2024-04-24T13:20:38.835Z

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Vom SV Kelheimwinzer holte der ATSV Stürmer Timo Bachschmid (Mitte) und zwei weitere Kicker.  Archivfotos: mar
Vom SV Kelheimwinzer holte der ATSV Stürmer Timo Bachschmid (Mitte) und zwei weitere Kicker. Archivfotos: mar

ATSV Kelheim setzt auf acht neue Spieler

Landesliga-Absteiger holt Kicker aus der Region +++ Statt Flo Schinn wird Patrick Rauner Co-Trainer +++ Routinier Christian Gottschalk gibt Comeback

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Der ATSV Kelheim geht die Bezirksliga-Saison nach dem Abstieg aus der Landesliga Mitte mit acht neuen Spielern an. Auch auf der Betreuerbank gibt es eine Umbesetzung. Co-Trainer Florian Schinn, dem wegen hartnäckiger Verletzungen auch das Ende seiner fußballerischen Laufbahn droht, gibt sein Amt ab. Für ihn übernimmt Spieler Patrick Rauner an der Seite von Coach Bernd Schinn.

"Flo beendet nach sechs Jahren als Trainer und Co-Trainer seine Zeit als Übungsleiter beim ATSV", erklärt Abteilungsleiter Martin Birkl. Schon frühzeitig habe der frühere Landesliga-Spieler von Freier TuS Regensburg den Verein informiert. "Deshalb hatten wir genügend Zeit, einen Nachfolger für ihn zu suchen." Mit dem 28-jährigen Rauner "haben wir unsere absolute Wunschlösung" gefunden. "Patrick war unser erster Ansprechpartner nach dem Rücktritt von Flo und hat auch sofort zugesagt. Er bringt mit seiner Ruhe und Erfahrung, auch in höheren Ligen, genau die richtigen Voraussetzungen mit. Zudem zeigt er ein wahnsinniges Engagement und bringt neue Ideen ein. Gemeinsam mit der Routine und Erfahrung von Bernd Schinn ist es ein optimales Trainergespann." Beim 28-jährigen Florian Schinn hätten die anhaltenden Verletzungen und der zeitliche Aufwand zum Rückzug geführt. "Wir haben vollstes Verständnis für seine Entscheidung, bedauern diese aber natürlich sehr, da er maßgeblich an den Erfolgen in den letzten Jahren beteiligt war. Er hat in all den Jahren immer hervorragende Arbeit geleistet und immer hoch professionell agiert." Der Spielerpass des flinken Offensivakteurs bleibe beim ATSV. "Ob und wann er wieder spielen kann, hängt vom Heilungsverlauf seiner Verletzungen ab."

Hinsichtlich der Kaderbreite haben die Kelheimer für die anstehende Saison kräftig aufgerüstet. Vom Kreisklassisten SV Ihrlerstein kommt Andreas Chrubasik. Der 22-Jährige ist ein starker Mittelfeldmann. Gleich drei Kicker vom SV Kelheimwinzer schließen sich ebenfalls dem ATSV an: Angreifer Timo Bachschmid (22), Mittelfeldakteur Maximilian Eibl (23) sowie Verteidiger Alexander Kink (22). Alle drei Spieler waren Stützen der Winzerer in der Kreisklasse. Vom A-Klassen-Klub SC Kelheim wechseln Kay Baitz (29) - der Kapitän des Stadtrivalen - sowie Abwehrspieler Orcun Ünlü (25) zum Bezirksligisten. Aus der U19 der JFG Befreiungshalle Kelheim rücken Thomas Bauer und Daniel Ziegler zu den ATSV-Herren auf. "Wir freuen uns sehr über diese Verstärkungen", sagt Birkl. "Wir sind uns sicher, dass diese Spieler aus der näheren Region die Mannschaft sehr verstärken und toll zu unserem Team passen." Und ein Comeback gibt der Aufbruchsstimmung zusätzlichen Schub. Der 32-jährige Routinier Christian Gottschalk greift nach langer Verletzungspause wieder an. "Christian war als Kapitän und Abwehrchef eine Stütze in den Aufstiegsjahren und wurde in der letzten Saison schmerzlich vermisst", setzt der Abteilungsleiter hinzu.

Kapitän Alex Sommer macht Pause

Abgänge verzeichnet der Landesliga-Absteiger aber auch. Dass Florian Fischer zum TSV Bad Abbach geht, war bereits länger bekannt. Er gab dort mit zwei Toren in Testspielen auch schon einen guten Einstand. Zudem verlieren die Kelheimer Oliver Patton, der zum SV Saal zurückkehrt, und Torhüter Andreas Busch, der sich seinem Heimatverein TSV Pförring anschließt. "Alle drei Abgänge schmerzen sehr, nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Sie waren wichtige Spieler unseres Teams." Kapitän Alexander Sommer gönnt sich vorerst eine Auszeit. "Die Anstrengungen der letzten beiden Jahre - Alex hat fast jedes Spiel bestritten - haben sehr an seinem Körper gezehrt. Er war ein Leistungsträger und Führungsspieler. Ob und wann Alex wieder einsteigt, wird er selbst entscheiden." Insgesamt sind Abteilungsleiter und die ganze Truppe "sehr positiv" gestimmt. "Sicher wird die Saison sehr schwer. Wir müssen nach der harten Zeit in der Landesliga zu unserer Spielstärke zurückfinden und wieder Selbstbewusstsein tanken." Laut Martin Birkl sei oberstes Prämisse, sich von der Abstiegszone fern zu halten. "Wir wollen uns stabilisieren und die jungen Spieler an die Bezirksliga heranführen."

Aufrufe: 027.6.2016, 15:30 Uhr
Martin RutrechtAutor