2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Mit engagierten Vorstellungen, wie hier gegen Weiden, ist die DJK Ammerthal in die Erfolgsspur zurückgekehrt.  Foto: Brückmann
Mit engagierten Vorstellungen, wie hier gegen Weiden, ist die DJK Ammerthal in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Foto: Brückmann

Auf dem Weg zum Klassenerhalt

Unter der Amtszeit von Trainer Jürgen Press hat sich die DJK Ammerthal auf einen gesicherten Mittelfeldplatz vorgearbeitet

Die DJK Ammerthal ist auf einem guten Weg, das Saisonziel Klassenerhalt zu schaffen. Nach dem Trainerwechsel – Jürgen Press löste Torsten Holm Ende September ab – hat der Fußball-Bayernligist mit vier Siegen, vier Unentschieden und nur eine Niederlage 16 Punkte geholt und sich auf einem sicheren Mittelfeldplatz (30 Punkte, Platz 10) in die Winterpause verabschiedet.

Doch danach sah es vor dem Trainerwechsel nicht aus. Der Bayernliga-Aufsteiger hatte bis Ende September aus 13 Partien nur 14 Zähler geholt und belegte einen Relegationsplatz. „Ein großes Problem waren die vielen Gegentore, die die Mannschaft bekommen hatte. Die Qualität, um Tore zu schießen, war schon immer vorhanden“, erinnert sich Jürgen Press noch gut an seine Anfangszeit bei der DJK Ammerthal. „Die Defensive war ja fast die Schießbude der Liga. Die DJK hatte das schlechteste Torverhältnis in der Bayernliga.“ Der 51-jährige Press, der schon beim SV Wacker Burghausen, FC Ingolstadt, Jahn Regensburg und FC Tegernheim als Trainer arbeitete, habe in den Übungseinheiten sofort an diesem Punkt angesetzt, so dass sich bei seinem neuen Team schon bald eine Besserung im Defensivverhalten gezeigt habe. „Wichtig war mir, dass die Mannschaft stabiler steht und das Umschaltspiel besser wird“, sagt Press.

Im Sturm hingegen habe man mit Tobias Lauerer (7 Tore) und Michael Jonczy (17) schon gute Spieler in den eigenen Reihen gehabt. Doch Press versucht auch hier, das Team breiter aufzustellen und möglichst schnell junge Spieler an das Niveau der Goalgetter heranzuführen, um für die Zukunft besser gewappnet zu sein und eventuelle Ausfälle besser kompensieren zu können. „An der Seite von Jonczy sollen sich die jungen Spieler entwickeln“, ist der Ammerthaler Coach fest davon überzeugt, dass sich die Offensivkräfte noch einiges an dem Top-Torschützen der DJK abschauen können. Ein Problem könnte für die Restrückrunde nämlich der kleine Kader der DJK werden. Sollten sich im weiteren Punktspielverlauf mehrere Akteure verletzen oder gesperrt werden, dann könnte es noch mal eng werden in Sachen Klassenerhalt. So hat die DJK beispielsweise das letzte Saisonspiel in Großbardorf mit 0:2 verloren, als Jonczy wegen einer Rot-Sperre fehlte. Aus diesem Grund war man in der Winterpause auch auf dem Transfermarkt aktiv und hat den 20-jährigen Balthasar Sabadus, den Press in erster Linie im Mittelfeld sieht, verpflichtet.

Derzeit steht man mit acht Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsplatz ganz gut da, doch da die Bayernliga „sehr stark und ausgeglichen“ sei, so Press, werde es kein Selbstläufer, die Klasse zu erhalten. Der DJK-Trainer will mit seinem Team deshalb so schnell wie möglich die 42 oder 43 Punkte erreichen, die man aller Voraussicht nach zum Klassenerhalt benötigt, um dann beruhigt die Saison zu Ende spielen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, ist der Bayernligist in der Winterpause auch kein Risiko eingegangen und hat auf die Teilnahme bei Hallenturnieren verzichtet. Und nach einer achtwöchigen Vorbereitung, die am Sonntag beginnt, will Jürgen Press mit seinem Team am 5. März beim Punktspielauftakt möglichst mit einem Erfolg über den Tabellenzweiten ASV Neumarkt den guten Weg fortsetzen.

Aufrufe: 03.1.2017, 15:00 Uhr
Rainer PlankAutor