Wie bereits allgemein bekannt gegeben wurde, muss der VfL Frohnlach in der neuen Saison kleinere Brötchen backen. Der Ausstieg eines Sponsors zwingt den Tradtionsverein zu einem recht radikalen Umbruch. So wird die zweite Mannschaft, die aktuell noch in der klassentieferen Landesliga Nordwest spielt, zurückgezogen. Außerdem verliert man mit dem langjährigen Trainer Stefan Braungardt eine Gallionsfigur des Frohnlacher Fußballs. Nun ziehen auch die ersten Spieler ihre Konsequenzen. Nach Torwart Jonas Hempfling (zur SpVgg Oberfranken Bayreuth) und Sinan Bulat (wechselt zu seinem Heimatverein) wurde nun auch bekannt, dass Alexander Eckert den Verein in Richtung DJK Don Bosco Bamberg verlässt. "Frohnlach steht vor einem Umbruch und da ich aus Bamberg komme, hat es sich für mich angeboten, zurück zur DJK Don Bosco zu wechseln", erklärt der 25-jährige Abwehrspieler, der 2013 von der DJK zum VfL wechselte, seinen Schritt zurück und meint weiter: "Die DJK ist jetzt die Nummer eins in Bamberg und ich freue mich einfach auf die Rückkehr."
Dennoch geht auch Alexander Eckert nicht ohne Wehmut. Die drei Jahre beim VfL Frohnlach haben beim 25-jährigen nämlich so ihre Spuren hinterlassen: "Über die gesamten drei Jahre kann ich eigentlich kein negatives Wort über den Verein verlieren. Der einzige Wermutstropfen waren nach eigentlich jeder Saison die Abgänge einiger Leistungsträger. Hätten wir die Spieler halten können, bin ich mir auch sicher, dass wir nicht immer nur gegen den Abstieg gekämpft hätten."
Genau diesen Abstieg gilt es nun aber erneut zu vermeiden, wenn der VfL nach der Saison nun in die Abstiegsrelegationsrunde geht. Mit dem 5:1-Derbysieg am vergangenen Wochenende tankten die Braungardt-Schützlinge vor den entscheidenden Spielen immerhin noch einmal neues Selbstvertrauen und so ist auch Alexander Eckert vom Klassenerhalt überzeugt: "Wir haben unsere Verletztenmisere, die der Hauptgrund für unser mäßige sportliches Abschneiden war, nun hinter uns. Außerdem sind wir alle hochmotiviert, weil die Spieler, die in Frohnlach bleiben, auch in der kommenden Saison Bayernliga spielen wollen und die Spieler, die den Verein verlassen, sich verpflichtet fühlen, sich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden."