiel. Auf eines könne er eisern bauen: „Die Jungs geben alles. Die wollen wirklich auch aus einer halben Chance ein Tor machen.“ Bester Spieler auf TSV-Seite war bisher immer Emran Mustafi, der noch ein Jahr in der A-Jugend spielberechtigt ist. Personell hat Gutia bis auf Bora Kalkan alles an Bord.
Schiedsrichter: Senol Kanat (Wulfertshsn.)



FC Stätzling - TSV Bobingen (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2002: 7 Siege Stätzling – 1 Remis – 0 Siege Bobingen)
Und schon wieder geht es gegen einen Tabellenführer für die Truppe von Bobby Riedl. Nachdem man am Freitag den TSV Mindelheim aus dieser Position verjagt hat, würden die Grün-Weißen dasselbe natürlich auch gerne mit dem TSV Bobingen wiederholen und damit das eigene Punktekonto weiter aufpolieren. Aber das wird gegen die Trevira-Städter alles andere als leicht.
Die holten zuletzt in Wildpoldsried einen knappen Sieg, ein Team, gegen das der FC daheim nur ein Remis geschafft hat. Und auch personell wird es wieder enger, vor allem in der Abwehr: Szilagy konnte wegen Rückenbeschwerden überhaupt nicht trainieren, Schäffler musste das Montagstraining nach 70 Minuten wegen Beschwerden an seiner Sehne abbrechen. Der Einsatz steht unter einem großen Fragezeichen. Birnbaum ist im Urlaub. Loris Horn ist nach drei Wochen Urlaub zwar wieder im Training, Riedl würde ihn aber gerne erst auf der Bank Platz nehmen lassen. Denn Lameira hat immerhin schon einen Einsatz in der Zweiten absolviert.
Der TSV Bobingen grüßt nach dem 3:2-Auswärtssieg in Wildpoldsried vom Sonnenplatz der Bezirksliga Süd. Trainer Charly Pecher bemängelte trotz des Erfolgs vor allem die Chancenverwertung in der Anfangsphase, in der man das Spiel aus seiner Sicht bereits zwingend hätte entscheiden müssen.
Deshalb fordert der Bobinger Coach auch mehr Konzentration und Konsequenz im Abschluss, um sich ein paar Stressfalten auf der Bank zu ersparen. „Auch solche Spiele muss man erst einmal gewinnen“, findet er dann im Rückblick doch noch lobende Worte für seine Schützlinge.
Nun richten die Bobinger das Visier auf das schwere Auswärtsspiel: „Nach vier Spieltagen hat die aktuelle Tabellensituation noch nicht viel Aussagekraft und täuscht über die Ansprüche hinweg. Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass Stätzling uns absolut auf Augenhöhe begegnen wird. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Wir werden aber versuchen, unsere Erfolgsserie fortzusetzen und wollen auch beim FC Stätzling punkten“, gibt Pecher die Marschroute für seine Mannschaft vor.
Roberto Di Santo und Martin Bader mussten beim Sieg in Wildpoldsried verletzungsbedingt den Platz verlassen. Für beide wird es in Stätzling nicht für einen Einsatz reichen. Dafür rücken Neuzugang Michael Vogt und Nachwuchsspieler Fabian Stadlmair in den Teamkader auf.
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen)



Anders als bei der 2:6-Niederlage gegen Olympia Neugablonz (Foto) wollen die Spieler des ASV Fellheim (rot) beim Spiel gegen Wildpoldsried nicht nur zuschauen, sondern selbst Akzente setzen. Foto: Rebhan

