2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Graf, Weidner und Co. hielten die Null, so dass es am Ende ein torloses Remis gab bei der Heimpartie der DJK Vilzing gegen den FC Unterföhring.  Foto: Tschannerl
Graf, Weidner und Co. hielten die Null, so dass es am Ende ein torloses Remis gab bei der Heimpartie der DJK Vilzing gegen den FC Unterföhring. Foto: Tschannerl

Auch dieses Mal war die Defensive stabil

Die DJK Vilzing erkämpft ein 0:0 gegen den FC Unterföhring - ein Punkt, mit dem Trainer Sepp Beller gut leben kann.

Am Ende stand ein 0:0 auf der Anzeigentafel im Manfred-Zollner Stadions in der Begegnung DJK Vilzing - FC Unterföhring. Für beide Teams war das ein Ergebnis, mit dem sie gut leben können, wie die beiden Trainer versicherten. Die DJK überzeugte gegen die sehr spielstarken Unterföhringer mit großem Einsatz und Kampfgeist. Noch positiver als das 0:0 war die Erkenntnis, dass die DJK ihre Defensivprobleme anscheinend in den Griff bekommen hat.

Das Spiel begann bei Starkregen etwas zäh, nach sechs Minuten wagte Stefan Reiser einen ersten Vorstoß über die Außenbahn, legte sich den Ball aber etwas zu weit vor und brachte ihn nicht mehr richtig in die Mitte. Auf der Gegenseite gab es die erste knifflige Szene nur eine Minute später. Nach einer Ecke verschätzte sich Keeper Riederer und segelte unter dem Ball hindurch, doch es war kein Unterföhringer da, der davon profitieren konnte. In der 13. Minute zog Yilmaz aus 25 Metern ab, doch der Ball ging über das DJK-Tor. Dann zirkelte Niebauer einen Freistoß in Tornähe, Weidner stieg hoch zum Kopfball, brachte aber keinen Druck mehr hinter den Ball.
Die wohl beste Möglichkeit der ersten Hälfte hatten die Vilzinger nach direktem Zusammenspiel von Weidner und Niebauer. Der DJK-Verteidiger flankte auf Reiser. Doch der erwischte den Ball nicht mehr (19.).Dann verflachte die Partie. In der 27. Minute war Vrenezi nach Steilpass von Münch im Abseits. Ein Schuss von Christoph Weidner aus 25 Metern war ebenfalls zu harmlos (37.). Die letzten beiden Möglichkeiten vor der Pause waren da schon etwas besser, sie gehörten beide den Vilzingern. Nach einer kurz ausgeführten Ecke von Schwander auf Dietl, der an der Strafraumgrenze lauerte, zog dieser direkt ab und zwang FC-Keeper Nothaft zu einer Glanzparade. Anschließend gab es zwei Ecken für die DJK, eine davon brachte nochmals Gefahr für das Unterföhringer Tor. Nach Ecke von Schwander kam Novikow relativ frei zum Kopfball, köpfte allerdings drüber. Auch beim Schuss von Dietl war Keeper Nothaft zur Stelle.

Nach der Pause agierten die Unterföhringer viel druckvoller als in Hälfte eins, und die Partie nahm gleich mehr Fahrt auf. In der 53. Minute zog Vrenezi aus 20 Metern ab, sein Schuss ging ans Außennetz. Das Mittelfeld war zu dieser Zeit und auch in der Folge hartumkämpft, kein Team gab auch nur ansatzweise einen Ball verloren. Die DJK warf alles in die Waagschale, um gegen die spielstarke Gäste bestehen zu können. Nach einer Stunde kam erneut Vrenezi zum Abschluss, doch Schwander rauschte heran, warf sich in letzter Sekunde dazwischen und klärte zur Ecke. Nach 67 Minuten fand Vrenezi dann in Vilzings Keeper Riederer seinen Meister.In der 72. Minute klärte Novikow in höchster Not vor dem heraneilenden Münch. Die DJK-Abwehr schaffte es auch in der Folgezeit dem Druck der Unterföhringer standzuhalten. Die letzte gute Möglichkeit des FC sahen die Zuschauer nach 82 Minuten, als Yilmaz einen Schuss knapp neben das Tor setzte. In der 88. Minute versuchte es Markus Dietl noch einmal aus der Distanz, doch er verzog deutlich.Am Ende blieb es beim torlosen 0:0. Damit holte die DJK einen wichtigen und verdienten Punkt gegen eine sehr gute Bayernligamannschaft.

Die Stimmen der Trainer
Alexander Ebner (Co-Trainer FC Unterföhring): ,,Aus meiner Sicht waren wir in der ersten Halbzeit leicht spielbestimmend, die größeren Chancen hatte aber Vilzing mit dem Schuss aus dem Rückraum nach der Ecke. In der zweiten Hälfte hatten wir etliche Torchancen. Von Vilzing habe ich nichts mehr gesehen. Unser Manko war, dass wir es nicht geschafft haben, dass der letzte Pass ankommt. So muss man aufpassen, dass man nicht in einen Konter läuft und durch einen Standard noch ein Gegentor bekommt. Vilzing ist im Konterspiel sehr stark."

Sepp Beller ( DJK Vilzing): ,,Ein Kompliment an meine Mannschaft, sie hat läuferisch und kämpferisch eine tadellose Leistung gezeigt. Unterföhring gehört zu den vier bis fünf spielstärksten Mannschaften in der Liga. Das ist bekannt, das hat man auch gesehen, sie spielen einen gepflegten hochwertigen Fußball mit sehr guten Einzelspielern. In der ersten Hälfte hatten wir drei bis fünf gute Möglichkeiten, das war in der zweiten Hälfte nicht mehr der Fall, es hat uns wohl auch etwas die Kraft gefehlt, aber wir haben auch keine ganz großen Chancen zugelassen. Unter dem Strich hat sich die DJK den Punkt absolut verdient, wir können gut damit leben. Die Entwicklung ist positiv. Wir stehen defensiv stabil, lassen nicht mehr so viele Chancen zu und laufen nicht mehr in Konter. Nach vorne haben wir immer unsere Möglichkeiten."

Aufrufe: 017.8.2014, 16:30 Uhr
Thomas MühlbauerAutor