2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der ATSV (in rot) agierte nicht zwingend genug und verpasst, den Anschluss zur Spitze herzustellen. F: Klaus-Dieter Schreiter
Der ATSV (in rot) agierte nicht zwingend genug und verpasst, den Anschluss zur Spitze herzustellen. F: Klaus-Dieter Schreiter

ATSV unterliegt Selbitz - Veitsbronn schlägt Buch

20. Spieltag - Sonntag: 3:0-Erfolg für die Neunsinger-Elf +++ Pegnitz trotzt Vach ein Remis ab +++ Baiersdorf und Dergah mit Pleiten gegen die Bayreuther Teams

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Der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf hat in der Landesliga Nordost weiteren Boden im Rennen um den Klassenerhalt gutmachen können. Die Elf von Trainer Uwe Neunsinger bezwang den Tabellenzweiten TSV Buch überraschend deutlich mit 3:0. Der ASV Vach kam gegen den ASV Pegnitz nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste es mit Buch gleichzuziehen. Der favorisierte ATSV Erlangen zog derweil gegen die SpVgg Selbitz mit 2:4 den Kürzeren. Kein erfolgreiches Wochenende war es zudem für Baiersdorf (0:2 gegen den FSV Bayreuth) und Dergahspor (1:6 gegen die SpVgg Bayreuth II)

SpVgg Bayreuth II - Dergahspor Nürnberg 6:1

Zunächst verlief für Dergahspor alles nach Plan: Bereits nach vier Minuten brachte Jasarevic seine Farben in Front. Kurz vor der Pause gelang der Bayreuther Reserve schließlich der Ausgleich. Im zweiten Durchgang brachen die Gäste völlig ein, die Hausherren trafen beinahe nach Belieben. In der Schlussphase machte die Spielvereinigung gar das halbe Dutzend voll, Dergahspor verpasste erneut einen Befreiungsschlag.

Schiedsrichter: Markus Haase (Burglengenfe) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Mustafa Jasarevic (4.), 1:1 Hannes Küfner (42.), 2:1 Jakob Neumann (63. Eigentor), 3:1 Ertac Tonka (70.), 4:1 Kaan Gezer (72.), 5:1 Nico Schmidt (85.), 6:1 Robin Renger (87.)



ASV Vach - ASV Pegnitz 0:0

Der ASV Vach hat den sechsten Sieg in Folge verpasst, ist aber mittlerweile schon seit neun Runden ungeschlagen. Das 0:0 war am Ende durchaus leistungsgerecht, wenngleich die Mannhofer ein Chancenplus aufwiesen. Timo Strohmer scheiterte nach einem Zuspiel von Fabio Garcia an Keeper Sebastian Kausler (7.). Michael Gambel verfehlte aus zwölf Metern freistehend das Ziel (17.). Danach brachte Daniel Krapfenbauer die Kugel zwei Mal nicht an Kausler vorbei (20., 36.). Die Oberfranken setzten aus einer gut stehenden Defensive immer wieder Nadelstiche. Michael Mirschberger musste gegen Daniel Heißenstein auf der Linie klären (8.). In der 34. Minute verhinderte Torhüter Jan Allerdissen gegen Simon Gräf einen Einschlag. Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Gräf versiebte sechs Meter vor dem Vacher Kasten (53.). Nach einer Stunde stand auf der Gegenseite der Außenpfosten einem Schuss von Krapfenbauer im Weg. Zehn Minuten vor dem Ende lag nochmals der Siegtreffer für die Gastgeber in der Luft. Doch Kausler fischte einen Freistoß von Akin Bölük aus dem Eck und parierte auch den Nachschuss von Rene Küffner.

Schiedsrichter: Michael Krug (Versbach) - Zuschauer: 98
Tore: -


ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - TSV Nürnberg-Buch 3:0

Beide Teams suchten den Weg nach vorne, wobei die Veitsbronner stets den gefährlicheren Eindruck hinterließen. Robert Petkov verpasste in der siebten Minute eine Hereingabe von Tobias Meyer. Anschließend hatte Moritz Hütter sein Visier von der Strafraumgrenze etwas zu hoch eingestellt (16.). In der nächsten Aktion verhinderte Buchs Schlussmann Lars Wester nach einer Linksflanke von Yannik Stutz gegen Petkov die ASV-Führung (17.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit machten die Gäste etwas mehr Druck ohne zu nennenswerten Möglichkeiten zu kommen. Nach einer guten Stunde setzte Marco Dimper mit einem langen Pass Yannik Stutz in Szene, der im zweiten Versuch gegen Wester erfolgreich war. Gegen die immer mehr aufmachenden Gäste boten sich den Veitsbronnern in der Folgezeit gute Konterchancen. Für die Vorentscheidung sorgte der kurz zuvor eingewechselte Rick Bolz, der ein Zuspiel von Julian Baumann aus 16 Metern flach in die Ecke jagte (81.). Mit Sven Ulrich traf ein weiterer Joker in der Nachspielzeit zum Endstand. Kurz zuvor hatte Torwart Fabio Gossler mit einer Glanzparade gegen Philip Lang den möglichen Anschluss verhindert.

Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Yannik Stutz (61.), 2:0 Rick Bolz (81.), 3:0 Sven Ulrich (93.)


FSV Bayreuth - Baiersdorfer SV 2:0

In der ersten Halbzeit hatten beide Teams wenig Torchancen. Die Ausnahme waren zwei Lattentreffer, einer auf Bayreuther Seite und der andere für die Baiersdorfer. Die schlechten Platzverhältnisse ließen kein hochklassiges Fußballspiel zu. Die wenigen Chancen strahlten kaum Gefahr aus, torlos ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff blieben die Gastgeber zwar spielerisch weiterhin blass, aber zumindest waren sie nun effektiver. Zunächst vollendete Florian Schuberth einen Konter zur Bayreuther Führung. Wenig später traf er zum 2:0. Ein Abschlag vom Torwart wurde im Mittelfeld verlängert, die anschließende Flanke in das Angriffszentrum verwertete Schuberth zum 2:0.

