ASV zeigt sich bei Heimsieg noch gnädig

Dabei waren die Vorzeichen gar nicht so gut, denn mit Phillip Stephan fiel ein wichtiger Abwehrspieler mit Mandelentzündung aus. Doch ASV-Coach Dominik Haußner hatte ein glückliches Händchen bei der Aufstellung und zeigte sich auch mutig, denn mit Christian Schrödl, Jonas Grunner und Markus Auner hatte er drei Stürmer aufgeboten.

Doch das Spiel begann ganz anders als von den Platzherren gewünscht, weil der Gast mächtig Druck machte. Schon in der 6. Minute verlor Mannschaftskapitän Armin Bindner in der Vorwärtsbewegung den Ball an Rafael Hinrichs, der zog auf links außen los, flankte nach innen und Simon Drießlein erzielte per Kopf das 0:1.

Nur einen Minute später wieder ein Konter der Gäste, doch diesmal verzog Mario Foth in aussichtsreicher Position das Leder. Der ASV schlug in der zehnten Minute zurück, als ein Freistoß von Christian Schrödl ans Kreuzeck klatschte. Von nun an war der ASV klar dominierend und die Franken kamen gar nicht mehr ins Spiel.

Zunächst waren die Angriffsversuche von Schrödl und Co. aber recht umständlich angelegt, und die Brucker Abwehr brachte immer ein Bein dazwischen. Erst in der 38. Minute hatte sich Markus Auner auf halb links durchgesetzt, brachte den Ball nach innen und Schrödl war zur Stelle und beendete seine Torflaute mit dem Ausgleich.

Nur einen Minute später schickte Bernhard Neumayer Jonas Grunner auf die Reise und der hämmerte das Leder zur Führung ins Netz. Nach der Pause brach über die Erlanger ein wahrer Sturmwirbel herein, denn der ASV zeigte sich spiel- und kampffreudig. Bereits in der 49. Minute gelang Schrödl mit einem Traumtor, als er vor dem Strafraum kreuzte und aus 18 Metern erfolgreich abzog.

Dann war Neumayer durch und scheiterte an Torhüter Stefan Krieger, der in der Folge ein Debakel für sein Team verhinderte. Dann gelang Grunner das Kunststück aus acht Metern das leere Tor nicht zu treffen (55.). Nur eine Minute später wurde Auner im Strafraum vom Keeper zu Fall gebracht und es gab Elfmeter. Schrödl trat an und verwandelte sicher.

Ein weitere Höhepunkt war der Pfostenschuss von Grunner, der den Ball volley aus der Drehung abnahm. Dann ließen es die Platzherren etwas gemütlicher angehen, ohne dass sich der Gast auch nur in irgendeiner Form in Szene setzen konnte. Der Coach wechselte seine Sturmformation Auner, Grunner und Schrödl aus und brachte Fabio Ghiaccio, Vigan Asani und Nico Seitz ins Spiel.

Letzterer hatte noch die ultimative Chance zum fünften Treffer, doch verließen ihn allein vor dem Torhüter die Nerven. Erlangen fand in der zweiten Hälfte überhaupt nicht mehr statt.