2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Roland Seitz kehrt mit der SV Elversberg ins Moselstadion zurück. TV-Foto: Hans Krämer
Roland Seitz kehrt mit der SV Elversberg ins Moselstadion zurück. TV-Foto: Hans Krämer

Außenseiter mit Chance auf eine Premiere

Fußball-Regionalliga: Eintracht Trier empfängt heute den ungeschlagenen Tabellenführer Elversberg - Wiedersehen mit Ex-Trainer Seitz

Rückkehr in die alte Heimat: Das heutige Heimspiel von Eintracht Trier gegen den Regionalliga-Spitzenreiter SV Elversberg wird für den langjährigen Eintracht-Trainer Roland Seitz zu einer ganz besonderen Partie (19.30 Uhr, Moselstadion).
Trier/Elversberg. Jedes Ligaspiel ist gleich wichtig. Gibt gleich viele Punkte. Und wenn es verloren wird, kommt das nächste, bald schon. Das hört man gerne mal von Trainern, quer durch Land und Ligen. Es stimmt ja auch, rechnerisch. Aber wenn der Fußball so ticken würde, wäre er längst tot. Für Roland Seitz, Sportvorstand bei der SV Elversberg, ist die heutige Partie in Trier ein "ganz besonderes Spiel": "Mehr noch als das Derby vor 10 000 Zuschauern in Saarbrücken", sagt der frühere Eintracht-Trainer im Telefonat mit dem TV: "Ich hatte viereinhalb wunderschöne Jahre in Trier."
Das Duell der Drittliga-Absteiger gewannen die Elversberger vor zehn Tagen (3:1). Wie auch alle weiteren vier Saisonspiele. Schon jetzt hat der heißeste Anwärter auf einen der beiden Relegationsplätze einen Sicherheitsabstand zwischen sich und den Rest der Liga gepackt. Ein perfekter Start, findet Seitz. "Wir sind sehr gut aufgestellt und haben einen breiten Kader. Wir müssen nur schauen, dass wir alle Spieler bei Laune halten", sagt der 49-Jährige. Elversberg und Trier trennen bereits zwölf Punkte, die Eintracht hat aber ein Spiel weniger bestritten. "Wir nehmen die Favoritenrolle an", sagt Seitz. "Aber das wird viel Arbeit. Ein Flutlichtspiel in Trier ist immer schwierig für den Gegner. Zudem hat die erste Elf der Eintracht eine sehr hohe Qualität." Die Saarländer haben durch die Unterstützung des Pharmaunternehmens Ursapharm ganz andere finanzielle Voraussetzungen als die Eintracht. Cheftrainer ist seit dem Sommer Willi Kronhardt. Mit Jeremy Karikari und Matthias Cuntz spielen zudem zwei frühere Trierer bei der Sportvereinigung. Prominentester Spieler ist Ex-Bundesligaspieler Timo Wenzel (FCK, VfB). Eintracht-Trainer Peter Rubeck rechnet mit einem sehr schweren Spiel gegen die hochklassig besetzten und mit großem Selbstvertrauen ausgestatteten Gäste. "Aber wir glauben an unsere eigene Qualität. Wenn wir entschlossen auftreten, ist für uns etwas drin." Ob er die zuletzt drei Mal unveränderte Startelf umstellen wird, ließ er vor dem Training am Montagabend offen: Nur, wer Lehren aus dem schwachen Spiel in Walldorf (1:2) gezogen hat, dürfe sich Chancen ausrechnen. "Nur wer das kapiert hat, wird spielen." Extra Zum Spiel:Ob Holger Lemke nach seiner Verletzung wieder im Kader gegen den Ex-Club Elversberg steht, ist noch offen. "Wir brauchen ihn noch - da werden wir kein Risiko eingehen", sagte Rubeck vor dem Training am Montagabend. Der Trainer verspricht den Zuschauern eine Reaktion nach der Enttäuschung zuletzt in Walldorf. "Hut ab, wie die Zuschauer uns unterstützen. Da wollen wir etwas zurückgeben." Nach dem Spiel am Freitag seien die Fehler knallhart angesprochen worden. Für die Eintracht wird\'s eine wegweisende Woche: Nach dem Elversberg-Spiel geht es am Samstag zum Abstiegskandidaten Baunatal. omo

Aufrufe: 025.8.2014, 21:34 Uhr
Volksfreund / volksfreund.de Andreas FeichtnerAutor