Atiks Premiere gegen die Spatzen

Viel Aufbauarbeit also, die da auf den neuen Coach zukommt. "Ich kämpfe immer bis zum Schluss", zeigte sich Atik nach seiner Verpflichtung in einem Interview mit dem "Mannheimer Morgen" trotz der aussichtslos erscheinenden Aufgabe hoch motiviert und voller Hoffnung, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Denn nichtsdestotrotz: "Es sind noch 23 Spiele zu absolvieren".

Seine Premiere auf der Trainerbank feiert der gebürtige Mannheimer am kommenden Freitag im Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 (19.30 Uhr). Der Regionalligaabsteiger liegt derzeit auf dem 8. Tabellenrang, hat jedoch auch erst 9 Spiele absolviert. Zuletzt überzeugte man im Heimspiel gegen den VfR Aalen II mit einem klaren 4:1-Erfolg. Auf fremdem Terrain tun sich die Spatzen jedoch schwer, denn in 4 Begegnungen reichte es nur beim 1:1 in Pforzheim zu einem Punktgewinn, die restlichen Spiele gingen verloren.

Noch desaströser sieht jedoch die Heimbilanz der Rasenspieler aus. Nach 5 Spielen im Rhein-Neckar-Stadion stehen keine Punkte und 2:11 Tore zu Buche. Um gegen die Ulmer endlich den ersten Saisonsieg einzufahren, müssten die Rasenspieler nicht nur diese Negativserie beenden, sondern auch erstmals seit der letzten gemeinsamen Regionalliga-Saison 1997/98 den SSV 1846 in die Knie zwingen. Damals siegte man mit 2:1. Die Ulmer mit Trainer Ralf Rangnick waren jedoch trotzdem nicht aufzuhalten, stiegen am Rundenende in die 2. Liga auf und schafften nur ein Jahr später gar den Durchmarsch in Liga 1. Erst in der Saison 2004/05 kreuzten sich wieder die Wege der alten Rivalen in der Oberliga. Seither kam es 10 Mal zum Aufeinandertreffen zwischen dem VfR und den Spatzen und auch hier ist die Gesamtstatistik für die Mannheimer ernüchternd. 1 Sieg (2005/06: 1:0 in Ulm) , 2 Remis und 7 Niederlagen.

Doch auch am Freitag beginnt die Partie natürlich beim Spielstand von 0:0 und vielleicht hat ja der neue Trainer Hakan Atik das ersehnte glückliche Händchen, den VfR zum ersten Oberligasieg seit 5 Monaten zu führen.