ASV Fellheim - SSV Wildpoldsried (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2004: 2 Siege Fellheim – 2 Remis – 0 Siege Wildpoldsried)
Der SSV Wildpoldsried ist zu Gast in Fellheim. Es ist das fünfte Aufeinandertreffen der beiden Aufsteiger, die in ihren Kreisligen vergangene Saison Meister wurden. Zweimal ging der ASV bislang als Sieger vom Platz, zweimal teilte man sich die Punkte nach einem Unentschieden. Wildpoldsried startete ähnlich mäßig in die bisherige Bezirksliga-Saison wie der ASV. Nach vier Spielen steht nur ein Punkt auf dem Konto des SSV. Trainer Stefan Feneberg, der vor der Saison vier Neuzugänge im Kader begrüßte, kann mit den bisher gezeigten Leistungen aber zufrieden sein. Einzig die Ergebnisse stimmen beim SSV noch nicht. Der ASV steht noch ohne Punkt da und muss nun endlich in die Erfolgsspur finden. Die Urlauber sind nun alle zurückgekehrt und die Verletztenliste wird auch immer kürzer. Beim Spiel in Kissing verlor man aber Andre Lassnig, der mit Rot vom Feld musste und mindestens für eine Woche gesperrt wird. Ansonsten wird Trainer Jens Zanker auf die Elf bauen, die sich in Kissing recht wacker geschlagen hat.
Wildpoldsrieds Trainer Stefan Feneberg fordert von seiner Mannschaft mehr Abgeklärtheit, um sich endlich mit einem Sieg zu belohnen. Zudem ist volle Konzentration angesagt, um nicht wieder nach ein paar Minuten dem Gegner Großchancen zu ermöglichen. In den letzten zehn Jahren wurde gegen Fellheim nicht gewonnen, doch der SSV ist hoch motiviert und nach der Rückkehr des Mittelfeldstrategen Jürgen Reichart wieder besser aufgestellt.
Schiedsrichter: Michel Stölpe (Aitrang)



Auf Dominik Bures und den Kissinger SC wartet die nächste harte Aufgabe. Foto: Anton Schlickenrieder

FC Königsbrunn - Kissinger SC (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Königsbrunn – 1 Remis – 0 Siege Kissing)
Schon ein Blick auf die Landkarte verrät, dass bei diesem Heimspiel nichts darauf hindeutet, dass eine weitere Begegnung abgesagt werden könnte. Beim Landkreisderby gegen den Tabellenzweiten erwartet die Brunnenstädter ein hartes Stück Arbeit. Die Kissinger, vergangenes Jahr in die Bezirksliga aufgestiegen, haben sich nach letztjährigen anfänglichen Schwierigkeiten etabliert. Ex-FCA-Profi Sören Dressler trainiert die Mannschaft und hat sie an das höhere Tempo der Liga herangeführt.
Kissing legte einen fast optimalen Saisonstart hin. Drei Siege und nur eine knappe 0:1-Niederlage beim TSV Bobingen bedeuten bisher den zweiten Tabellenplatz hinter den punktgleichen Bobingern. Das Gegentor in Bobingen ist bisher auch der einzige Treffer, den sich die Kissinger eingefangen haben.
Für Königsbrunn werden sich also nicht allzu viele Möglichkeiten ergeben, um einen erfolgreichen Torabschluss hinzubringen. Die wahrscheinlich wenigen Chancen müssen daher kaltschnäuzig verwertet werden. Genauso konsequent muss aber auch die Defensive ihre Arbeit verrichten, um nicht in Rückstand zu geraten. Denn liegt man erst einmal gegen Kissing zurück, wird es gegen die Dressler-Truppe noch schwieriger, zum Torerfolg zu kommen, da es die Mannschaft bestens versteht, einen Vorsprung zu verteidigen. Die Gastgeber wollen daher von Anfang an zeigen, wer Herr im eigenen Stadion ist. Die Mannschaft um Kapitän Matthias Hagen hofft jetzt endlich auf einen wöchentlichen Spielrhythmus. „Nur so kann sich die Mannschaft weiterentwickeln“, weiß Trainer Dietmar Fuhrmann.
Wer für die Königsbrunner auflaufen kann, wird sich erst kurz vor Spielbeginn zeigen. Eine Partie unter der Woche ist für Amateure immer schwierig, da arbeitsbedingte Probleme auftreten können. Aber damit kämpfen natürlich auch die Gäste.
Der Kissinger SC musste gegen Fellheim einen heißen Tanz überstehen. Das gelang mit einem „Dreier“, sodass die Dreßler-Elf mit breiter Brust den Lech überqueren kann.
Der FCK hat sich mit Fabio Ucci einen richtig guten Mann dazugeholt und hat in Dardan Jasiqi seinen gefährlichsten Stürmer. „Da werden wir höllisch aufpassen müssen“, warnt Dreßler. Er rechnet damit, dass Königsbrunn defensiv agieren wird, dann aber blitzschnell mit Kontern zu Toren kommen will.
Personell wird es für den KSC langsam wieder besser: Pöhlmann und Cena sind aus dem Urlaub zurück, Scheurer und Mühlberger standen ja schon das letzte Spiel gut durch. Ausfallen wird Dominik Koch, den eine starke Fußprellung plagt.
Schiedsrichter: Carsten Spindler (FC Augsburg)


Türkspor Augsburg - SVO Germaringen abgesagt

Aufrufe: 020.8.2014, 09:57 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor