2024-04-25T14:35:39.956Z

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Vorbereiter und Torschütze beim VfL Frei-Weinheim: Dirk Spitzbarth (3 von links) ist der Kopf der Mannschaft.
Vorbereiter und Torschütze beim VfL Frei-Weinheim: Dirk Spitzbarth (3 von links) ist der Kopf der Mannschaft.

Auf dem Weg in die A-Klasse

VFL FREI-WEINHEIM +++ Spitzenreiter der B-Klasse West will sich Vorsprung nicht nehmen lassen

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INGELHEIM. 16 Siege, nur eine Niederlage, 82:13 Tore: Die Bilanz des VfL Frei-Weinheim zur Winterpause in der Fußball-B-Klasse Mainz-Bingen West liest sich beeindruckend. Der Vorsprung auf die Verfolger ist groß, sodass alles andere als die Meisterschaft eine herbe Enttäuschung wäre. Trainer David Klose sieht das Erfolgsgeheimnis in der Trainingsbeteiligung und hebt mit Dirk Spitzbarth den „Motor“ hervor, der im Schatten von Ex-Profi Markus Kreuz die Fäden im VfL-Mittelfeld zieht.

Elf Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten

Die Stimmung beim Tabellenführer ist entspannt. Satte elf Zähler liegen die Frei-Weinheimer vor Hassia Bingen II, die allerdings eine Partie weniger auf dem Konto haben. Bereits am ersten Spieltag nach der Winterpause kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams. David Klose blickt bereits mit Vorfreude auf das möglicherweise vorentscheidende Heimspiel am 5. März: „Wenn wir gewinnen, können wir für die A-Klasse planen.“ Die Binger Verbandsliga-Reserve dürfte nach der deftigen 1:8-Klatsche im Hinspiel auf Revanche brennen.

Beim VfL ist die Marschroute für die Restrunde mit elf ausstehenden Spieltagen klar. „Wir wollen den Aufstieg klarmachen“, erklärt Mittelfeldakteur Dirk Spitzbarth. Als „oberstes Ziel“ will sein Trainer das aber nicht verstehen. „Wir wollen nachhaltig arbeiten und deshalb stecken wir uns kleinste Ziele“, erläutert Klose. Das Wichtigste sei immer, in der nächsten Trainingseinheit Vollgas zu geben. „Die beste Übung taugt nichts, wenn auch nur einer mit nur 70 Prozent bei der Sache ist“, erklärt er.

Überhaupt steht die Trainingsarbeit im Mittelpunkt in Frei-Weinheim. Zwar sei die Beteiligung beim VfL schon in den vergangenen Jahren sehr gut gewesen, wie David Klose betont. Eine weitere Steigerung habe man aber bereits vor der Saison geplant: „Wir haben zum Beispiel besprochen, dass Urlaube nicht in die Spielzeit gelegt werden.“ Das zahle sich jetzt aus. „Wir sind taktisch mindestens eine Klasse besser als unsere Gegner und haben in der Spieleröffnung und im Ballgewinnspiel klare Vorstellungen.“ Die beste Defensive und Offensive der Liga geben Klose recht.

Eine zentrale Rolle zwischen Abwehr und Angriff nimmt Dirk Spitzbarth ein. Der 29-Jährige agiert auf der Achter-Position im Mittelfeld und bestimmt das Tempo im VfL-Spiel. Vor ihm sorgen Zehner Markus Kreuz (17 Tore/18 Vorlagen) sowie die Stürmer Taha Altemir (18/2), Christian Bernd (12/8) und Johannes Kull (8/9) für Torgefahr. Spitzbarth selbst traf bislang viermal und bereitete zehn Buden vor.

Für Klose ist Spitzbarth unentbehrlich: „Dirk ist der Boss. Er ist der beste Spieler, den wir in den letzten zehn Jahren beim VfL hatten.“ Dabei hebt der 37-Jährige insbesondere die Spielintelligenz sowie die Ballsicherheit seines Mittelfeld-Motors hervor. Diesem schmeichelt das Lob seines Trainers. „Ich weiß, was er von mir erwartet“, sagt er. Aufgrund seiner zentralen Position will er sowohl auf als auch neben dem Platz als Führungsperson vorangehen. „Die jungen Spieler holen sich schon mal einen Rat bei mir. Und bei Mannschaftsabenden bin ich immer dabei und beim Feiern angesehen“, lacht er.

Sich bereit machen für die A-Klasse

In der Wintervorbereitung und in der Restrunde wollen sich Klose, Spitzbarth und Co. für die A-Klasse bereit machen. Als Vorlage dienen die beiden Pokalduelle mit den voraussichtlich baldigen Liga-Konkurrenten SG Harxheim (6:3-Sieg) und TSV Stadecken-Elsheim (3:5-Niederlage nach Elfmeterschießen). „Wir haben gesehen, dass wir mithalten können“, blickt Spitzbarth zurück. Die nächste Ambition sei ein Platz im gesicherten Mittelfeld der A-Klasse – doch zuvor sollen Meisterschaft und Aufstieg klargemacht werden.



Personalien beim VfL Frei-Weinheim

Der VfL Frei-Weinheim hat sich in der Winterpause mit zwei Neuzugängen verstärkt- In der zweiten Mannschaft gibt es einen Trainerwechsel.

Mit Innenverteidiger Jannik Bambach (28 Jahre) kehrt ein ehemaliger VfL-Jugendspieler zurück, der zuletzt bei Liga-Konkurrent TSV Wackernheim II spielte.

Außerdem wechselt Torhüter Etienne Artl von der TSG Schwabenheim zum Spitzenreiter. Der 34-Jährige bringt A-Klasse-Erfahrung aus seiner Zeit bei der SG Harxheim mit.

Abteilungsleiter Sebastian Frey (bisher Co-Trainer der ersten Mannschaft) übernimmt bis Saisonende die VfL-Reserve, die als Tabellenvierter in der C-Klasse Mainz-Bingen West I um den Aufstieg kämpft. Der bisherige Coach Werner Kornely rückt ins zweite Glied und wird neben Markus Eckart Co-Trainer.

Aufrufe: 023.1.2017, 14:00 Uhr
Dennis BuchwaldAutor