2024-05-17T14:19:24.476Z

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Das Oststadion im neuen Glanz: Vertreter der Politik und Sportverbände gratulierten den Sportfreunden zum neuen Kunstrasenplatz. Foto: Buch
Das Oststadion im neuen Glanz: Vertreter der Politik und Sportverbände gratulierten den Sportfreunden zum neuen Kunstrasenplatz. Foto: Buch

Auf dem Kunstrasen zum Wiederaufstieg

Sportfreunde eröffnen 427 000-Euro-Projekt

Im Oktober erfolgte der erste Spatenstich, bis zum Jahresende bereits war der neue Hauptplatz weitgehend fertiggestellt. Und seit ein paar Monaten ziert ein komplett in Eigenleistung errichtetes Kleinspielfeld das Oststadion. Mit dem Bau der neuen Kunstrasenanlage haben die Sportfreunde einmal mehr unter Beweis gestellt, dass im Dürener Osten ein ambitionierter Verein beheimatet ist, der auch vor großen Projekten nicht zurückschreckt.

Beachtliche Eigenleistung

Am Samstag wurde das künstliche Grün offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zu Beginn segnete Günter Gerkowski, Krankenhausseelsorger in Lendersdorf, den Platz mit einem kurzen Gebet. Anschließend standen die weltlichen Glückwünsche an. Sowohl Bürgermeister Paul Larue (CDU) als auch der Vorsitzende des Fußballkreises Düren, Manfred Schultze, hoben die Eigenleistung des Vereins hervor. „Ein Kunstrasen ist für einen einzelnen Verein an sich schon ein Mammutprojekt“, lobte Larue, „diesen dann in Eigenregie noch um ein Kleinspielfeld zu erweitern, ist wirklich beachtlich.“

Insgesamt hat die neue Anlage 427 000 Euro gekostet, 250 000 davon stammen aus dem städtischen Haushalt. Den Rest brachte der Verein größtenteils mit Hilfe von Sponsoren auf. Mehr als 70 000 Euro stemmten die Sportfreunde gänzlich alleine. Der Platz wird sehr gut ausgelastet, versicherten die Vereinsverantwortlichen. Neben sechs Jugendmannschaften und drei Seniorenteams ist auf der Anlage auch Bernd Virnichs Talentschmiede „Play-it Juniors“ mit acht Jugendteams beheimatet.

Zum sportlichen Teil der Eröffnung trat Landesliga-Absteiger Sportfreunde gegen die U21 des 1. FC Köln aus der vierten Liga an. 900 Besucher sahen ein engagiert aufspielendes Heimteam, dass gegen die „Geißböcke“ zwar 0:5 verlor. Der guten Stimmung aber tat dies keinen Abbruch. Denn die Eröffnungsfeier ging anschließend mit einer „Kölschen Nacht“ munter weiter: Nico Thoma, die „Bremsklötz“ und die „Kläävbotze“ sorgten für Stimmung.

Mit dem neuen Kunstrasen verbinden die Sportfreunde auch sportliche Ambitionen: „Dieses Jahr wird es schwer, aber spätestens in der übernächsten Saison wollen wir den Wiederaufstieg feiern“, zeigt sich Sportfreunde-Chef Arnold Schidlowsky optimistisch. „Langfristig ist es unser Ziel, auch die Strukturen im Jugendbereich deutlich auszubauen.“ Vorher geht es aber zunächst weiter in Sachen Platzsanierung: Nach einem Jahr ohne Ausweichmöglichkeit hat nun auch der Rasenplatz eine Überholung nötig.

Aufrufe: 018.7.2016, 14:00 Uhr
heb | AZ/ANAutor