2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Gegen Oberpfraundorf gibt es für Kallmünz (in weiß) nicht zu holen. Foto: Archiv
Gegen Oberpfraundorf gibt es für Kallmünz (in weiß) nicht zu holen. Foto: Archiv

Neuanfang mit Anlaufschwierigkeiten

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga läuft in Kallmünz erst vieles nicht nach Plan +++ Langsam zeigt die Fortmkurve aber wieder nach oben

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Kallmünz. Eine schwierige Saison haben die Fußballer des ATSV Kallmünz hinter sich. Nur zehn Punkte bedeuteten am Ende der vergangenen Spielzeit Platz fünfzehn in der Kreisliga und somit den Abstieg. In der Kreisklasse 3 heißt es für den Verein nun einen Neuaufbau zu starten. Einige Spieler verließen den Verein – ein paar neue Akteure stießen zur Mannschaft hinzu und auch auf der Trainerbank gab es eine Veränderung. Andreas Luzolo löste Karl-Heinz Uhl ab und hat seit der laufenden Saison das Kommando an der Seitenlinie des ATSV.

Dass bei der Menge an Personalveränderungen nicht sofort alles rundläuft, ist klar. Dass die Mannschaft aber mit in den Abstiegskampf rutscht – damit rechnete in Kallmünz niemand, auch Abteilungsleiter Florian Faltermeier nicht. „Wir dachten schon, dass es nicht einfach wird. Unser Ziel war es im gesicherten Mittelfeld einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Dass es jetzt so schwer wird, haben wir aber nicht vermutet“, erklärte Faltermeier.


Formkurve zeigt nach oben

Umso besser ist es, dass seit dem Start in die Restrückrunde die Formkurve beim ATSV deutlich nach oben zeigt. Die Luzolo-Elf holte gegen die direkten Konkurrenten Breitenbrunn II und Duggendorf sechs Punkte und verschaffte sich somit etwas Luft. Auch gegen Angstgegner Eichlberg erreichte das Team ein gutes 2:2. „Wir sind eigentlich zu stark, um abzusteigen. Ein Sieg gegen Breitenbrunn war deswegen einfach Pflicht und im Nachbarschaftsduell gegen Duggendorf war die Mannschaft super eingestellt“, sagte Faltermeier.


Coach greift selbst wieder an

Woran es liegt, dass sich der ATSV nach der verkorksten Hinrunde langsam wieder zurückmeldet, liege vor allem daran, so der Abteilungsleiter, dass einige verletzte Stützen nach der Winterpause wieder zur Verfügung stünden. Ein anderer Grund dafür ist, dass Coach Luzolo seit der Rückrunde nicht mehr nur von außen Einfluss auf das Spiel der Kallmünzer nimmt, sondern auch selber wieder die Schuhe schnürt. „Andreas hat schon höherklassig gespielt und strahlt am Platz eine große Ruhe aus. Zusammen mit den Verletzten, die zurückgekehrt sind klappt das ganz gut“, sagte Faltermeier, der die Zusammenarbeit mit Luzolo bereits um ein Jahr verlängert hat.

Dass der ATSV das Zeug hat für Kreisklasse, hat der Klub auch am Karsamstag gegen Hohenschambach gezeigt – auch wenn sich die Luzolo-Elf nach zweimaliger Führung mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben musste. Am Ostermontag musste das Team dann jedoch einen Rückschlag hinnehmen. Gegen Oberpfrauendorf war bei der 2:5-Heimniederlage nichts zu holen. Trotz des gestrigen Dämpfers ist Kallmünz auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt. Nach dem Neuanfang mit einigen Veränderungen, der mit Anlaufsschwierigkeiten funktioniert hat, gibt es beim ATSV jetzt aber für die neue Spielzeit noch keine konkreten Ziele. „Wir wollen uns schön langsam nach vorne arbeiten. Es ist aber nicht so, dass wir sagen, dass wir oben mitspielen wollen“, erklärte ATSV-Abteilungsleiter Faltermeier.

Aufrufe: 018.4.2017, 13:00 Uhr
Von Maximilian Mayer, MZAutor