2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Auf dem Weg zum Spitzenteam

Der FC Viktoria Köln tritt am Samstag in Verl an

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Köln. Günter Pütz konnte den hart erkämpften, dafür aber verdienten 3:1-Erfolgs des FC Viktoria Köln gegen RW Ahlen nicht live verfolgen. Der Präsident der Höhenberger weilte im Urlaub auf Mallorca, ließ es sich aber nicht nehmen, zur aktuellen Situation der Mannschaft Stellung zu beziehen: „Die Jungs machen das bislang überragend“, sagt er, „und das Schönste ist, dass wir nun endlich auch Spiele gewinnen, die wir im letzten Jahr nicht immer gewonnen haben.“

Eine richtige Einschätzung: Gegen defensiv ausgerichtete Ahlener bewies die Viktoria bis in die Schlusssequenz Ruhe und Geduld – wichtige Eigenschaften gegen derartige Gegner. Die Begegnung gegen die Münsterländer taugte also vortrefflich als Vorbereitung auf das nächste Spiel in der Fußball-Regionalliga am Samstag (14 Uhr, Sportclub Arena) beim SC Verl.

Viktoria-Coach Marco Antwerpen erwartet ein ähnlich schweres Match wie zuletzt: „Verl ist gut organisiert und wie Ahlen eher defensiv orientiert. Es ist davon auszugehen, dass sie auf Kontersituationen lauern werden.“

Da der letzte Erfolg in der Fremde vom 5. November 2016 datiert (5:1-Sieg beim SC Wiedenbrück), meint Antwerpen: „Es wird mal wieder Zeit, woanders etwas zu holen.“ Zwar stehen hinter dem Einsatz von Timm Golley (Reizung der Patellasehne) und Kapitän Mike Wunderlich (Rippenprellung) noch kleine Fragezeichen, dennoch ist der Kader des Spitzenreiters auch in der Breite qualitativ gut aufgestellt.

Zuletzt saßen mit Edwin Schwarz, Tim Jerat und Marco Fiore sogar drei vermeintliche Stammspieler auf der Tribüne, die sich nach langen Verletzungen im Training wieder herangekämpft haben. Ihr Coach gibt ihnen zumindest ein kleines Signal, dass sie demnächst wieder mit einem Einsatz rechnen können: „Alle drei haben ordentlich aufgeholt“, freut sich Antwerpen, der aber auch zu bedenken gibt: „Die Problematik besteht natürlich darin, dass die Jungs, die im Moment spielen, es auch richtig gut machen.“

Zum Beispiel Routinier Michael Lejan und der Youngster Hamza Saghiri auf der „Doppel-Sechs“. Beide passen derzeit optimal zusammen und ergänzen sich beinahe ideal. Dass der personell gut besetzte Kader auf Dauer zum Problem für die Rechtsrheinischen wird, glaubt der Sportliche Leiter Stephan Küsters indes nicht – im Gegenteil: „Die Trainer haben alles im Griff“, sagt Küsters. „Der Spirit in der Mannschaft stimmt absolut und es war immer unsere Absicht, den Konkurrenzkampf im Team zu beleben.“

Und auch aus einem anderen Grund sind personelle Alternativen in den kommenden Tagen gefragt: Nach der Begegnung in Verl gastiert der Regionalliga-Spitzenreiter schließlich schon am Mittwoch (18.30 Uhr, Erftstadion) im Viertelfinale des Mittelrhein-Pokals beim Mittelrheinligisten TSC Euskirchen.

Aufrufe: 09.3.2017, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Oliver LöerAutor