2024-04-16T09:15:35.043Z

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Tobias Eichhorn (gelbes Trikot) war ein wichtiger Bestandteil der DJK und wird den Wildensorger wohl vor allem auf dem Platz sehr fehlen. F: Anand Anders
Tobias Eichhorn (gelbes Trikot) war ein wichtiger Bestandteil der DJK und wird den Wildensorger wohl vor allem auf dem Platz sehr fehlen. F: Anand Anders

Auch der Co-Trainer kehrt Don Bosco den Rücken

Mit Tobias Eichhorn zieht nun auch der bisherige spielende Co-Trainer der DJK Don Bosco Bamberg die Konsequenzen aus dem Trainerwechsel +++ "Respektloses Verhalten führte zur Vertragsauflösung"

Die DJK Don Bosco Bamberg kommt in der Winterpause einfach nicht zur Ruhe. Nach dem Trainerwechsel von Gerd Schimmer zu Mario Bail muss man nun in Wildensorg nämlich schon wieder personell umstrukturieren. Der bisherige spielende Co-Trainer Tobias Eichhorn (32) zieht aus dem plötzlichen Trainerwechsel nun auch seine Konsequenzen und bat die Verantwortlichen der DJK um die sofortige Vertragsauflösung. Damit verliert der Tabellenelfte der Bayernliga Nord nicht nur seinen Co-Trainer, sondern auch eine Schaltzentrale im Aufbauspiel. Gegenüber FuPa-Oberfranken begründet Tobias Eichhorn seinen Schritt und spricht auch über seine Zukunft.

Die vorweihnachtliche, besinnliche Ruhe will beim Bayernligisten DJK Don Bosco Bamberg (11.) einfach nicht einkehren. Nach der neuesten personellen Entwicklung stehen die Wildensorger nun nämlich auch ohne Co-Trainer da und verlieren zugleich einen ganz wichtigen Mittelfeldspieler. Tobias Eichhorn, der in der laufenden Saison bereits vier Treffer beisteuern konnte, beendet mit sofortiger Wirkung sein eineinhalbjähriges Engagement bei der DJK. "Es liegt mit Sicherheit nicht am neuen Trainer. Vielmehr hatte ich immer ein sehr enges und vertrauensvolles Verhältnis zu Gerd Schimmer und als ich als Co-Trainer erst über die Presse erfahren musste, dass er entlassen wurde, gab es für mich nur noch diesen logischen Schritt", zeigt sich Tobias Eichhorn vom Vorgehen der DJK-Verantwortlichen enttäuscht und meint weiter: "Dieses Verhalten war mir gegenüber einfach respektlos und hat mich zur Vertragsauflösung bewegt."

Viel härter als den Verlust des Co-Trainers dürfte dabei die DJK der Abgang eines erfahrene Mittelfeldakteurs treffen. Tobias Eichhorn leitete das ansonsten sehr jungen Team nämlich im Mittelfeld immer wieder an und war für den Spielaufbau sehr wichtig. "Mit der sportlichen Entwicklung hat das alles überhaupt nichts zu tun", versichert Eichhorn und fügt an: "Hier geht es lediglich darum, dass ich bei der Entscheidung des Trainerwechsels komplett außen vor gelassen wurde und damit war der Schlussstrich für mich die logische Folge."

An das Ende seiner fußballerischen Karriere denkt Tobias Eichhorn indes noch lange nicht. Dennoch gibt der 32-jährige Mittelfeldspieler zu bedenken: "So eine Situation geht natürlich nicht spurlos an einem vorbei und daher werde ich mich nun vorerst etwas sammeln. Ich kann aber versichern, dass ich meine Karriere nicht beenden werde." Dass Tobias Eichhorn die DJK Don Bosco Bamberg trotz der letzten unerfreulichen Ereignisse nicht im Groll verlässt, zeigt sein persönlicher Rückblick auf sein eineinhalbjähriges Engagement in Wildensorg: "Hier wurde kontinuierlich etwas aufgebaut und die DJK ist auf einem sehr guten Weg, sich in der Bayernliga Nord zu etablieren. Auch die Jugendarbeit wird toll vorangetrieben und daher hoffe ich schon, dass sich diese erfolgreiche Entwicklung fortsetzt."



Aufrufe: 021.12.2016, 13:24 Uhr
Steffen BerghammerAutor