Auch »kleine Bayern« ganz groß

„Jungs, ihr seid super“, so lobte Trainer Thomas Dada seine Buben der E-Jugend des VfR Neuburg, und das, obwohl die Kleinen der Lilaweißen soeben 0:4 gegen den FC Bayern verloren hatten. Aber die Begegnung glich nun einmal David gegen Goliath. Neben dem FC Bayern waren auch U-11-Teams von Bundesligisten (beispielsweise FC Augsburg und FC Ingolstadt) und anderer bekannter Vereine (Karlsruher SC, RB Leipzig, Jahn Regensburg, SV Scholz Grödig, 1860 München, 1860 Weißenburg, 1. FC Nürnberg, FC Union Heilbronn, Greuther Fürth und Austria Wien) in Neuburg zu Gast. Die Favoritenrolle hatte zweifelsohne der FC Bayern inne.

Das sogenannte „Juniorteam“ gehört schließlich zur Talentschmiede des Rekordmeisters. Bei den Buben hängen in der Umkleidekabine Poster von Philipp Lahm, David Alaba und Manuel Neuer. Die gleichen Vorbilder haben auch die Buben der E-Jugend vom VfR Neuburg. Eine Ausnahme ihrer Zuneigung für die Roten machten die Neuburger am Sonntagvormittag zum Auftakt um 9 Uhr beim Gruppenspiel gegen die Bayern. „Von solch einem Gegner kann man eigentlich nur träumen, heute haben es unsere Jungs erlebt“, so der Hauptverantwortliche des Turniers und VfR-Jugendleiter Dr. Rainer Weissörtel.

Das Spiel endete 4:0 für den FC Bayern. Aber das ist laut dem Organisator Nebensache, denn die jungen Kicker zählen solche Spiele zu den schönsten Erlebnissen in ihrer fußballerischen Laufbahn. „Es steht im Mittelpunkt, was wir heute zu sehen bekommen, und das ist ein spitzenmäßiger Jugendfußball, körperbetont, schnell, gespickt mit Tricks, sehr schnell und sauber“.

Gespielt wurde in drei Gruppen mit je fünf Mannschaften und je Begegnung neun Minuten. Ins Finale schafften es letztlich der 1. FC Nürnberg und der FC Bayern München. Die Kleinen der Roten machten es am Wochenende besser als die großen Profis, die gegen Borussia Mönchengladbach eine 1:3-Pleite kassierten. Doch geschenkt hatte ihnen die U 11 der Nürnberger nichts. Das Finale war gespickt mit vielen Chancen auf beiden Seiten. In der siebten Minute gelang dem Münchener Stürmer Yildiz Kenan nach einem Sololauf der Führungstreffer, eine Uhrzeigerumdrehung später schaffte Dominik Wölfert für den Club den Ausgleich und zehn Sekunden vor dem Abpfiff ließ erneut Yildiz Kenan den FC Bayern beim 2:1 jubeln.

Anschließend gab es bei der Siegerehrung neben den Urkunden und Trophäen auch ein dickes Lob an die Sponsoren, die das Turnier in Neuburg erneut ermöglicht haben.

Platzierungen beim 3. Rucker-Cup:
1. FC Bayern, 2. 1 .FC Nürnberg, 3. RB Leipzig, 4. FC Augsburg, 5. Austria Wien, 6. Jahn Regensburg, 7. Karlsruher SC, 8. Union Heilbronn, 9. TSV 1860 München, 10. Greuther Fürth, 11. FC Ingolstadt, 12. Scholz Grödig, 13. TSV Weißenburg, 14. VfR Neuburg I, 15. VfR Neuburg II.