2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Auf das Saison-Highlight folgt der Alltag

VfL Alfter hat den Derbysieg beim BSC genossen, aber auch abgehakt. Abstiegsgefährdete Windecker kommen

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Nach dem emotionsgeladenen Lokalderby-Erfolg in der Fußball-Mittelrheinliga beim Spitzenreiter und designierten Regionalligaaufsteiger Bonner SC (3:2) bekommt es der VfL Alfter am Pfingstmontag mit einem Gegner aus den Niederungen der Tabelle zu tun.

Gast im Stadion am Strangheidgesweg ist am Pfingstmontag (15 Uhr) der akut abstiegsgefährdete TSV Germania Windeck. Ein Gegner, der vier Tage vor Saisonabschluss lediglich drei Punkte Vorsprung auf Rang 13 besitzt und mit dem Rücken zur Wand steht.

„Es war ein von beiden Seiten tolles Spiel. Die Zuschauer sind voll auf ihre Kosten gekommen“, meinte VfL-Interimscoach Dieter Neuhaus zum Derbysieg. Doch lange aufhalten will er sich damit nicht. Schließlich geht es darum, den zweiten Tabellenplatz zu festigen. „Wir müssen jetzt schnell umdenken und uns auf ein ganz anderes Spielsystem einstellen. Dabei müssen wir das gleiche Engagement zeigen wie zuletzt gegen den BSC. Ansonsten könnte der Schuss nach hinten losgehen“, weiß Neuhaus um die kämpferischen Qualitäten eines im Abstiegskampf befindlichen Gegners.

Einen möglichen Schlüssel zum Erfolg sieht Neuhaus in einem schnellen und variantenreichen Offensivspiel. „Wir müssen vom Anpfiff weg den Gegner unter Druck setzen und versuchen, ein schnelles Tor zu erzielen“, sagt Neuhaus. Dann müssten die Windecker ihren erwarteten Abwehrriegel lockern. In der Alfterer Defensive ist Neuhaus zu Umstellungen gezwungen. Kapitän Stefan Derigs ist gesperrt. Vermutlich wird Mory Konate seine Rolle in der Innenverteidigung einnehmen. Fraglich ist auch der Einsatz des zweiten Innenverteidigers Alexandros Liontos. Flügelspieler Patrick Dietz gehört hingegen wieder zum Kader.

Neun Gegentore in den beiden vergangenen Spielen haben kräftig am Selbstbewusstsein der Spieler von Germania Windeck genagt. „Das Vergangene müssen wir abhaken und den Blick nach vorne richten“, verlangt TSV-Trainer Marcus Voike von seinen Spielern, ihre Aufmerksamkeit auf die Begegnung in Alfter zu fokussieren. „Noch haben wir drei Punkte Vorsprung vor dem vierten Abstiegsplatz und damit noch alles selbst in der Hand, aber eine weitere Klatsche dürfen wir uns nicht leisten. Ganz abgesehen davon, dass unser Torverhältnis gegenüber der direkten Konkurrenz immer schlechter wird“, warnt Voike. Vor allem appelliert er an sein Team, die Köpfe nach Gegentreffern nicht gleich hängen zu lassen. „Wir haben in Alfter nur eine kleine Chance, wenn alle bereit sind, 100 Prozent zu geben. Wenn auch nur zwei oder drei nicht mitziehen, dann kann es nicht funktionieren.“

Für Torwart Matteo Tessarolo, bei dem ein Kreuzbandriss diagnostiziert wurde, wird erneut Florian Raich zum Einsatz kommen. Mit Patrick Siebert fällt der erfolgreichste Torschütze der Windecker weiter aus.

Aufrufe: 013.5.2016, 08:00 Uhr
General-Anzeiger / bl/hsAutor