2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligavorschau
Schwere Aufgabe für Taner Ata und den TSV Berg: Der Fußball-Verbandsligist trifft auf den Tabellenführer SGV Freiberg. Foto: Alexander Tutschner
Schwere Aufgabe für Taner Ata und den TSV Berg: Der Fußball-Verbandsligist trifft auf den Tabellenführer SGV Freiberg. Foto: Alexander Tutschner
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Auf Berg wartet eine ganz schwere Aufgabe

Fußball-Verbandsligist erwartet am Samstag um 15.30 Uhr den Tabellenführer SGV Freiberg

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Ravensburg / tk - Zuletzt hat es der TSV Berg in der Fußball-Verbandsliga unter anderem mit den Aufsteigern FC Wangen, SV Zimmern und FV Löchgau zu tun bekommen. Am Samstag um 15.30 Uhr wartet ein ganz anderes Kaliber auf das Team von Trainer Adnan Sijaric. Im Rafi-Stadion kommt es zum Duell mit dem Tabellenführer SGV Freiberg.

Die Freiberger sind in der vergangenen Saison aus der Oberliga abgestiegen. So wie es derzeit aussieht, führt ihr Weg schnurstracks wieder zurück. Denn nach acht Spieltagen liegt der SGV souverän auf Platz eins. Sechs Siege, zwei Unentschieden, dazu ein starkes Torverhältnis von 20:4. "Sie werden das Rennen machen", ist sich Bergs Trainer Adnan Sijaric sicher. "Sie sind konstant, sind nach dem unnötigen Abstieg zusammengeblieben und haben sich gut verstärkt." Dass Freiberg nach acht Spieltagen noch ungeschlagen sei, "sagt eigentlich schon alles über den Gegner".

Offensiv ist Luft nach oben

Sijaric und seine Berger Mannschaft freuen sich auf das Duell mit dem Ligaprimus. "Da haben wir nicht viel zu verlieren", meint der Trainer. "Vielleicht tut es uns auch mal gut, nicht als Favorit in ein Spiel zu gehen." Denn das war gegen Wangen, Zimmern, Löchgau und zuletzt Laupheim der Fall – nicht immer haben die Berger überzeugt. "Wir haben oft mit angezogener Handbremse gespielt", sagt Sijaric. Aber: Berg hat sich durch vier Spiele in Folge ohne Gegentreffer auf Tabellenplatz fünf vorgearbeitet und liegt nur zwei Zähler hinter dem Tabellenzweiten Calcio Leinfelden-Echterdingen. Der Tabellenzehnte FC 07 Albstadt liegt allerdings auch nur drei Punkte hinter Berg. Es geht also eng zu in der Liga.

Die Entwicklung seiner Mannschaft freut Sijaric, speziell was die Defensive anbelangt. "Wir haben zuletzt sehr wenig zugelassen", so der TSV-Trainer. Probleme hatten die Berger in den vergangenen Spielen vor allem in der Offensive. "Da lassen wir einfach zu viel liegen", kritisiert Sijaric. In Laupheim waren nach dem Führungstreffer von Andreas Kalteis die Chancen auf weitere Tore da. Diese wurden vergeben, am Ende konnten sich die Berger bei Torwart Sebastian Willibald bedanken, der den Sieg mit tollen Paraden festhielt. "Ein toller Torwart und auch ein bisschen Glück", so beschreibt Sijaric den Erfolg in Laupheim.

Gegen Freiberg will der TSV kompakter auftreten und versuchen, die Räume eng zu machen, um dem Tabellenführer keinen Platz zum kombinieren zu geben. "Natürlich wollen wir auch selbst Akzente nach vorne setzen", so Sijaric. Ob der Trainer dabei auf Silvio Battaglia und Jan Biggel zurückgreifen kann, ist allerdings noch nicht ganz klar. Beide wurden am vergangenen Wochenende wegen leichter Blessuren geschont. Beide trainierten erst am Donnerstag wieder mit der Mannschaft. "Wir haben 20 Mann auf gleichem Niveau", lobt Sijaric die Leistungsdichte des Teams. "Im Training machen immer viele auf sich aufmerksam." Wie in Laupheim wird Berg wieder mit einer defensiven Viererkette beginnen.

Dann stellt sich noch die Frage, ob mit einem Stürmer oder mit zwei Stürmern. "Gegen Laupheim haben wir besser gespielt, als ich auf das System mit einem Stürmer gewechselt habe", meint Sijaric. Dieser eine Stürmer war Andreas Kalteis, der auch das Tor des Tages erzielte – und der vom Trainer ein Sonderlob erhält. "Er macht derzeit einen wahnsinnig guten Eindruck, er ist spritzig und torgefährlich." Nun folgt für alle Berger aber die ganz schwierige Aufgabe namens SGV Freiberg.

Aufrufe: 030.9.2016, 10:28 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Thorsten KernAutor