ATSV Kelheim startet mit Kellerduell

Mit einem Unentschieden würde sich die Truppe von Trainer Bernd Schinn zumindest Gergweis als direkten Widersacher um einen fixen Platz in der Bezirksliga vom Leib halten. Gergweis rangiert fünf Punkte hinter den Kelheimern und hat mit dem vorletzten Tabellenplatz einen der beiden direkten Abstiegspositionen inne. Die zwölftgereihten Kelheimer überwinterten auf dem angestrebten Nichtabstiegsplatz und wollen diesen bis zum Saisonende verteidigen.

„Wer nicht funktioniert, wird ausgewechselt.“ Bernd Schinn

Schönheitspreise gibt es in Gergweis unter diesen Voraussetzungen nicht zu gewinnen, versichert ATSV-Trainer Schinn. Die sicherlich schwierigen Platzverhältnisse würden ihr Übriges beisteuern, um Abstiegskampf pur zu garantieren. „Wir sind gerüstet. Auch die Gastgeber werden scharf sein. Letztlich werden die Platzverhältnisse entscheiden, ob gespielt werden kann“, sagt Schinn. Möglicherweise werden die Gastgeber auf den Trainingsplatz ausweichen müssen. „Dann ist ohnehin ein 90-minütiger Kampf auf Biegen und Brechen angesagt. Beide Teams müssen gewinnen, aber der größere Druck dürfte auf Gergweis lasten“, meint Schinn.

Der ATSV-Coach macht aber kein Hehl daraus, dass die Kelheimer bis auf die Haarspitzen auf einen Auswärtssieg getrimmt sind. „Die drei Punkte können wir nur holen, wenn die Mannschaft absolute Laufbereitschaft zeigt und die Zweikämpfe annimmt. Es geht ganz einfach darum, die gesamte Leidenschaft aufzubringen, die den Fußball auszeichnet.“ Gleichzeitig betont Schinn, dass die Schonfrist für die Spieler abgelaufen ist. „Wer nicht funktioniert, der wird ausgewechselt.“ Diese konsequente Haltung kann sich der ATSV erlauben, weil die Vorbereitung ohne Verletzungen verlief und die Spieler konsequent mitzogen. Was die mit vier Siegen in vier Testspielen erfolgreiche Warmlaufphase wert ist, werde sich laut Schinn am Sonntag zeigen: „Ein Punktspiel setzt ganz andere Maßstäbe.“

Unabhängig vom Ausgang der Auftaktpartie sieht Schinn den Weg in den nächsten Wochen vorgezeichnet. „Man muss natürlich abwarten, wie sich die anderen Mannschaften zum Start ins Frühjahr schlagen, aber für uns geht es ganz klar um den Klassenerhalt. Dieser wird nur über eine absolut kämpferische Einstellung zu bewältigen sein. Das sollte allein schon angesichts der Rahmenbedingungen selbstverständlich sein, denn die Fußballplätze werden in den nächsten Wochen nicht viel mehr hergeben.“ (ear)

Neuzugänge (im Winter): Florian Boiger (SpVgg Weltenburg), Marco Schweiger (FC Teugn);

Abgänge: Andreas Chrubasik (SV Ihrlerstein).