2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Der ATSV Kelheim (rot/grün) hat die gefährdete Zone verlassen – vorerst.  Foto: Stöcker
Der ATSV Kelheim (rot/grün) hat die gefährdete Zone verlassen – vorerst. Foto: Stöcker

ATSV zieht sich selbst aus dem Regen

Abensberg patzt 0:8.

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Kelheims Bezirksliga-Kicker haben sich mit ihrem Sieg über Deggendorf aus der Relegationszone befreit.


TSV Abensberg:
Der TSV Abensberg hat ein schauderliches Wochenende hinter sich: Am Samstag hagelte es eine 0:8-Heim-Klatsche gegen den SC Kirchroth. Und am Montag ergatterten die Babonen mit einem Ausgleich zum 2:2 von Bastian Schmiofski in der 94. Minute gerade noch einen Punkt von sechs Möglichen. Dass Sebastian Bäcker gelb/rot (89.) und Max Glamsch rot (93.) sahen, kommt als Garnierung noch oben drauf. Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger ist „eigentlich nicht“ zufrieden. „Wir wollten uns an dem Wochenende befreien. Aber das ist gehörig nach hinten los gegangen.“ Der ASV Steinach ist Tabellenschlusslicht – eigentlich ein Dreier, den das Team fest eingeplant hatte. Und Abensberg war gefühlt auch die spielbestimmendere Mannschaft. „Aber wir sind zweimal in Rückstand geraten und haben dann mehr oder weniger glücklich zum Schluss hin noch mal ausgleichen können.“ Den Auftakt machte Philipp Bosl mit seinem Treffer zum 1:0 für die Steinacher in der 36. Minute. Bis zur 52. Minute liefen die Abensberger dieser Führung hinterher, bevor Aycan Korkmaz zum 1:1 traf. Aber gerade mal 12 Minuten später stellte Max Fellinger mit seinem 2:1 die alten Verhältnisse wieder her. Umso glücklicher dann der Ausgleich in der 94.. Sebastian Kneitinger zur 0:8 Heimpleite vom Samstag: „Im Fußball gibt es manchmal Dynamiken, die man nicht so erklären kann. Und das war so ein Tag.

Eine Trainerdiskussion gibt es nicht.“ Sebastian Kneitinger, Abteilungsleiter des TSV Abensberg zur 0:8-Heimpleite vom Samstag

Bei einem selber funktioniere nichts – und beim Gegner funktioniere alles. „Und wenn’s dann bald 4:0 steht, dann passieren viele Dinge auch im Kopf.“ Davon , dass die Mannschaft gegen den Trainer spielen würde, wollte Kneitinger nichts wissen. „Der Trainer steht nicht ansatzweise zur Diskussion.“ Unterm Strich habe sich die Mannschaft natürlich mehr erhofft. „Es ist eine sehr enttäuschende Situation . Wir müssen jetzt alle miteinander – Trainer, Abteilungsleiter und Mannschaft – mehr zusammenrücken.“ Man wolle sich genauer anschauen welcher Spieler „sein Ego auch im Sinne der Mannschaft auch mal in den Hintergrund stellen kann.“ Weil, es seien oft Kleinigkeiten, die dann zu solchen Ergebnissen beitragen.



ATSV Kelheim:

Wer am gestrigen Feiertag nach 17 Uhr bei ATSV-Kelheim-Pressesprecher Martin Birkl anrief, konnte ihn durchs Telefon lächeln hören. „Ja natürlich hörst Du mich grinsen. Der verdiente Lohn – endlich eingefahren!“ 3:0 haben die Kelheimer die Kicker der SpVgg Grün-Weiss Deggendorf nach Hause geschickt. In der 14. Minute traf Timo Bachschmid zum 1:0. Einige Zuschauer wollten ein Eigentor gesehen haben – aber der Schiedsrichter schrieb den Treffer dem ATSVler zu. Überhaupt waren die Kelheimer besser ins Spiel gestartet, leisteten sich aber gegen Ende der Partie zunehmend individuelle Fehler im Zuspiel und bei der Ballannahme. Im Gegenzug kamen die Deggendorfer immer besser ins Spiel. Nach zwei Chancen nach dem Wiederanpfiff zum 2:0 von Bachschmid und Christian Siller lag das Tor quasi schon in der Luft. Dann spielten die ATSVler einen Konter zügig aus und Dominic Schandri stand allein vorm Tor und traf (54.). In der 60. Minute schickte Schiedsrichter Golo Schricker Orcun Ünlü mit gelb-rot nach wiederholtem Foulspiel vom Platz. Den Schlusstreffer setzte Dominik Schandri in der 92. per Foulelfmeter. Zuvor hatten die Deggendorfer einen Kelheimer Konter – vorgetragen von Kay Baitz – im Strafraum unsanft gestoppt. Martin Birkl: „Unterm Strich ein verdienter Sieg – zumal wir auch am Samstag gut gespielt haben“, aber die 0:2-Niederlage in Geiselhöring spiegle das auf dem Papier nicht wider.


TV Aiglsbach:

Nachdem Ergolding gestern im Match gegen Straubing gepatzt hat, ist Aiglsbach nun in Schlagdistanz auf die Tabellenspitze. Nur noch drei Zähler fehlen, um punktemäßig mit Platz eins gleich zu ziehen. Grund ist der Lauf, den die Aiglsbacher derzeit auf den Rasen zaubern. Bislang sind sie ungeschlagen. Den Grundstein für den Feiertagsdreier legte Manfred Gröber in der 25. Spielminute mit seinem Treffer zum 1:0. Die Veldener liefen diesem Tor fast 50 Minuten hinterher. Aber Fabian Rasch war es, der in der 84. Minute dann zum 2:0 traf.


TV Schierling:

TV Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber ging es nach dem 4:1-Erfolg in Gergweis sichtlich gut. „Das ist sauber, ja!“ Er sei sehr zufrieden mit der gezeigten Leitung. „Wir haben die von der ersten Minute total beherrscht. So gut waren wir in dieser Saison noch nicht! Und das ohne etatmäßigen Torwart.“ Die Schierlinger hätten über die 90 Minuten fast keine Torchance zugelassen. Matthias Braun traf bereits nach vier Minuten in den Kasten des FC Gergweis zum 0:1. Den Hausherren gelang per Foulelfmeter (Thomas Straßer, 33.) noch der Ausgleich, ehe Maximilian Treitinger (37.) und Andreas Bock (57.) das Ergebnis auf 1:3 hochschraubten. Josef Göths Eigentor in der 57. Minute zum 1:4-Endstand war Künstlerpech. „Der Sieg war hochverdient“, sagte Abteilungsleiter Martin Huber. Rein von den Torchancen her, hätten die Schierlinger noch ein paar Treffer machen können.


TSV Langquaid:

Mit leeren Händen und einer 1:2-Niederlage in der Tasche kehrten die Kicker des TSV Langquaid gestern vom SC Kirchroth zurück. Das Schicksal nahm seinen Lauf, als Schiedsrichter Felix Brandstätter Hannes Wagner (TSV) in der 51. Minute mit rot vom Platz stellte. In der 60. Minute traf dann Florian Seebauer zum 1:0 und das 2:0 machte Tobias Lermer (67.). Daniel Beerschneiders Tor zum 2:1 (71.) markierte den Endstand.

Aufrufe: 03.10.2016, 19:20 Uhr
Von Heiner StöckerAutor