„Bei uns hat der letzte Ball gefehlt und so hätten wir noch zwei Stunden weiter spielen können, ohne das Tor zu treffen“, sagte ein enttäuschter BSV-Trainer Thomas Luckner zum Auftritt seiner Mannschaft. Die Qualität der Partie nahm auch in der zweiten Halbzeit trotz der Tore nicht zu. Die Baiersdorfer waren nicht in der Lage, sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Aber auch der FSV war kaum besser, nur eben effektiver. „Die hatten drei Gelegenheiten und haben zwei Tore gemacht.“

Rein von den Spielanteilen war es eine ausgeglichene Partie. Unverdient war der Bayreuther Sieg nicht, denn schließlich bewiesen die Gastgeber die bessere Chancenverwertung. Spielerisch haben sie aber genauso enttäuscht wie die Luckner-Elf. In Anbetracht der durch den Dauerregen verursachten grenzwertigen Platzverhältnisse war kaum mehr zu erwarten. Ein Punktgewinn aber hätte den Baiersdorfer gutgetan. Ralf Foith

Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Florian Schuberth (52.), 2:0 Florian Schuberth (68.)


ATSV Erlangen - SpVgg Selbitz 2:4

Der Gast begann offensiv und setzte den ATSV unter Druck, doch der ließ sich davon nicht beeindrucken und übernahm nach zehn Minuten seinerseits die Initiative. Als Ferdinand List auf Moritz Fath flankte, verpasste der knapp, wenig später scheiterte der flinke Tim Ruhrseitz an Keeper Mario Möschwitzer. Dann ging der ATSV in Front: Eine Flanke von rechts ließ George Patriche ungeschickt durchgehen, List schnappte sich die Kugel und versenkte sie aus fünf Metern im Kasten (12.). Und es kam noch besser, denn nur drei Minuten später wurde Ruhrseitz mit einer weiten Flanke bedient, lief von halblinks auf den Keeper zu, umkurvte ihn und schob lässig zum 2:0 ein. Kurz darauf gelang beinahe noch das 3:0: Ahmet Kuklabas nahm eine präzise Flanke von Niko Schröttle volley, der Selbitzer Schlussmann konnte den Schuss aber parieren. Vignon Amegan, Kuklabas und List kurbelten das Angriffsspiel weiter an, bedienten Fath und Ruhrseitz prima, doch die Maschinerie wurde im Laufe der Zeit zusehends langsamer. Es schien, als schlich sich ein wenig Überheblichkeit ein angesichts des schnellen und sicher geglaubten Vorsprungs. Den ersten Warnschuss gaben die Gäste nach 24 Minuten ab, Maximilian Langs Kopfball strich jedoch knapp über die Latte. Dann zog Pascal Hagen auf links davon, niemand in der ATSV-Defensive fühlte sich zuständig, und plötzlich war das Leder im Kasten. Hagen hatte zwar abgezogen, jedoch hatte Sebastian Marx dem Ball wohl die richtige Richtung gegeben, so dass er im Tor landete (30.). Sehr viel Druck machte der ATSV fortan nicht mehr, und doch gab es zwei gute Möglichkeiten. Fath schaltete jedoch zu spät, als er frei gespielt wurde, und Marx wurde ein klarer Elfmeter nicht zugesprochen. Er hatte sich das Leder vor Keeper Möschwitzer erobert, der aber hielt das Bein von Marx fest – eigentlich eine klare Sache. Auf der Gegenseite hatten die Gäste eine gute Möglichkeit, die Erlanger blockten den Ball aber auf der Torlinie.

Kurz nach dem Seitenwechsel nahm dann das Unheil für den ATSV seinen Lauf. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld schlief die gesamte Abwehr, Marx säbelte einen Einschussbereiten Gegenspieler um. Dafür bekam er Gelb-Rot und der Gegner einen Elfmeter, den Kevin Winter sicher zum 2:2 verwandelte (49.). Mit nur noch neun Feldspielern tat sich der ATSV schwer gegen eine nun spielerisch auftrumpfende Gästetruppe. Die ging nur zwei Minuten später in Führung. Martin Damrot wurde steil geschickt und ließ Keeper Michael Kraut keine Chance. Nur fünf Minuten nach dem 3:2 dann er endgültige K.o. für die Gastgeber: Yannick Schuberth wurde mit einem weiten Querpass bedient, lief frei auf das Tor zu und versenkte die Kugel humorlos. Mit Nico Haas für Ken Kishimoto in Minute 59 und einem Doppelwechsel vier Minuten später – Hakim Graine kam für List und Klaus Faßold für Fath – versuchte Trainer Shqipran Skeraj zwar die Partie noch einmal zu drehen, aber mehr als ein paar Halbchancen sprangen nicht mehr heraus. So blieb es beim 2:4. Der ATSV ist an seiner schlechten Einstellung nach der schnellen Führung gescheitert, der Sieg für die Gäste war hernach verdient. Klaus-Dieter Schreiter

Schiedsrichter: Marcel Bargel (Staffelstein) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Ferdinand List (12.), 2:0 Tim Ruhrseitz (15.), 2:1 Sebastian Marx (30. Eigentor), 2:2 Kevin Winter (50. Foulelfmeter), 2:3 Martin Damrot (51.), 2:4 Yannick Schuberth (56.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sebastian Marx (48./ATSV Erlangen/wiederholtes Foulspiel)
Aufrufe: 013.11.2016, 18:30 Uhr
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