2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Der FC Kelheim (schwarz) steht schon im Halbfinale. Der TV Riedenburg liefert sich mit Ihrlerstein ein direktes Duell um das zweite Ticket.  Fotos: Stöcker
Der FC Kelheim (schwarz) steht schon im Halbfinale. Der TV Riedenburg liefert sich mit Ihrlerstein ein direktes Duell um das zweite Ticket. Fotos: Stöcker

ATSV-Turnier: Der Tag der Entscheidung

In Kelheim wird am Samstag der Champion gekrönt +++ Ein Halbfinalist steht: FC Kelheim. Um die anderen Tickets geht’s heiß her

Verlinkte Inhalte

Das 41. Hallenfußball-Turnier des ATSV Kelheim findet am Samstag seinen finalen Höhepunkt mit dem Showdown der Herren (und anschließender Players Night). Das Rennen um die Turnierkrone wird ab 13.30 Uhr eingeleitet von den abschließenden Spielen in den Endrunden-Gruppen. Ein Halbfinalist steht nach Finaltag eins vor Wochenfrist schon fest: Der Außenseiter und A-Klassist FC Kelheim marschierte durch.

„Der Traum vom Titel wächst.“ Marcel Wunderlich

„Wir können es nicht fassen, was da gerade passiert“, sagt der FC-Vize-Vorsitzende Marcel Wunderlich, „unser Traum vom Titel wächst.“ Man werde aber nicht überheblich, sondern gehe voll konzentriert in den Finaltag. „Die Spiele gegen TV Riedenburg und SV Ihrlerstein waren eng und hätten auch anders ausgehen können.“ Der Underdog wird seinen Kader mit einem weiteren Keeper nochmals aufpeppen.

Hinter dem FC Kelheim (6 Punkte) balgen sich Riedenburg und Ihrlerstein (beide 3) um den zweiten Halbfinalplatz in Gruppe A. Entschieden wird die Ticketvergabe im direkten Duell; den Altmühltalern würde wegen der besseren Tordifferenz ein Remis genügen. „Wir kommen mit dem allerletzten Aufgebot, wir haben gerade noch sieben Spieler“, berichtet TV-Vorsitzender Maximilian Sedlmeier. Nach Stefan Pollinger (verletzt) und Stefan Schmid (gesperrt) fallen diesmal auch Florian Hanke und Georg Gabler aus, die für ihre Firma bei einem Masters kicken. „Unsere Rumpftruppe ist von der Qualität aber so gut, dass ich ihr das Halbfinale zutraue. Was danach passiert, wird eine Frage der Kondition. Blockweise können wir klarerweise nicht wechseln.“



Brandler hadern mit „Grottenspiel“

Die Ihrlersteiner trauern ihrem „Grottenspiel“, so Abteilungsleiter Ralf Graßl, gegen den FC Kelheim (4:5) nach. „Da haben wir nach dem Auftaktsieg gegen TSV Neustadt leichtfertig die vorzeitige Halbfinalteilnahme hergeschenkt. Damit sind wir überhaupt nicht zufrieden.“ Nun müssen die Brandler gegen Riedenburg gewinnen. „Das wird sehr schwer, aber wir wollen ins Halbfinale“, so Graßl.

Das bislang punktlose Neustadt rauscht daran sicher vorbei, auch wenn ein abschließender Sieg gegen den FC Kelheim glücken sollte. „Wir werden versuchen, eine schlagkräftige Truppe zu formen, auch wenn einige Spieler die Grippe erwischt hat“, sagt TSV-Abteilungsleiter Daniel Neubaur.

In Gruppe B könnten noch Rechenstifte erforderlich sein. Der TSV Abensberg liegt mit sechs Zählern voraus, doch bei einer Niederlage im letzten Gang gegen SV Lengfeld (3 Punkte) und einem Erfolg des ATSV II (3) über SV Saal lägen die Babonen mit ATSV II und Lengfeld gleichauf. Das Spielchen mit den dann herangezogenen direkten Vergleichen gab es schon in Vorrunde – dabei scheiterte Titelverteidiger ATSV Kelheim I. Ebenso gut könnten sich ATSV II, Lengfeld und das noch punktlose Saal mit je drei Zählern auf Rang zwei einfinden. Dazu müsste Saal die Kelheimer Reserve schlagen und Abensberg gegen Lengfeld gewinnen.

„Das Halbfinale wäre das beste Turnierergebnis einer Reserve jemals.“ Jan Schandri

Die Babonen wollen diese Rechenspielchen nicht bemühen. „Nach zwei Siegen ist unsere Ausgangslage positiv. Wir wollen den noch fehlenden Punkt gegen Lengfeld einfahren, auch wenn sich der SV als unangenehmer Gegner gezeigt hat“, sagt Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. Im Tor des TSV wird anstelle von A-Jugendkeeper Matthias Hintermeier nun Stammkraft Michael Wehdanner stehen. Die Herkulesaufgabe gegen den Bezirksligisten zu schultern, wird für Lengfeld schwer. „Bei Abensberg habe ich immer das Gefühl, sie spielen nur das, was gerade nötig ist. Aber sie können jederzeit einen Gang hoch schalten“, sagt SV-Spielertrainer Stefan Galli, der ebenso wie Torwart Simon Gutsmiedel, Matthias Weiß und Sven Fordermaier beim Showdown fehlt. „Wir können eigentlich nur überraschen.“



Saal will ATSV II Bude voll schießen

Im ATSV II arbeitet man fleißig „am besten Ergebnis einer Reserve in der Turniergeschichte“, so Betreuer Jan Schandri. Will heißen: Der zweite Anzug möchte ins Halbfinale. Bis auf Christian Gottschalk stellt Kelheim das Team der Vorwoche. Die Schandri-Truppe muss sich gegen Saal wehren, das trotz null Punkten noch Chancen aufs Halbfinale sieht. „Natürlich müssen wir gegen den ATSV II ein paar Tore schießen“, so Abteilungsleiter Michael Schmitz. „Unsere Kicker werden alles geben. Wir benötigen eine gute Chancenverwertung und die Hilfe von Abensberg. Halbgas wäre nicht hilfreich.“ Das gilt auch, wenn es ab 16Uhr Richtung Finalphase geht.

Turnierplan für den Finaltag

Endrunden-Gruppe A (abschließende Spiele): 13.30 Uhr, TV Riedenburg – SV Ihrlerstein; 14.30 Uhr, TSV Neustadt – FC Kelheim.

Endrunden-Gruppe B (abschließende Spiele): 14 Uhr, SV Lengfeld – TSV Abensberg; 15 Uhr, SV Saal – ATSV Kelheim II.

Halbfinals: 16.25 Uhr, 1. Gruppe A (steht bereits fest: FC Kelheim) – 2. Gruppe B; 16.55 Uhr, 1. Gruppe B – 2. Gruppe A.

Platzierungsspiele, um Rang sieben: 16 Uhr, 4. Gruppe A – 4. Gruppe B; um Rang fünf: 17.25 Uhr, 3. Gruppe A – 3. Gruppe B (jeweils 2 x 10 Minuten).

Kleines Finale: 17.50 Uhr.

Endspiel: 18.20 Uhr.

Spielzeit: jeweils 2 x 12 Minuten (außer Platzierungsspiele).

Aufrufe: 020.1.2017, 17:18 Uhr
Alexander Roloff und Martin RutrechtAutor